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Seltene Koniferen (Gelesen 292380 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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AndreasR
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Re: Seltene Koniferen

AndreasR » Antwort #1545 am:

@Micha: Och nö... :(

@Hausgeist: Sequoiadendron giganteum, Metasequoia glyptostroboides, Sequoia sempervirens ;)
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Cryptomeria
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Re: Seltene Koniferen

Cryptomeria » Antwort #1546 am:

@Micha: Schöne columnaris-Sämlinge!
Bei mir sind es die Gelbhalsmäuse, die auch immer wieder die Rinde ringsum abnagen. Diesen Winter eine 4m hohe Lotuspflaume. Aber bei deinen seltenen Schätzen schmerzt mir das Herz mehr. Bei mir überwintern diese Mäuse in den Nistkästen. Vielleicht findest du sie dort auch. Sie sind gute Kletterer.
Die Rehe verbeißen, die Böcke fegen, die Schnecken raspeln, die Mäuse entrinden. Manchmal ist es eine Plage.
VG Wolfgang
Hausgeist

Re: Seltene Koniferen

Hausgeist » Antwort #1547 am:

*tritt unauffällig vom Schlauch und schleicht sich leise pfeifend...*





Dabei war es doch eigentlich eine Chimäre mit der blauen Pseudotsuga. ::) ;D

*duckundweg*
Wild Obst
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Re: Seltene Koniferen

Wild Obst » Antwort #1548 am:

Cryptomeria hat geschrieben: 3. Aug 2021, 20:49
...
Die Rehe verbeißen, die Böcke fegen, die Schnecken raspeln, die Mäuse entrinden. Manchmal ist es eine Plage.
VG Wolfgang

Und die Hasen köpfen bzw. fressen einfach ein paar cm aus dem Stamm und lassen den Rest liegen und die Wildschweine graben die Bäumchen gleich ganz aus oder verschütten sie beim Ausgraben der Nachbarpflanzen... >:(
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Cryptomeria
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Re: Seltene Koniferen

Cryptomeria » Antwort #1549 am:

Wildschweine sind auch übel. Die gibt's bei uns hier oben noch recht selten, nehmen aber zu durch den vielen Maisanbau ( für Bio-Gas ). Was bei uns noch rumläuft ist Sika- und Damwild. Ehemals von den Gutsbesitzern zur Jagd gehalten, ausgebüchst/freigelassen und verwildert. Die haben ganz andere Kräfte als Rehe und hebeln dir Pfosten bis Armdicke aus der Erde.
Hasen sind ganz vereinzelt vorhanden, Kaninchen gibt es nur dort, wo Sand vorherrscht, wir haben Lehm.
VG Wolfgang
Wild Obst
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Re: Seltene Koniferen

Wild Obst » Antwort #1550 am:

An hirschartigem gibt es bei uns zum Glück nur Rehe. Echte Rothirsche oder importierte Hirscharten gibt es hier, aus Pflanzenliebhabersicht zum Glück, nicht. In BW sind Rothirsche in die vier Rothirschgebiete (auch Hirschghettos genannt) verbannt und wenn sich einer herauswagt wird er erschossen. Freut natürlich Förster, Waldbesitzer und Pflanzenliebhaber, ist aber für die Hirsche nicht wirklich gut. Dafür sind Wildschweine gefühlt allgegenwärtig, vor allem seit dem, auch hier, verbreitet Biogasmais angebaut wird und die Winter selten richtig kalt werden.

Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Sika- und Damwild deutlich mehr Schadenspotential hat als Rehe. Rehe sind halt doch klein, aber können schon auch mal sehr zerstörerisch sein. Größere Tiere haben sein einfach noch vielfach größere Kraft und damit Schadenspotential. Mit dem Rehverbiss, der zwar recht ärgerlich sein kann sich aber meist wieder verwächst, wenn er sich nicht zu oft wiederholt, kann man leben, aber das Fegen von Bäumen (oder z.B. Johannisbeersträuchern), die man jahrelang durch den "Verbiss" gepflangt hat, dann einfach übernacht gefegt und damit zerstört zu sehen, ist immer wieder echt bitter. Ich habe dieses Jahr im Wald auch schon wieder ein paar schöne Weißtannen durch komplettes Fegen verloren.
Normale Tannen sind nicht ganz so tragisch wie irgendwelche Seltenheiten, aber deswegen schütze ich alles Seltene auch durch Drahthosen. Rehe lieben leider alles, was besonders und selten ist, besonders gerne für ihre Fege- und Fressattacken. Dagegen hilft sicher nur Drahthosen und am besten 3-4 Pfähle.
Bristlecone

Re: Seltene Koniferen

Bristlecone » Antwort #1551 am:

Cryptomeria hat geschrieben: 3. Aug 2021, 20:49
@Micha: Schöne columnaris-Sämlinge!
Bei mir sind es die Gelbhalsmäuse, die auch immer wieder die Rinde ringsum abnagen. Diesen Winter eine 4m hohe Lotuspflaume. Aber bei deinen seltenen Schätzen schmerzt mir das Herz mehr. [/quote]
Allerdings!
Mir haben die Mäuse mal eine 10 Jahre alten Disanthus cercidifolius entrindet.
Die Topfkoniferen haben sie bislang in Ruhe gelassen, ich hoffe, das bleibt so.
.
Vielleicht könnte Hausgeist aus Funchal Nachschub mitbringen:
https://www.monumentaltrees.com/de/prt-araucariacolumnaris/
.
[quote author=Hausgeist link=topic=49464.msg3733248#msg3733248 date=1628016641]
*tritt unauffällig vom Schlauch und schleicht sich leise pfeifend...*
Dabei war es doch eigentlich eine Chimäre mit der blauen Pseudotsuga. ::) ;D
.
*duckundweg*

Also so etwas wie eine +Pseudosequoiadendron x metatsugastroboides? 8)
.
Was mich zu der Frage bringt: Bei Koniferen sind zum Unterschied von Angiospermien keine Chimären bekannt, oder hat jemand ein Beispiel einer Propfchimäre bei Koniferen?
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Cryptomeria
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Re: Seltene Koniferen

Cryptomeria » Antwort #1552 am:

Ich weiß jetzt nicht mehr ob Pfropfchimäre, aber in China hatte ein Prof. mal Taxodium und Cryptomeria gekreuzt: x Taxodiomeria peizhongii. Später stellte sich aber heraus, genetisch war alles Taxodium. ( Stark verkürzt , ging über einige Jahre )
VG Wolfgang
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Re: Seltene Koniferen

Bristlecone » Antwort #1553 am:

Ja, das kann man hier nachlesen: × Taxodiomeria
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tarokaja
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Re: Seltene Koniferen

tarokaja » Antwort #1554 am:

So, nun hab ich 2 neue kleine Schätze und lauf gedanklich an meinem Hang entlang, wo sie am besten aufgehoben wären.
Diselma archeri und Fitzroya cupressoides. :D :D

Beide werden vermutlich selbst im wärmeren mitteleuropäischen Klima eher langsam wachsen?

Fitzroya würde ja gut zu meiner Athrotaxis passen und 1.50m in 10J. klingt nicht eben schnell bei einem Baum, der sooo gross werden kann.
Mehr als sein Jugendstadium werde ich sicher nicht erleben, aber das schöne Gehölz soll wenigstens die Chance erhalten, grösser zu werden.

Diselma dürfte, wenn sie es gern feucht-moorig hat, sowieso nur in der Nähe des Taxodium eine Chance haben.
Wie schnell legt die zu? 1.5 - 4m, was ich gefunden habe, klingt nach dem bei den meisten Koniferen üblichen gezähmten Wachstum bis 10 Jahre und dann loslegen. Frage ist nun, wie breit wird sie? Dazu habe ich nix gefunden.

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Re: Seltene Koniferen

sequoiafarm » Antwort #1555 am:

Glückwunsch! :)

Fitzroya würde ich an unserem Standort als überraschend wüchsig bezeichnen (ca. 20-30 cm pro Jahr bei beiden Exemplaren).
Geschützt vor Wind und Wintersonne.

Diselma wächst bisher kaum, kann auch daran liegen, dass es wohl Seitenzweigstecklinge sind. Würde mich wundern, wenn da ein Baum draus wird.
Lagarostrobos franklinii ist sehr ähnlich und (hier zumindest) deutlich wüchsiger. Don't miss it!
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
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Re: Seltene Koniferen

tarokaja » Antwort #1556 am:

Vielen Dank, Micha!

Lagarostrobus ist bei mir ja erst seit Juni d.J. ausgepflanzt, kann also noch nicht sagen, wie er sich hier verhält. Der ist nicht von Esveld sondern von Atypique Flora, mal sehen, wie er sich macht.

Ich dachte auch schon, dass Diselma ihm recht ähnelt. Also die Wuchsbreite von Diselma bleibt ein grosses Fragezeichen.
Mein Exemplar ist recht kräftig, 35 x 65cm ca. - also geht ziemlich in die Breite... dann müssen der Taxodium und sie sich halt irgendwie arrangieren und 'Arm in Arm' eng umschlungen am unteren feuchten Hangteil leben. So what, ich kann's nicht ändern.
Vielleicht mögen sie sich ja... trotz zwangsverheiratet. ;D ;D
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Re: Seltene Koniferen

tarokaja » Antwort #1557 am:

Diselma archeri
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Re: Seltene Koniferen

tarokaja » Antwort #1558 am:

Fitzroya cupressoides
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Re: Seltene Koniferen

Bristlecone » Antwort #1559 am:

Willst du versuchen, bei der Fitzroya einen Leittrieb heranzuziehen?
.
Gibt es eigentlich größere Exemplare von Fitzroya und Lagarastrobus an den Oberitalienischen Seen?
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