wie ihr wisst, geistert der gedanke mit dem fungizid bei mir auch im kopf herum! bis jetzt hab ich mich noch geweigert, es einzusetzen. vielleicht mache ich nächstes jahr einen kleinen test und spritze eine isolierte tomatenpflanze. bei mir ist es ohnehin schwiedig, weil ich von (den eigenen) weinstöcken umringt bin! da gibt es sicher sporen genug! :-\mit der hygiene übertreib ich es nicht! geiztriebe und blätter werden von hand entfernt, desinfizieren von stäben etc. halte ich für übertrieben! wo soll da was haften bleiben? die aus holz bleiben draussen und durchfrieren im winter, am metall wird wohl nicht hängen bleiben??? aber das soll jede(r) machen, wie sie(er) will!zuviel hygiene ist auch nicht gesund tom
"Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt; durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen."
(Ernest Hemingway)
lasst uns doch einfach mal über den grossen sinn des tomatenlebens philosophieren. vom werden und beginnen bis zum einfachen ende in der mülltonne.tomaten haben auch ein leben nach dem tode. dann werden sie einfacher kompost. und der zyklus des lebens beginnt wieder. aber heute machen wir es einfach anders, indem wir die substanz des lebens einfach im müllcontainer vernichten. ich mache es übrigens auch so. man verzeihe mir bitte.was also kann uns zwingen, das bisschen leben nicht wieder einzusetzen, um neues leben zu ermöglichen. also ein herz für die kompostierung allen garten-abfalls einschliesslich tomatenkraut.und im grossen kreis des lebens schliesst sich alles zu einem grossen ganzen des seins...ps: ich habe die ursprünglichen zitate aus diesem beitrag nachträglich rausgenommen, weil sie nicht ganz korrekt waren.
wo soll da was haften bleiben? die aus holz bleiben draussen und durchfrieren im winter, am metall wird wohl nicht hängen bleiben??? aber das soll jede(r) machen, wie sie(er) will!
Das Durchfrieren ist Pilzsporen herzlich egal, und an metallenen Tomatenstäben haben die auch kein Problem haften zu bleiben. Oder hast du auf Hochglanz polierte Chromstäbe, über die du jederzeit mit einem weißen Tuch streichen kannst, ohne daß daran ein Grauschleier sichtbar wird?Meine metallenen Tomatenstäbe jedenfalls bieten für Sporen genug Haftungsmöglichkeiten, für Bakterien erst recht. Aber die Braunfäule verbreitet sich bei uns eben angeblich nicht über überwinternde Sporen, sondern ausgehend von infizierten Kartoffeln. Ich will also nicht sagen, daß du deine Stäbe jetzt wegen der Braunfäule desinfizieren solltest. Ich wollte nur deine falschen Annahmen bezüglich der disinfizierenden Wirkung von Frost oder der Haftfähigkeit an Metallstäben korrigieren.
Inzwischen gibt es wohl über 5 Threads die sich mit dem Thema Krautfäule an Tomaten beschäftigen, verteilt auf Gemüsebeet und Pflanzengesundheit.Teilweise mit Links zu eingehender Info.Ein bisschen Nachlesen ist angesagt.Re-Mark schreibt:
Diverse Jauchen werden dir nicht viel helfen, das haben schon viele versucht. Falls du es trotzdem probierst: einige Leute wollten es mit Magermilch probieren.
Mit Magermilch gegen Krautfäule? Davon ist mir nichts erinnerlich, nirgendwo wird das enpfohlen. Bea, die es mit Magermilch versucht hat, hatte heuer früh einen Totalausfall.Zu den unwirksamen Jauchen hätte ich gerne ein paar Links zu aussagekräftigen Studien bitteschön. Ansonsten verlasse ich mich lieber auf meine eigenen Erfahrungen und gehe inzwischen Tomaten ernten.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
ich vermute, daß die sporen der krankheit allgegenwärtig sind, also auch im gartenboden fortdauern und durch den wind auch überall hingelangen,
Angeblich bildet die Braunfäule bei uns keine solch haltbaren Sporen. Ich weiß aber meine Quelle nicht mehr...
Ich musste meine Tomaten wegen Braunfäule alle vernichten. Bei mir wurde jahrelang nichts angebaut (mind. seit 1996). Wie es in der Zeit davor war, weiß ich nicht so genau. Aber ich vermute, da ist auch nichts passiert. Die Vorbesitzerin hat sich lieber flüssig ernährt.Ich hatte nagelneue Tomatenstäbe. Nur ein Nachbar hatte dieses Jahr mal Tomaten versucht. Sonst haben die Nachbarn seit Jahren keine Tomaten und Kartoffeln angebaut.Also ich denke auch, dass die Sporen überall sind. Wie sollen sonst meine Tomaten befallen worden sein?Caro
Oder hast du auf Hochglanz polierte Chromstäbe, über die du jederzeit mit einem weißen Tuch streichen kannst, ohne daß daran ein Grauschleier sichtbar wird?
klar doch! du etwa nicht?? :oein bissl snobismus im garten muss sein!! tom
"Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt; durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen."
(Ernest Hemingway)
Also:Kraut und Braunfäule an Tomaten, was tun?Schadbild:Braune Flecken an Blättern, Stängel und Früchten sind ein typisches Kennzeichen dieser Pilzkrankheit. Sie tritt vor allem an Freilandtomaten oder in ungenügend gelüfteten Gewächshäusern auf. Dieser Pilz befällt Tomate und Kartoffel.Was tun?Tomaten überdacht anbauen, im Gewächshaus reichlich lüften, Boden durch gezieltes Gießen an eine Stelle weitgehend trocken halten (das Wasser breitet sich von allein unterirdisch zu den Seiten aus), niemals über die Pflanzen gießen, den angegebenen Mindestabstand vom Samenhersteller für die Pflanzen einhalten, die unteren Blätter zwecks besserer Luftzirkulation entfernen. Tomaten und Kartoffeln nicht beieinander pflanzen. Kranke Blätter sofort entfernen und in den Müll werfen, keinesfalls kompostieren da der Pilz überwintert.Vorbeugende Massnahmen:Vorbeugend wirken pflanzenstärkende Präparate wie selbsthergestellte Beinwelljauche, vermischt mit käuflichen Algenpräparaten, oder Tee aus Zwiebelgewächsen und/oder Ackerschachtelhalm, sowie Magermilch. Keine Kupferpräparate, sie sind für Regenwürmer giftig ! Wichtig ist auch das die Stützpfähle, nach Kulturende desinfiziert werden, am geeignetsten ist Flüssigseife die in jedem Küchenhaushalt verwendet wird.
Ich verzichte weitgehend darauf Kartoffelschalen auf den Kompost zu werfen. Ich habe Sorge, dass sich dort schon Sporen von Phytophthora infestans befinden. Da reichlich von dem Kompost an die Tomaten kommt bin ich so übervorsichtig.Ist das alles Quatsch? Threadtitel ist hier etwas verändert, aber es geht um eine ähnliche Problematik.
Wenn es um die Krautfäule geht, ist soweit ich das hier und anderswo mitbekommen habe lebendes Gewebe notwendig für das Überleben den Sporen. Die sollen nur ein paar Wochen ohne Wirt aushalten.Da sind Kartoffeln im Boden die übersehen werden die Hauptgefahr, falls sie tief genug liegen um den Winter zu überstehen. Der Kompost ist da für Knollen schon eher eine Gefahr. Dort dringt der Frost nicht so tief ein. Ob da Schalen auch eine Gefahr sein können?Aber leider gibt es ja noch ein paar andere Pilzkrankheiten.
Im Kompost überleben die Kartoffelschalen meistens und werden dann zur Kartoffelpflanze...Dann bin ich ja mit meiner Vorsichtigkeit gar nicht so falsch.
Das ist auf jeden Fall sicherer. Man kann zur Not auch solches Material vergären (da gibt es ja ein paar mehr oder weniger anerkannte Methoden )oder gefrieren lassen wenn es Frost hat. Dann sollte zumindest die Kartoffelschale entschärft sein.
Im offenen Kompost überleben Kartoffelschalen und auch entsorgte ganze Knollen, nicht aber in der Komposttonne. Seit Küchenabfälle (natürlich nur ungekochte Obst- und Gemüseabfälle) in die Komposttonne wandern um Ratten fernzuhalten, habe ich keine Probleme mehr mit ungebetenem Kartoffelaustrieb aus dem Kompost.Also auch keine Pilzgefahr?
Vergären lassen ist eine interessante Idee. Die Entsorgung von Gartenabfällen soll mMn ja keine zusätzliche Mühe machen, und andererseits ist mein Ziel, dass nichts den Garten verlässt.
Im Kompost überleben die Kartoffelschalen meistens und werden dann zur Kartoffelpflanze...Dann bin ich ja mit meiner Vorsichtigkeit gar nicht so falsch.
Du hast doch Hühner. Die stehen auf gekochte Kartoffelschalen