Tolle Pflanzen, Käferchen. Schnecken müssen sehr verschiedene Gewohnheiten haben - regional oder individuell. Anemonella gehörte hier zu den Pflanzen, die man nach langem Warten erst sah, wenn man mit der Nase am Bodenkurz vor den umschleimten Stümmelchen der Austriebe hing. Ich hab´s dann gelassen mit denen.
So ging es mir auch; schade, es sind so hübsche Geschöpfe.
Ohhh.... :-\Dann hoffe ich mal sehr, dass die Biester hier nicht auf den Geschmack kommen. Die richten eh trotz Schneckenkorn schon unheimlich viel Schaden an. Als erstes machen sie regelmäßig im Januar die ersten Austriebe von Adonis amurensis platt Dann waren sie auch fleißig zugange an den Blüten von Schneeglöckchen, Primeln, Winterlingen und Iris reticulata. Das war noch nie so schlimm wie dieses Jahr :'(Aber das seltsamste Phänomen habe ich wohl bei Helenium (auch wenn das jetzt gar nicht zu 'Schattenstauden' passt)Ich habe vor einigen Jahren mal ein Stück geschenkt bekommen. Von unten haben sich die Wühlmäuse drüber her gemacht und von oben die Schnecken Ich musste also die ganze Zeit hinterher sein, um die Pflanze nicht zu verlieren. Dann habe ich mir in den letzten Jahren noch 4 andere Sorten davon gekauft. Die habe ich allerdings in ein anderes Bett gepflanzt - und mit ein wenig Schneckenkorn kommen die ganz wunderbar. Also habe ich im Herbst die erste Pflanze ausgebuddelt und mit zu den anderen gesetzt. Ich dachte: Problem gelöst :)War wohl nix..... Die Schnecken fallen wie die Blöden nur über diese Pflanze her
Wenn auch hier OT: in meinem Garten waren Helenium je nach Sorte auch sehr unterschiedlich empfindlich hinsichtlich Schnecken. Die Bandbreite ging von Totalverlust kurz nach dem Pflanzen bis 25 Jahre Lebensdauer.
Hm, 2:2 also, danke für Eure Erfahrungen. Bleibt wohl nichts, als es auszuprobieren, noch ein Topf ist auch nicht so prickelnd. Ach, Schnecken verstehen zu wollen hab ich aufgegeben. Gerade entdeckt: ein längst totgeglaubtes, da immer wieder ratzeputz runtergeraspeltes Polygonatum, das jetzt zwei Ärmchen ausstreckte - völlig unangetastet.
Polygonatum haben, ähnlich wie Trillium, manchmal eine erstaunlich lange, unterirdische Überlebenszeit. Manchmal treiben sie, nachdem sie jahrelang im Austrieb abgefressen wurden, in einer günstigeren Saison doch noch aus. Mit Hosta habe ich das auch schon erlebt.
Meine P. quadrifolia sind auch fast so weit. Erste ist aber P. incompleta - sehr hübsch. :DWas leider wohl wieder nicht blüht ist meine Linnaea borealis. Dabei ist das wirklich ein schön großer Flecken geworden. Leider hoffe ich bislang jedes Jahr vergeblich auf Blüten.
Waldschrat, es ist nur ein schwacher Eindruck, den ich an den wenigen Wildbeobachtungen sammeln konnte:Es kann sein, dass Linnaea in denjenigen Teilen des Bestandes eher zur Blüte kommt, die etwas erhöht oder trockenerstehen. Vielleicht kannst Du in Deinen Fleck - wenn er groß genug ist - ein Stück Baumstamm oder anderes Holz legen,das sie überspinnen können. Nur so eine Idee.Soll ich noch was zum Unkraut-Status von Paris quadrifolia sagen.
Soll ich noch was zum Unkraut-Status von Paris quadrifolia sagen.
Doch. Gerne ;DBei mir wandert es zwar auf nährstoff- und humusreichem, frischem mit Lehm versetzten Sandboden mit grossen Schritten. Es dürfte aber gerne noch ein bisschen mehr werden. Von Convallaria-Benehmen keine Spur. Später im Jahr wird 's allerdings von Höherem überwachsen.