Die Schneeglöckchen sind endgültig durch und nun sieht man, was im Park noch alles blüht. Ganz hervorragend kommt offensichtlich Corydalis solida mit der an die Schneeglöckchen angepassten Parkpflege zurecht. Dieser Lerchensporn hat mit der Eroberung der Parkwiesen begonnen. Kurz nach dem 1. Mai werden die Stadtarbeiter mit großer Technik auftauchen und alles abmähen. Ganz besonders schön wirken die blasslila C. solida zusammen mit Scilla siehei bzw. Chionodoxa forbesii, jedenfalls diese hellblauen Sternchen mit heller Mitte.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Ich wusst garnicht, dass Puschkinien sich so hübsch vermehren. Jetzt nach 4-5 Jahren ist es ganz deutlich zu sehen, dass sie sich ausgebreitet haben... Sie sind kleiner, als ich früher immer dachte, aber wirklich nett...
Auch Corydalis hat es bei mir geschafft und kommt an vielen Stellen - drei Blättchen und schwubs - doch noch ne kleine Blüte. Nur zu viel Jäten sollte frau nicht....
Mich wundert es, dass hier ihm thread Anemone blanda nur am Rand und sehr verhalten erwähnt wird. Bei mir verbreiten sie sich exzessiv im ganzen Garten und sind zur Blütezeit unwiderstehlich. Dadurch, dass die Ameisen die Samen verschleppen, tauchen sie überall auf und oft gerade an besonders malerischen Stellen. Besonders schön sind sie am Fuß der Buche, wo es im Sommer knalltrocken ist:
Mein "Trick", wenn es denn einer ist: Ich jäte an den Stellen niemals Unkraut, sondern zupfe ausschließlich. Wurzelstörungen scheinen sie nicht zu mögen und verschwinden dann schnell.
Ich jäte auch nicht. Und A. blanda verbreitet sich nur unheimlich langsam. Cyclamen und andere sind bei mir wesentlich schneller. Irgendwas gefällt ihr hier nicht.
Während sich bei mir A. blanda wiederum sehr gut und auch zügig ausbreitet 8) Die Tage ging es schon in ein paar Treads um die Wankelmütigkeit der kleinen Hübschen. @Mediterraneus: hast du eher leicht sauren Boden? Ich hab zunehmend den Verdacht, dass solch mysteriöses Nicht-Ausbreiten und schlechtes Wachsen, auch wenn eigentlich alle Standortbedingungen scheinbar erfüllt sind, daran hängen kann.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Angefangen habe ich vor sieben Jahren mit einem kleinen Ableger aus dem Garten meiner Eltern, wo sie schon seit langem stehen. Dieses Jahre schätze ich den Blühbestand auf ca. 500-1000 Stück. Sämlinge sicher noch fünfmal so viele. Teilweise sind sie 10 Meter vom Ursprung entfernt aufgetaucht und der Radius wird immer größer. Im Sommer mögen sie sehr trocken stehen (z. B. keimen sie auch gerne zwischen Fugen, s. Foto). Mit Winternässe kommen sie gut klar. Wir haben im Winter viel Regen, wenig Schnee und Lehmboden. Sollte man gar nicht meinen für ein mediterranes Gewächs.
Gartenplaner hat geschrieben: ↑11. Apr 2018, 15:42 @Mediterraneus: hast du eher leicht sauren Boden? Ich hab zunehmend den Verdacht, dass solch mysteriöses Nicht-Ausbreiten und schlechtes Wachsen, auch wenn eigentlich alle Standortbedingungen scheinbar erfüllt sind, daran hängen kann.
Ja, das kann es sein. Buntsandsteinverwitterung. Kein Kalk. Nur an einer kleinen Stelle etwas Lößlehmüberbleibsel, dort dürfte es eigentlich besser sein. Ich streu ihr mal ordentlich Gartenkalk hin, mal sehen, was sich tut.
Hier ist der Boden sicher auch leicht sauer, grob gesehen sind wir am Waldrand.... für viele Pflanzen sicher optimal... bissel Gartenkalk könnte ich sicher geben, wenn sich der Rest der Frühblüher nicht beklagt....