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Re:Gräser 2012

Verfasst: 7. Sep 2012, 18:38
von elis
Hallo !Habe mir jetzt das Gras "Carex oshimensis Everest" gekauft. Das ist ja sehr dekorativ, grün mit weißen Außenstreifen.lg elis

Re:Gräser 2012

Verfasst: 7. Sep 2012, 19:19
von Elfriede
In diesem Jahr herrlich gefärbt, Miscanthus 'Dronning Ingrid'

Re:Gräser 2012

Verfasst: 7. Sep 2012, 19:31
von Mathilda1
@ chris, das beruhigt mich jetzt etwas, also warte ich erst mal ab was nächstes jahr passiert

Re:Gräser 2012

Verfasst: 7. Sep 2012, 20:19
von Danilo
in dem beet stehen noch lilien, erigeron und gelenkblumen (und diverses robustes zeug das nicht gilt) die gut gedeihen, ist das gras soviel empfindlicher, prinzipiell?)
Wenn aber solche Mimosen wie Astrantien bei Dir gedeihen, schafft es Molinia arundinacea erst recht. :)Physostegia ist wohl kein Kriterium, hier haben sich sämtliche Sorten als derart robust herausgestellt, daß ich sie inzwischen sogar in Fr/GR1-Bereichen einsetze, also richtig trocken mit Stipa calamagrostis, Aster amellus, Calamintha, Ceratostigma. Das macht denen gar nichts, im Gegenteil fällt die Herbstfärbung, orange über glutrot bis violett, umso eindrucksvoller aus.Molinias sind in der Tat kaum kaputtzukriegen und ausgesprochen standorttolerant. Ich hab von reinem Sand bis zu schwerster, staunasser Tonpampe diverse Habitate getestet und wurde nie enttäuscht.Auch das am trockensten stehende Exemplar (zusammen mit Perovskien, Artemisia ludoviciana, Skabiosen,...) erreicht die normale Wuchshöhe von ca. 2,50m und mutet genauso an wie die feuchter kultivierten Horste. An diesem Standort blüht es sogar deutlich eher als die anderen. Je nach Eintrittszeitpunkt längerer Trockenphasen können aber die Blütenstände "steckenbleiben" oder die Pflanze vorzeitig einziehen, wie in diesem Jahr. Schon die Einmalgabe von 10 Litern Wasser schafft dem Abhilfe.Wichtig ist immer ein tiefgründiger Boden, da der fast kugelrunde Wurzelballen durchaus den Dimensionen des Blatthorstes entspricht und im Alter 80cm und womöglich tiefer wurzelt, so er denn kann.

Re:Gräser 2012

Verfasst: 8. Sep 2012, 09:03
von Mathilda1
hm, tiefgründig ist eher das problem. 4ocm haben sie sicher, einer wahrscheinlich mehr, der müßte schon im 1m tief ausgeschachteten rosengraben zu stehen kommen (der schaut aber gleich schlecht aus) leider sind unter diesen 40cm verdichtetes recyclingmaterial.so 3 35cm hohe blütenärchen haben sie pro pflanze geschafft. schauen eben sehr beleidigt aus.daneben steht sehr glückliches silberährengras.

Re:Gräser 2012

Verfasst: 8. Sep 2012, 17:22
von Danilo
so 3 35cm hohe blütenärchen haben sie pro pflanze geschafft. schauen eben sehr beleidigt aus.
Abwarten. :) Die meisten Gräser brauchen einfach Zeit und viele sind erst ab Standjahr III in der Lage, die ihnen zugeschriebene Rolle in der Pflanzung einzunehmen. Gilt auch für die Pfeifengräser.Klar, manchmal passen auf Dauer und auf unergründliche Weise die Bedingungen nicht, dann besteht Handlungsbedarf. Silberährengräser beispielsweise haben bei mir stets ein klägliches Dasein gefristet. Erst in diesem Jahr gelang es mir, zwei Exemplaren kräftigen Zuwachs zu entlocken, nachdem ich sie in ein staubtrockenes Gemisch aus je 50% Kies und grober Grauwacke gesetzt hab.Analog Panicum 'Shenandoah' und Sorghastrum nutans, die in ähnlichem Substrat trotz Dauertrockenheit mit 1,60m bzw. 2m ihre Höhe urplötzlich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt haben, und 'Shenandoah' zeigt obendrein endlich schon im Sommer die schöne weinrote Färbung. So muß das. :)

Re:Gräser 2012

Verfasst: 9. Sep 2012, 09:47
von potz
... nachdem ich sie in ein staubtrockenes Gemisch aus je 50% Kies und grober Grauwacke gesetzt hab.
Interessant ... Welche Substrat-Dicke ?

Re:Gräser 2012

Verfasst: 10. Sep 2012, 10:46
von Treasure-Jo
in dem beet stehen noch lilien, erigeron und gelenkblumen (und diverses robustes zeug das nicht gilt) die gut gedeihen, ist das gras soviel empfindlicher, prinzipiell?)
Wenn aber solche Mimosen wie Astrantien bei Dir gedeihen, schafft es Molinia arundinacea erst recht. :)Physostegia ist wohl kein Kriterium, hier haben sich sämtliche Sorten als derart robust herausgestellt, daß ich sie inzwischen sogar in Fr/GR1-Bereichen einsetze, also richtig trocken mit Stipa calamagrostis, Aster amellus, Calamintha, Ceratostigma. Das macht denen gar nichts, im Gegenteil fällt die Herbstfärbung, orange über glutrot bis violett, umso eindrucksvoller aus.Molinias sind in der Tat kaum kaputtzukriegen und ausgesprochen standorttolerant. Ich hab von reinem Sand bis zu schwerster, staunasser Tonpampe diverse Habitate getestet und wurde nie enttäuscht.Auch das am trockensten stehende Exemplar (zusammen mit Perovskien, Artemisia ludoviciana, Skabiosen,...) erreicht die normale Wuchshöhe von ca. 2,50m und mutet genauso an wie die feuchter kultivierten Horste. An diesem Standort blüht es sogar deutlich eher als die anderen. Je nach Eintrittszeitpunkt längerer Trockenphasen können aber die Blütenstände "steckenbleiben" oder die Pflanze vorzeitig einziehen, wie in diesem Jahr. Schon die Einmalgabe von 10 Litern Wasser schafft dem Abhilfe.Wichtig ist immer ein tiefgründiger Boden, da der fast kugelrunde Wurzelballen durchaus den Dimensionen des Blatthorstes entspricht und im Alter 80cm und womöglich tiefer wurzelt, so er denn kann.
Sehr hilfreich, Deine Beobachtungengen (insbesondere zu Physostegia), Vielen Dank !!!JoMolinia wurzelt nach einiger Einwuchszeit recht tief, was ihr hilft, Trockenzeiten zu überstehen, im Gegensatz zu Deschampsia....

Re:Gräser 2012

Verfasst: 10. Sep 2012, 20:24
von Danilo
... nachdem ich sie in ein staubtrockenes Gemisch aus je 50% Kies und grober Grauwacke gesetzt hab.
Interessant ... Welche Substrat-Dicke ?
Inklusive Hügelmodellierung (Drainagezwecke) etwa 40cm, in der unteren Hälfte aber grob mit dem lehmig-sandigen Untergrund vermengt.Hier hat sich bei diversen Arten die Trockenhaltung des Wurzelhalses als prioritär erwiesen.

Re:Gräser 2012

Verfasst: 10. Sep 2012, 21:26
von troll13
Ich kann die Trockenheitsresistenz von Molinia arundinacea auch nur bestätigen, wenn sie erst einmal eingewachsen sind.Die Formen von Molinia caerulea scheinen hier nach meiner Erfahrung wesentlich empfindlicher zu sein.Und ein Mindestmaß an Licht bzw. Sonneneinstrahlung brauchen jedoch beide, um wirklich schön zu werden. Dann ertragen sie sogar den Wurzeldruck von größeren Gehölzen, wie einer Magnolie.

Re:Gräser 2012

Verfasst: 11. Sep 2012, 10:25
von potz
@danilo: danke ;)

Re:Gräser 2012

Verfasst: 11. Sep 2012, 15:58
von elis
Hallo !Mein neu erworbenes Gras Carex Everest habe ich schon eingebaut in meine Winterbepflanzung.lg. elis

Carex remota

Verfasst: 17. Sep 2012, 16:41
von macrantha
Hallo Zusammen,ich füge meine Frage mal in den allgemeinen Gräserthread ein ...Wieviel Trockenheit verträgt den Carex remota bei sonnigem Standort? Geht das gar nicht?LGmacrantha :)

Re:Gräser 2012

Verfasst: 17. Sep 2012, 16:49
von uliginosa
Carex remota kenne ich nur aus dem Wald. Hier wächst sie meist direkt am Ufer von Bächen. Nach Ellenberg gilt sie entsprechend als Schattenpflanze und als Feuchte- bis Nässezeiger. Meine Vermutung: Sonne, ohne zuverlässig feuchten Standort dürfte sehr schwierig werden. Erfahrung mit C.r. als Gartenpflanze hab ich allerdings nicht. Vielleicht hat da jemand mehr Ahnung. (Während Molinia caerulea hier im trockenen Halbschatten wächst und geedeiht ohne zu zucken.)

Re:Gräser 2012

Verfasst: 17. Sep 2012, 21:15
von Treasure-Jo
Hallo !Mein neu erworbenes Gras Carex Everest habe ich schon eingebaut in meine Winterbepflanzung.lg. elis
Sehr gelungenes Arrangement! :D