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Misteln vermehren (Gelesen 33065 mal)
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Re:Misteln vermehren
Re- Mark, wenn du dann schon pflückst, dann 2-5 Samen mehr auch für mich bitte ! :DLG Irisfool
Re:Misteln vermehren
Ich habe mich im englischsprachigen Netz umgesehen und Interessantes gefunden. Vielleicht eine Anregung für Re-Mark seinen Mistelreichtum doch noch zu vermarktenIrisfool, ich glaube, wie haben vor ein oder zwei Jahren mal bei einer Gärtnerei nachgefragt, und die hatte kein Interesse. Tja, wir sind halt keine besonders guten Geschäftsleute, sonst hätten wir vielleicht weiter rumgefragt.

Re:Misteln vermehren
Ich versuche jetzt schon im dritten Jahr Misteln auf meinen Bäumen anzusiedeln. Leider hat es bisher nicht geklappt auch nicht mit Rinde anritzen. Gestern habe ich wieder welche "gesetzt" und die Stellen mit blauem Geschenkband gekennzeichnet, damit ich diese nicht wie im letzten Jahr versehentlich abschneide. ::)Hofftenlich klappt es dieses Jahr. Allen andern Mistel-Ansiedlern wünsche ich viele Glück.
- Phalaina
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Re:Misteln vermehren
Ich habe schon ein paarmal Misteln ausgesät, aber hatte nur ein einziges Mal Erfolg (und das blöderweise auf einem Baum im meinem alten Garten, der zu groß war zum Mitnehmen
). Was auf der englischen Seite steht, habe ich etwa so auch erlebt. Im ersten Jahr bildeten sie erstmal zwei "Füßchen", die der Rinde nur anlagen. Meist verschwanden die Samen aber im Sommer nach der Aussaat - trotz Drahtabdeckung - in diesem Stadium (Hagel? Ameisen?
). Ich glaube, Misteln lassen sich nur an gutwüchsigen Apfelbäumen einigermaßen etablieren, während es bei solchen mit schwachwachsender Unterlage nur mäßig geht (solche "Busch"-Bäume werden ja auch nicht besonders alt). Ach ja, und man sollte sie vor Zweibeinern schützen: früher waren sie als "Schädlinge" verschrien und mußten aus den Obstbäumen entfernt werden, heute gibt es andere "Liebhaber" für eine im Kopfhöhe wachsende Mistel ...



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Re:Misteln vermehren
wir finden manchmal in der au misteln. wenn ja, verschicke ich gerne samen.hat wer von Euch die eichenmistel? ist eine andere art (loranthus europaeus) und eine heilpflanze, kenne ich vom wr. botanischen garten lg, brigitte
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
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Re:Misteln vermehren
Eine Mistel, die man gelegentlich direkt kaufen und dann auf der Fensterbank kultivieren kann, ist die Zwergmistel (Viscum minimum). Sie wächst auf südafrikanischen Wolfsmilch-Arten (zum Beispiel Euphorbia polygona oder E. horrida), die an sich nicht schwierig zu kultivieren sind, aber für ein kleines Fenster ein bisserl hoch werden können.
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Re:Misteln vermehren
Hier ist auch noch eine hübsche Seite zur Zwergmistel.

Re:Misteln vermehren
Ist ein bisschen zu klein um sich an Weihnachten darunter zu küssen, phalaina..... 

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Re:Misteln vermehren
Wieso?
Nagelst halt den gesamten "Kaktus" mit dem Scharotzer ans Gebälk ... Mistel ist halt Mistel ist halt Mistel


Re:Misteln vermehren
Und dann weicht einer aus und bleibt gleich am Kaktus hägen, cool, die Idee könnte von mir sein......
;Dman könnte sie auf den Markt bringen , als mistel für Blaustrümpfe....


Re:Misteln vermehren
Hat mir direkt weh getan, Phalaina, die Seite mit der Mistel auf der Euphorbia. Es würde mir schon widerstreben, so einen Schmarotzer auf eine Pflanze, die ich hege und pflege, zu setzen. Das gilt natürlich noch mehr für einen Obstbaum oder gar für eine Eiche, die ich im Garten habe. Ist sicher ein rein subjektives Empfinden.

Re:Misteln vermehren
Würde mich mal interessieren, wie lange Mistel angeblich benötigen, um einem Baum den Garaus zu machen. Da in meiner Umgebung sehr alte Apfelbäume stehen, die über und über mit M. bedeckt sind, kann ihre Schädlichkeit nicht so stark ausgeprägt sein. Eventuell eine Art Ammenmärchen?
- Phalaina
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Re:Misteln vermehren
Ebbie, die Mistel entnimmt der Euphorbia relativ wenig Nährstoffe! Ich meine mich zu erinnern, dass wir unsere Zwergmistel mal durch einem gewöhnlichen bewurzelten Ableger einer "befallenen" Euphorbie bekommen haben, also der Parasit mitvermehrt wurde. Bei dieser wüchsigen Wolfsmilch-Art ist eine Wachstumsbremse übrigens gar nicht so schlecht, zumal, wenn sie so interssant und mit ihren roten Beeren auch dekorativ ist!Hat mir direkt weh getan, Phalaina, die Seite mit der Mistel auf der Euphorbia. Es würde mir schon widerstreben, so einen Schmarotzer auf eine Pflanze, die ich hege und pflege, zu setzen. Das gilt natürlich noch mehr für einen Obstbaum oder gar für eine Eiche, die ich im Garten habe. Ist sicher ein rein subjektives Empfinden.![]()

- Phalaina
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Re:Misteln vermehren
Ich denke, dass eine Mistel gar kein Interesse daran haben kann, ihren Wirt zu killen! Sie ist ja selbst strauchig und auf eine gewisse Langlebigkeit eingerichtet, und anders als chlorophyllfreie Schmarotzer betreibt sie eigenständig Photosynthese und dürfte daher schon aus diesem Grund weniger schädigend für ihren Versorger sein. Ich vermute mal, dass zum Beispiel ein Befall mit Schadpilzen für den Baum viel fataler ist, besonders wenn sich das Gehölz bereits im Zustand allmählicher Vergreisung befindet. In diesem Zusammenhang interessiert mich eine andere Frage: kann eine Mistel, die ja ein vitales Interesse am Überleben ihres Wirtes haben dürfte, nicht sogar durch Ausscheiden bestimmter fungizider Stoffe über ihre Haustorien einem Pilzbefall des Wirtes entgegenwirken?Würde mich mal interessieren, wie lange Mistel angeblich benötigen, um einem Baum den Garaus zu machen. Da in meiner Umgebung sehr alte Apfelbäume stehen, die über und über mit M. bedeckt sind, kann ihre Schädlichkeit nicht so stark ausgeprägt sein. Eventuell eine Art Ammenmärchen?
