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Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel (Gelesen 13235 mal)
Moderator: cydorian
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Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Nun die Sache mit den Läusen ist in erster Linie mal witterungsabhängig und lageabhängig und dann kommen die restlichen Verbesserungsversuche oder Verschlimmerungsmaßnahmen. An den meisten Hochstämmen sieht man sie schlicht und ergreifend nicht, während man bei den Spindeln und Büschen sofort dran ran sieht. WEnn du sagst deine Hochstämme wachsen wie blöd und sind zwischen 9 - 11 Jahre alt, dann ist klar daß die noch kaum tragen.Stell bei denen zunächst mal die Stickstoffdüngung ganz ein, also gar kein Mist mehr. Dann schneide dort nur noch das allernötigste. Wie sehen denn die "Oldtimer" aus. Groß sind sie ja. Haben sie noch jedes Jahr einen guten Zuwachs? WEnn nein, dann wirf den Mist dorthin. Die verdauen das locker. Wenn du eher einen trockenen Boden hast, dann mulche besonders im Sommer und halte das Gras kurz. Das zieht jede Menge Wasser (und Nährstoffe, was dann die Spindeln wie oben beschrieben krumm nehmen).mfg
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Hallo Amurnebst der Begeisterung über die vielen Hinweise macht sich bei mir auch die Verwirrung breit. Alles vermischt sich mit Allem. Ich halte nochmals fest:- Zehn über 60 jahrige Hochstämmer, seit 40 Jahren nicht mehr geschnitten, 6 Birnen 4 Aepfel, über 10m hoch, Aepfel alle vier Jahre Früchte, wegen der schlechten Pflückbarkeit nur Fallobst. Birnen immer Früchte, mal viel mal wenig. Stehen in der Wiese, werden nicht absichtlich gedüngt. Zuwachs minimal bis unsichtbar. Blattläuse und andere Schädlinge auch unsichtbar (Ausser Amseln und Eichelhähern)- Zwanzig 8-10 jährige Hochstämmer, stehen in der Wiese sind etwa 4m hoch, trugen noch nie Früchte, werden minimal gedüngt (2 Schaufeln Hühnermist) und jedes Jahr geschnitten. Blühen jedes Jahr, aber es bilden sich keine Früchte. Die Aeste wachsen wie blöd, zum Teil über einen Meter pro Jahr. Ich mache morgen eine Foto von so einem Kerl und füge es beim nächsten Post bei.- Zwanzig Büschchen auf M9 und 27, mässig gedüngt mit Hühnermist und Kompost, stehen leider (inzwischen) auch in der Wiese. Ich wusste nicht, dass die Baumscheiben frei sein sollen, der Obstbauer hat mir gesagt ich müsse regelmässig mähen. Ich habe dann mässig gemäht. Leider achtete ich nicht besonders auf die Sorten. Alle kriegen Schorf weil ich nichts spritze. Blattläuse habe ich selten, andernfalls fahren Brigaden von Marienkäfern ein. Jedenfalls gehen die Läuse von selbst weg, wenngleich auch mal eine Schädigung der Triebspitzen stehen bleibt. Manchmal guter Ertrag (10 kg/Bäumchen) Meistens gar nichts, so auch dieses Jahr. Haben schön geblüht, leider froren die Bienen zu sehr und kamer erst gar nicht. Frost war kein Problem aber es war nasskalt und das fast jedes Jahr. Davon 2 Naschi. Tragen jedes Jahr unabhängig von Witterung sehr viel. Muss immer ausdünnen. Weiss nicht warum, die Bienen fehlen ja auch den Naschis. Vielleicht sind es Selbstbefruchter. Aber warum musste sich dann 2 Sorten kaufen, damit sie sich gegenseitig befruchten?? Rätsel. Die 20 Büschchen will ich ausreissen und Spindeln anpflanzen. Weil ich nicht wieder ganz viele Fehler machen wollte, habe ich die Anfrage ins Forum gestellt.Ab nächstes Jahr, werde ich die neuen Hochstämmer nicht mehr düngen und den Hühnermist unter die alten Hochstämmer schmeissen. Die Büschchen lasse ich vorderhand noch stehen. Das Gras bringe ich dort wohl nicht weg. Wenn ich alles berücksichtige, was mir geraten wurde, bin ich mir nicht mehr sicher, ob Spindeln das Richtige sind. Vielleicht muss ich nur noch 5 Jahre warten und dann tragen die Hochstämmer. Noch etwas: Jedes Jahr schwirren Tausende von Junikäfern herum. Sie Käfer fressen zum Teil die Apfelblätter, legen die auch Eier an Apfelbaumwurzeln?Viele GrüsseBruno
- Zuccalmaglio
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Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Morjen Bruno,Amur hat ja schon alles zu den Hochstämmen gesagt.Auf M 9 und M 27 werden die Büsche ohne konsequentes Gras frei halten (nicht kurz, sondern frei + mulchen) nichts Vernünftiges werden. Zudem scheinen das ja nicht die schorftolerantesten Sorten zu sein. Vielleicht doch entfernen.Das mit dem Gras gilt auch für evtl. neue Spindeln, selbst wenn sieauf mittelstarken Unterlagen wie z.B. MM106 stehen sollen.Ohne Maschineneinsatz bei deiner geplanten Fläche sehr sehr aufwändig.Wenn du so vorgehst, wie Amur rät, werden deine "neuen" Hochstämme bestimmt iinerhalb der nächsten 5 Jahre tragen (natürlich vorbehaltlich Blütenfrost).Die "alten" Hochstämme scheinen mir nach deinen Beschreibungen dringend mal verjüngt werden zu müssen.Nashis sind m.W. Fremdbefruchter. Neben den fehlenden Bienen gibt es immer noch ein paar Wildbienen, Hummeln etc.Junikäfer sagt mir jetzt erst mal nichts. Maikäfer?
Tschöh mit ö
Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Hallo Zuccalmaglio,Zuerst mal eine Foto von einem zu verjüngenden Hochstämmer. Die Frage ist nur noch, wie bringe ich die Wurzel raus. ;DDie Junikäfer sehen gleich aus wie die Maikäfer, sind nur halb so schwer, dh um 20% verkleinert. Einen Maikäfer habe ich hier noch nie gesehen.Ordnung :KäferFamilie : Blatthornkäferdeutscher Name :Junikäferwissenschaftlicher Name :Amphimallon solstitialisGrussBruno
Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Und hier noch die gestern angekündigte Foto von einem 'neuen' Hochstämmer, der stark wächst, aber partout keinen Apfel produzieren will.

- cydorian
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Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Die Gegend sieht doch ganz gut aus - ich dachte, es wäre ein steiler, ausgeprägter Südhang. Ich habe eine Obstwiese in so einer Lage und das ist eine reine Katastrophe. In den letzten Jahren fast eine Trockenwüste geworden, manche Sorten noch nie geerntet wegen viel zu frühem Austrieb. Dadurch, dass es eine offene Landschaft ist, sollten bei dir eigentlich auch Käuze und Greifvögel hinter den Mäusen her sein. Vielleicht mal Vogelsitze aufstellen? An ein Befruchtungsproblem glaube ich auch nicht - eher schon Nachtfröste. Ertragsverzögerte Hochstämme sind ein Kapitel für sich. Bei manchen Sorten ist der Ertragseintritt irre spät (z.B. Borsdorfer, Bittenfelder). Empfohlen wird zum Beispiel, nachdem die Leitäste stehen, sie einfach wachsen zu lassen, nur die Mittelachse zu kürzen. Nach Ertragseintritt dann etwas ausdünnen. Die Langtriebe werden früh abkippen, die Triebigkeit geht früher zurück, der Ertragseintritt beginnt früher. Nur so viel düngen, dass der Baum nicht vorzeitig vergreist.Hühnermist ist sehr scharf, treibend und stickstoffbetont. Knallt das Wachstum an und fällt wieder schnell ab. Wenn du organisch düngen willst, nimm lieber etwas Rinder- oder Pferdemist. Massvoll.In freier Gegend mit Wildverbiss lassen sich Obstbäume eigentlich nur sinnvoll auf schwachwachsender Unterlage ziehen, wenn man gut einzäunen kann und oft vor Ort ist, um auftretenden Problemen gleich zu begegnen. Der Pflegeaufwand ist einfach zu hoch. Ich rate fast immer davon ab. Der richtige Kompromiss wäre eine standfeste, mittelstarkwachsende Unterlage, die feuerbrandhemmende M111 zum Beispiel. Auch im Profiobstbau erleben mittelstarkwachsende Unterlagen in manchen Bereichen wieder eine kleine Renaissance.Und schliesslich: Lass dich nicht verrückt machen von verschiedenen Tips. Obstbau ist keine exakte Wissenschaft, es gibt einfach zu viele unkalkulierbare Parameter. Vielleicht guckst du mal vor Ort, wer noch Obstbäume hat, was die tragen und was für Sorten es sind. So kann man lernen, was bei speziell diesem Klima und diesem Boden erfolgreich sein kann.
Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Hallo Cydorian,die Steilheit täuscht, nicht nur mit der Schubkarre. Ich habe wegen des Schnees gegen die Ebene aufgenommen. Ich bin aber am Berg. Ich habe soeben die Neigung gemessen und mittels einer Karte verifiziert. Die schwächste Steigung ist 27%, die Stärkste 42%. Greifvögel (Habichte) verlustieren sich vorwiegend an meinen paar Hühnern, von denen auch der Mist kommt. Auf 4 Bäume ein Huhn. Es hat noch Bussarde und Milane. Die Milane kreisen und die Bussarde graben meistens nach Würmern. Meine Katzen fangen auch viele Mäuse, die Mäuse kümmerts nicht.Die Bauern hier können nicht viel über die verbliebenen Bäume sagen, die meisten wurden gefällt, ein paar Boskoop blieben stehen. Ein Bauer hat vorletztes Jahr 40 Bäume gepflanzt, alles Spindeln, er hatte dieses Jahr schon einige Aepfel. Darum bin ich neidisch geworden und wollte auch Spindeln. Jetzt sieht alles wieder ganz anders aus. Vielleicht hat mich das Forum von der zweitgrössten Dummheit bewahrt. Viele Grüsse aus dem SchneeBruno
- cydorian
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Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Die besten fliegenden Mäuserfresser sind Käuze, Nachtvögel. Gleich danach kommen die sehr häufigen Turmfalken, pro Tag zwei Mäuse sind normal. Sie jagen tagsüber. Die schlagen keine Hühner und machen auch keine Luftjagd. Sie jagen von einem Ansitz aus, Masten und Ästen. Man sieht oft in Obstanlagen eigene Pfähle mit Querholz, damit sie von dort aus jagen können.Auf welcher Unterlage hat der Bauer gepflanzt? Spindeln gibt es viele, die freie Spindel steht meist auf einer mittelstarkwachsenden Unterlage. Das würde ich dir auch empfehlen. Schlanke Spindeln, Gerüstastspindeln, Superspindeln dagegen nicht.Hühnerhaltung und dich gepflanztes Obst hab ich auch schon gesehen, aber im innerörtlichen Bereich, im Garten. Die Hühner halten mit ihrem Gescharre den Boden frei, picken Schädlinge weg und düngen kontinuierlich.
- kupu malam
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Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Hallo,für eine Pflanze ist nicht wichtig woher der Stickstoff kommt, entscheidend ist die zur Verfügung stehende Menge, die meisten Böden sind heutzutage völlig mit Stickstoff überversorgt. Allerdings hängt es auch von der Pflanze ab, meine Bäume haben von mir noch nie Stickstoff, egal in welcher Form, erhalten, dennoch hat mein Elstar regelmäßig an einigen Triebspitzen grüne, mein Kirschbaum auf Sämlingsunterlage an einigen Triebspitzen schwarze Läuse. Mein Hollunder hat jedes Jahr Läuse, dem machen sie aber, im Gegensatz zu erstgenannten, nichts aus. Mein Boden ist in den letzten 16 Jahren nie gedüngt worden, reich an Stickstoff, obwohl ich jedes Jahr, so auch dieses, Mengen ernte, über die sich alle nur wundern.Problem ist, daß der Baum durch verstärkte Stickstoffaufnahme ein Problem in seinem Ionengleichgewicht bekommt (siehe Shigo), was seine Abwehrkräfte schwächt. Und Bäume benötigen, ganz anders als Gräser, extrem wenig Stickstoff.@brunorHabe das mit dem Schnitt wohl nicht richtig gelesen. Dein Foto sieht wirklich nicht schlecht aus. Wie aber nun auch andere geschrieben haben, Stckstoffdüngung führt zu einem späteren Fruchtansatz, also dem Gegenteil dessen, was Du vermutlich bezweckst.Grüßekupumalammeine Bäume bekommen keinen Stickstoff außer dem wenigen in Kompost und sind trotzdem gelegentlich voll Läuse - bis die Marienkäfer kommen.Schöne GrüßeRalf
- kupu malam
- Beiträge: 196
- Registriert: 30. Mai 2005, 22:54
Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Das erstaunt mich, weder auf meinen Pflaumen- noch auf meinen Zwetschgenbäumen sah ich je Läuseansiedlungen, allerdings habe ich meine Katinka, die ja als läuseanfällig bekannt ist, erst vor 2 Jahren aufgepfropft, das kann also zumindest bei dieser noch kommen. Natürlich auch bei dem halben Dutzend Zwetschgensorten, die ich dieses Jahr veredelte. Auf den Edelreisspendern sah ich allerdings im August bei einem Besuch auch keine Läuse.Grüßekupumalamkeine Läuse, die Ausnahme bilden einzelne Zwetschen.
Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Hallo kupu malam,da Stickstoff leichtlöslich ist, ist das aber im allgemeinen nur ein Problem von Monaten. Langandauernde Probleme gibt es durch die Auswaschung ins Grundwasser. Ich habe nicht zuviel Stickstoff, z.B. Kohl wächst nur mit zusätzlicher Düngung.Anreicherung im Boden ist eher bei P und Ca ein Problem.Schönen GrußRalfdie meisten Böden sind heutzutage völlig mit Stickstoff überversorgt.
Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Hi Bruno!Im Großen und Ganzen ist der ertrag und die gesundheit Deiner bäume eine ernährungsfrage, hat aber auf die schnelle wenig mit Deinem boden zu tun, ich würde da gar nicht viel ändern!Am Besten, du stellst Dich hin und lässt Dir vom baum seine geschichte erzählen oder von einem guten biologischen baumschneider übersetzen und es wird Dir gleich alles klar, auch wie Du in ganz kurzer zeit zu dem besten ergebnis für Dich und den Baum kommst mit schneiden und vor allem Biegen. Dazu eine ganz kurze abhandlung:Ab der 3. augustwoche wird die terminalknospe am ende des zweiges ausgebildet, er wächst dieses jahr nicht mehr weiter, zählt alle zweige und das vorhaben fürs nexte jahr zusammen und speichert alle nährstoffe fürs kommende jahr ein, zieht sie in den stamm - und wurzelbereich zurück und lässt sie im frühjahr wieder emporsteigen bis in die spitzen jedes zweigerls; etwas später treibter aus. Von da an muss er bis juni mit den gespeicherten kräften auskommen, dann kann er erst mit nahrung aus dem boden nachschieben.daraus ergibt sich der zeitpunkt des schnittes nach den gewünschten ergebnissen.treibt er zu schwach, nehme ich frühzeitig holz weg, da die kraft noch nicht dort ist.treibt er zu stark, nehme ich das holz erst weg, wenn die "kraft" schon dort ist.als fruchtäste werde ich möglichst gerade, als horizontale äste entweder anschneiden oder biegen. Das braucht man nur einmal machen. wenn der baum dann wieder im gleichgewicht ist, trägt er jedes jahr, alternanzen treten nur durch trockenheiten, spätfröste udgl. auf und lassen sich durch richtigen schnitt beheben! Denk Dich in den baum hinein, er will ja fruchten wie alles und jede/r wo sich geschlechtlich vermehrt. Tip: logischerweise lässt man starktribige burschen ihre kraft erst manifestieren und schneidet die frischen zweige zusammen mit der "kraft" weg, ist dei triebigkeit zu groß, wird es zu unübersichtlich oder sonstwie störend, kann man immer noch einen späteren schnitt eines teils der wassertriebe etwa handbreit vom ast anlegen. Dann wächst zwar gleich ein ganzes büschel stark wachsender triebe heraus die man aber wirklich nach belieben während des jahres einkürzen kann, wenn zeit vorhanden. wen die wieder austreiben macht das gar nix, treiben sie ja nicht an de basis sondern weiter oben aus und man kann sie leicht, da übersichtlich, gleich mit dem ganzen strunk knapp über dem kallus, also nicht ganz am ast, abzwacken im juli/ anfang august. Dann zählt, weil nicht vorhanden der baum sie nicht mehr im vorratsspeicher mit, wozu auch? Sind ja nicht da.Die horizontalen äste bringen dan dauerhaft früchte und müssen nächstes jahr nicht mehr heruntergebogen werden. Der wein soll stark treiben, deswegen schneidest Du ihn ja schon früher.Der winterschnitt ist nur dann von vorteil, wenn Du starken austrieb wünschst, alte obstbäume zum austreiben animieren möchtest um sie zu verjüngen und ihnen einige weitee lebensjahrzehtne schnken willst, Du weißt jetzt warum und wie. im winte hatten die bauern halt eher zeit, dem baum ist es nicht unbedingt gemäß. nochwas nicht ganz unwesentliches: selbstverständlich ist ein baum ein lebewesen und kann sich natürlich nach verletzungen nur heilen, wenn er im saft ist! auch das ist beim winterschnitt zu beachten und vor allem bei sehr spätem sommerschnitt! Ende september ist schon zu spät!!da SIGEI..... In der Tat, die Buschbäumchen stehen iim Gras, welches manchmal ziemlich hoch wird. Das mit den 15m hohen Apfelbäumen scheint mir auch etwas übertrieben, ich habe sie sie leichtfertig mit den Birnenbäumen zusammengetan. Ich werde es aber nachmessen, mit meiner 7m Leiter habe ich jedoch auch bei den über 80 jährigen Apfelbäumen keinen Stich. Eva fragt wie lange ich die Hochstämmer stehen habe. Das sind 9-11 Jahre, immer korrekt geschnitten. Weitere Hochstämmer will ich aber auf keinen Fall mehr, ich schaffe es schon mit 20 Bäumen fast nicht mehr sie zu schneiden.Zu Zucchalmaglio: Die zwei einzigen Topaz Aepfel wurden reif, auf weitere warte ich noch. Thyrriot ist eine Birne, Fellenberg eine Zwetschge. Ich denke mir, wenn Trauben reif werden, kann es doch nicht sein, dass der Ort für Aepfel nicht geeignet ist. Allerdings blühen die Trauben viel später. Vielleicht ist das das Geheimnis. Wenn es Aepfel gibt, werden ausser dem Braeburn-busch alle reif. In einem Jahr, als es mitte September Frost gab wurden gar keine reif. Boskop wurde sonst immer reif, Schwabenapfel auch, ebenso Weinapfel, Pastorenbirne, ebenso Sauergrauch und Conference Birne (alles Uralt Hochstämmer)Was habe ich bis jetzt vom Forum gelernt?-Es scheint sinnvoll die Erde zu verbessern-Die Wurzeln werden rundum gegen die Mäuse vergittertgeht nachträglich sowieso nicht, auserden wächst der draht ein und führt auch zum absterben der wurzeln.-Das Gras/Unkraut soll (muss) entfernt werden (muss es das wirklich??)nein-Ich werde mich bemühen regelmässig zu mulchenDer Untergrund ist Sandig lehmig und im Sommer furztrockenunter mulch oder hohem gras nicht, im winter kahler halten wegeb der mäuse-Ich werde zwei Tropfschläuche einlegen (Danke Ralf, das hätte ich vergessen)wennst meinst..-Den Hühnermist bringe ich nicht mehr frisch ausbrauchst auch nicht-Krebsanfälligkeit beachte ich nicht besondersgut so-Der Unterlage werde ich das grösste Gewicht beimessenkannst jetzt eh nicht mehr ändern-Schutz gegen Rehe ist wichtig und muss gut beachtet werden(hat jemand Erfahrung mit Viehhütern gegen Rehe?)funzt gut-Ich suche spätblühende Sorten-Abstand zur Hecke neu 3m statt 2mDen Links bin ich nachgegangen, absolute Spitze. Falls es hier im Forum noch einen weiteren Anfänger hat, kann ich die Links heiss empfehlen.Herzlichen Dank für die vielen Denkanstösse. Ich werde mich jetzt intensiv mit Sorten, Resistenz und Erziehungsformen befassen. Bruno
Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
[quote author=Sigei link=board=25;threadid=9397;start=15#msg222474 date=1135048267-Schutz gegen Rehe ist wichtig und muss gut beachtet werden(hat jemand Erfahrung mit Viehhütern gegen Rehe?)funzt gut]ps.: wenn man dahinter ist, am sichersten ist sicher ein Stammschutz...[/quote]
Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Hallo Sigei, das sind ja hochinteressante Ratschläge! Wo kann man das nachlesen? So komme ich bestimmt meiner Cox-Renette bei, die ich als Reisigbesen bekommen habe und die nach drei Jahren noch immer nicht so aussieht, als ob sie mal ein ordentlicher Apfelbaum werden wollte. Equisetum
Es lebe der Wandel
- kupu malam
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Re:Habe zwar Bäume, möchte aber lieber Apfel
Hallo Ralf,wenn wir genau sein wollen, ist Stickstoff ein Gas, die meisten seiner Verbindungen sind schlecht bis sehr schlecht wasserlöslich, bekannte Ausnahmen von der Regel sind Ammoniak, Nitrite und Nitrate.Kohl ist wie viele einjährige Pflanzen ein Stickstoffstarkzehrer, wenn der keinen Stickstoffdünger mehr will, dann ist alles zu spät.GrüßeKupumalamPS:In Sachen Ertrag gilt die Regel: was steiler steht als 2 Uhr bringt Holzertrag, was flacher steht bringt Fruchtertrag und was unter 3 Uhrsteht wächst kaum mehr, bringt miderwertige Früchte und wird abgeschnitten. Da Fruchtäste vom Leitast abgehen, können sie aber eigentlich gar nicht steiler als 2 Uhr stehen.da Stickstoff leichtlöslich ist, ist das aber im allgemeinen nur ein Problem von Monaten.