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Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 15:27
von schwarze Tulpe
@andreasNB - Antwort 146 - Sehr guter Beitrag. Ich denke, dass konstruktive Kritik für alle hier ein Gewinn ist. Und genau das ist das Problem. Was setze ich einer ungewöhnlichen Gestaltung entgegen, die der üblichen Hausgärtner konträr ist, ohne auf pauschale Begründungen zu greifen. So eine ganz andere Planung bedeutet ja nicht, dass sie besser ist. Hier steht keine Wertung zur Diskussion, keine Abwägung ob Pflanzen- oder Steingarten. Vielleicht zeigen die emotionalen Abwertungen diese Hilflosigkeit, Irritation? Haben wir Worte für die Wirkung der Gestaltung, wird es konstruktiv. Die letzten Fotos auf Seite 1 vermitteln mir durch die Eintönigkeit der Steine einen Bereich für Ruhe, Abschalten, Auftanken. Die unterschiedliche Größe der Steine schafft Räume, neue Blickwinkel. Dann der Blick aufs Wasser und dahinter ruht der Wald, als Begrenzung. Wunderschön, auch in dieser Staffelung.Ich würde gern in diesem Garten sitzen und erleben, ob sich meine Gedanken bestätigen.
Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 15:32
von Mediterraneus
Diese Gestaltung ist auch schon ganz nett. Ein Vorbild? Son Vorgarten hat nicht jeder. Wunderschöne Staffelung. Ruhe, Abschalten, Auftanken

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Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 15:33
von Bumblebee
@andreasNB - Antwort 146 - Sehr guter Beitrag. ....
Sind wir hier in der Schule?
Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 15:35
von Cryptomeria
Gartenvorschläge oder Projekte sind doch immer gut. Man muss sie ja so nicht verwirklichen, aber manch eine/r kann durchaus eignene neue Ideen und Blickwinkel entwickeln.VG Wolfgang
Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 15:51
von Floris
Hach, ihr schreibt mal wieder so schnell, ich lass' jetzt einfach mal ein paar Seiten aus.Die Bilder schaue ich auch nicht alle an, ist zu viel Bauausführung dabei, damit kann ich wenig anfangen, mich interessierten eher die Gesamtansichten. Diese führten dazu, dass ich das Konzept für den Ort als nicht angemessen empfinde. So ein Grundstück am See ist ja schon schön, aber so schön, dass ich mein Grundstück ganz in diese Richtung öffnen würde, ist das hier nicht. Um dort beschaulich und in Ruhe am Ufer sitzen zu können ist er einfach zu klein. Der Blick fängt sich am gegenüberliegenden Ufer und der Blick der Spaziergänger dort gegenüber wird von der Gestaltung sicherlich ebenso angezogen. Sollte mich nicht wundern, wenn da schon sehr bald über Sichtschutz nachgedacht wird. Eine mittelhohe Uferbegrünung mit wenigen optischen Durchlässen fände ich passender. So kenne ich das von den wenigen Bekannten die ein Ufergrundstück haben. In solchen Winkeln kann ich dann auch hocken und abschalten. Das Ufer erinnert mich gar sehr an das innerstädtische Flußufer bei uns. Auch Setzung aus schweren Steinen mit kleineren Brocken dazwischen. Die städtischen haben inzwischen die Versuche aufgegeben, das zu pflegen. Und da neben Gehölzanflug auch sehr reichlich Brennesseln dort wachsen, wird es von den Passanten schon lange nicht mehr als schön empfunden. Es wird einfrig an der Erneuerung geplant, vermutlich eine Gestaltung die keinen Bewuchs mehr zuläßt, Herbizideinsatz ist am Gewässer schließlich nicht möglich.Da stand am Anfang sowas wie: "Pflegearbeiten nicht erwünscht". Ob das da die geeignete Umsetzung ist wurde ja bereits bezweifelt. Ob es denn auch andere Anbieter gab die ein anderes Konzept erfolgten aber nicht zum Zug kamen? Was könnten das für Konzepte gewesen sein? Ich vermute einfach mal das jemand der in dieser finanziellen Größenordnung einen Auftrag vergibt mehrer Angebote einholt.
Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 16:14
von lord waldemoor
also auf werbung wäre ich hier niemals gekommen,nichtmal verdeckteaber wie schon erwähnt bin ich dumm,somit lebt sichs leichter
Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 16:18
von andreasNB
Ich als Kunde Aber so hätte auch kein GaLaBauer Geld mit mir verdienen können, um sich und seinen Leuten ein Gehalt zum Leben zu zahlen.

Doch, doch! Oder sind die Maschinen und Steine wirklich das Teuerste was man für eine statt-garten-Fläche anfordern kann?
Heutzutage i.d.R. schon. Ein paar Pflänzlein setzen und Gartenpflege, da kann man nur
gut von leben wenn genügend gut betuchte Kunden bereit sind dies auch zu bezahlen. Die Realität ist nun einmal die, das in diesem Bereich Bruttolöhne von unter 1800,-€ im Monat weit verbreitet sind und die Leute auch "gerne" über Winter für 3-4Monate zum Arbeitsamt geschickt werden.Geld wird mit Pflastern & anderen Bauarbeiten verdient.Und das obwohl Steine und Maschinen ja selbst schon ihren eigenen Preis haben.
Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 16:22
von schwarze Tulpe
Ich fände es interessant, wenn von Phyllo eine Nachbetrachtung in 6-7 Jahren erfolgen würde. Wie wurde der Garten erlebt, sind die Wünsche alle in Erfüllung gegangen? Wie war der Pflegeaufwand? Wurde vielleicht doch eine Sichtblende gegen Einblicke in die Privatsphäre eingebaut?Was würde Phyllo an dieser Gartenplanung dann ändern?Kleine Info für die Holzofenfans. Wenn ihr Filter eingebaut habt, ist alles okay, aber solange euren Anlagen diese Filter fehlen, sind eure Holzöfen Umweltschleudern. Die alten werden ab 2015 vom Schornsteinfeger überprüft.Die Gesetze für Filteranlagen sind in den Schubladen, aber welcher Politiker traut sich den Häuslebauern diese Kosten aufzuerlegen? Wer traut sich einen Kampf mit der Holzmaffia zu? Keiner, aber Berichte über die Griechen, die aus Not mit Holz heizen und damit die Luft verpesten, die werden veröffentlicht. Immer die anderen sind die Luftverpester. Geht mal abends durch die Viertel der Ein- und Zweifamilienhäuser, da kriegt man vor Rauchschwaden keine Luft mehr, weil alle mal schnell den Holzofen anwerfen. Feinstaub kann zu Entzündungen der Atemwege und zu Blutgefäßverstopfungen führen. Besonders die Kinder leiden.Holzöfen belasten die Umwelt.
Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 16:47
von RosaRot
Schwarze Tulpe, ich finde Deinen Ton äußerst belehrend. Immer wieder erstaunlich.Holzöfen sind doch hier überhaupt nicht Thema. ( O.T.: Wo wann Filter eingebaut werden müssen, erfährt jeder den es betrifft vom Schornsteinfeger. Das ist in D alles fein geregelt. Im übrigen muss Anheizen/Heizen gelernt sein, dann qualmt auch nichts.)
Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 16:52
von Herr Dingens
Das sehe ich genau so wie Du, RR.
Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 16:56
von reinesHobby
Nach dem Feedback hier scheint Phyllos Arbeit ja richtige "Kunst" zu sein. Denn nur diese vermag die Menschen derart zu polarisieren. *Duck und wech*
Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 17:09
von July
OT Schwarze Tulpe stell Dir vor, bei uns kommt regelmäßig der Schornsteinfeger und regelmäßig wird überprüft und wir kennen die Gesetze und wir kennen uns mit Holz aus und haben eigenes Holz und wir sägen Baäume ab und verheizen die, jawoll!!Verpeste Du die Luft dann mit Öl oder Gas oder Co.....OT Ende und tschüß

Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 17:40
von maigrün
was phyllo macht, ist aus unternehmerischer sicht doch klug: es bleibt kein raum und kein geld mehr für jemand anderen. interessant ist, was seine kunden machen. sie nehmen viel geld in die hand, um ein - sagen wir mal - haus zu bauen. den architekten sparen sie sich, und bis auf den maurer auch alle anderen gewerke.
Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 17:42
von pearl
nicht, dass dieser im Folgenden zitierte wertvolle Beitrag untergeht!
Diese Gestaltung ist auch schon ganz nett. Ein Vorbild? Son Vorgarten hat nicht jeder. Wunderschöne Staffelung. Ruhe, Abschalten, Auftanken

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ich finde diese Forumulierung verdient eine Würdigung!

Das ist herausragende Satire! Danke Mediterraneus!
Re:Ein Garten am See
Verfasst: 6. Okt 2014, 17:50
von zwerggarten
Nach dem Feedback hier scheint Phyllos Arbeit ja richtige "Kunst" zu sein. Denn nur diese vermag die Menschen derart zu polarisieren. ...
also das bezweifle ich ausdrücklich.

hast du etwa den schäng pfui-thread überlesen?! ;Dganz konkrete kritik zum gezeigen werk: schauderhafter materialmix. und das auch noch stilfrei. allein die gleichmäßigen innenraumfähigen natursteinplatten des sitzplatzes(?), die krumpeligen natursteine des mäuerchens und die formbetonsteine des umlaufenden weges... dazu dann noch der halbe steinbruch samt technischer ausstattung und als krönung diese abartigen bestandslaternen und der entsprechende pavillon. gut, dass ich frühzeitig aus diesem beruf ausgestiegen bin, ich finde das einfach unerträglich. wenngleich ich phyllos stolz gut verstehen kann: es ist schon geil, wenn man alles plattmachen und überformen kann und das dann mit eigener kraft und fertigkeit geschaffen irgendwann fertig ist. leider erregt dieses ergebnis in mir den wunsch, das alles sofort mit ein paar geschickt gesetzten sprengladungen restlos wegzubomben, um dann einen wirklichen garten am see schaffen zu können. z.b. sowas wie den garten liebermann am großen wannsee... jedenfalls irgendetwas, was mit gärtnerischer und gartenbaulicher kernkompetenz zu tun hat, nicht mit so einem pflanzenfeindlichen landschafts- bzw. tiefbau.