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Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park? (Gelesen 362225 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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AndreasR
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

AndreasR » Antwort #1620 am:

Die "einfach so"-Impressionen sind wunderbar, mir gefällt vor allem das leuchtend gelbe Laub von Acer palmatum 'Bi-hoo'. :D
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1621 am:

Das macht er brav jedes Jahr, trotz schattigem Standort.
Dafür ist die winterliche Rindenfärbung eher mau. :-\

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Wo vorher die Azara stand 8)

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Es ist das erste Mal, dass die Cornus kousa so augenfällig Früchte hatte

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Von den angesäten Colchicum autumnale minor werden immer mehr Sämlinge blühstark, und die, die schon geblüht haben, kriegen jedes Jahr mehr Blütenknospen pro Knolle

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Ein interessantes gestalterisches Feature von Cornus sanguinea 'Midwinter Fire' ist bei mir die gelbgrüne und im Spätsommer dann gelb werdende Laubfarbe, die sehr lange vorhält :D

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1622 am:

Und noch ein kleiner Rundgang nach Wiesenmahd und Heckenfrisierung:

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Leider fing die Herbstfärbung der Quercus x bimundorum 'Crimschmidt' grad erst an, die über die Eibenhecke herauslugt, vielleicht erwische ich noch nächste Woche was davon.

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Der Heckenfriseur litt sichtlich darunter, dass ich hier verlangte, bis ins tote Holz zurück zu schneiden, um eine immer mehr hervorquellende Beule durch schlechten Schnitt schon die letzten Jahre zu bekämpfen.

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Noch einen Abstecher zur Ruine:

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1623 am:

Und noch ein bisschen Fossilienhain

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Lustig, wie farblich "gleich" die Herbstfärbungen von Metasequoia glyptostroboides und Taxodium distichum var. imbricatum (ascendens/nutans?) ist 8)

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1624 am:

Und eine Skurrilität, die das Abtragen der unbeschädigten Trauerweide möglich machte - da gab es nämlich eine dickere Astgabel, an der eine Mistel wuchs.
Nachdem die Baumfäller weg waren, stellte ich fest, daß sie ein Stück Ast mit der Mistel dran dekorativ an den Totholzstapel gelehnt hatten.
Ich überlegte hin und her, fand es etwas schade, die Mistel nun einfach vor sich hin trocknen zu lassen.....und stellte das Aststück einfach mal in einen Eimer Wasser:

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Und dann vergaß ich das Teil erstmal.
Als ich dann 3 Wochen später wieder vor Ort war, stellte ich erstaunt fest, dass das Aststück Wurzelbärte getrieben, Weidenaustriebe produziert hatte und die Mistel unverändert saftig-grün war:

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Was nun?
Ich fing an, kreative Ideen zu entwickeln, das Teil in ein Kanalrohr mit 20cm Durchmesser zu pflanzen, um daraus eine Art Skulptur zu entwickeln, später die dann dick und stabil gewordenen Erdwurzeln wieder freilegen....

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Da ein Y-Rohr mit 20cm Durchmesser erstaunliche 40€ kostete, ging ich schliesslich auf ein einfaches Rohr über (16€)

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Schluß und endlich wurde mir das Konstrukt dann doch zu schwer und gleichzeitig kopflastig, so daß ich auf einen großen Baumschultopf zurück griff:

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Jetzt heißt es abwarten, wie das alles über den Winter kommt.

Aber auch, wenn es über den Winter kommt - einfach irgendwo im Garten einpflanzen sehe ich als schwierig an, das Besondere, die Mistel, wäre immer ganz unten auf Wiesenniveau.
Deshalb die Idee, längere Erdwurzeln heran zu ziehen und es sozusagen "auf Stelzen" zu bringen.

Ooooooder aber, es in den Spalt und in den Mulm der abgebrochenen Trauerweide zu "pflanzen", vielleicht mit etwas Erde und Stockosorb nachhelfen?
Der Strunk ist nämlich in der Mitte bis auf Bodenniveau weich und schon verrottet.

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Wild Obst » Antwort #1625 am:

Den hohlen Stumpf mit Erde auffüllen und das "Mistelsteckholz" dort einpflanzen sollte schon funktionieren. Vielleicht braucht es anfangs noch eine Zusatzbewässerung, bis die Wurzeln nach ganz unten in die normale Erde eingewachsen sind. Im Prinzip ist der Baumstumpf ja ein schmales, hohes Hochbeet bzw. Topf.
Zuletzt geändert von Wild Obst am 3. Nov 2024, 09:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Alstertalflora » Antwort #1626 am:

Ich fing an, kreative Ideen zu entwickeln, das Teil in ein Kanalrohr mit 20cm Durchmesser zu pflanzen, um daraus eine Art Skulptur zu entwickeln, später die dann dick und stabil gewordenen Erdwurzeln wieder freilegen....

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Die Erfindung der "Mangroven-Mistelweide" ist also ad acta gelegt? Die Idee finde ich spannend, Weiden hab ich hier genug, allerdings ohne Mistel. Falls ich mich mal langweilen sollte, könnte ich mir vorstellen, das einmal auszuprobieren.
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Gartenplaner
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1627 am:

Wild Obst hat geschrieben: 3. Nov 2024, 07:42 Den hohlen Stumpf mit Erde auffüllen und das "Mistelsteckholz" dort einpflanzen sollte schon funktionieren. Vielleicht braucht es anfangs noch eine Zusatzbewässerung, bis die Wurzeln nach ganz unten in die normale Erde eingewachsen sind. Im Prinzip ist der Baumstumpf ja ein schmales, hohes Hochbeet bzw. Topf.
Besonders, weil das vermorschte Holz, das noch fester an den Seitenwänden festsitzt, sich trotzdem voll mit Feuchtigkeit saugt wie ein Schwamm.
Alstertalflora hat geschrieben: 3. Nov 2024, 09:04 ...
Die Erfindung der "Mangroven-Mistelweide" ist also ad acta gelegt? ...
Nee, nicht unbedingt.
Ich wollte nur erstmal auf Nummer sicher gehen und Erdwurzeln herankultivieren, ohne dass das ein Drahtseilakt wird und möglicherweise alles im Winter bei Sturm umkippt, wenn ich nicht da bin, und meine Mutter es nicht mehr aufgestellt bekommt usw.
Wenn da erstmal Erdwurzeln und Weidentriebwachstum da ist, kann ich ja immer noch schauen, ob ich den Wurzelballen ein paarmal umtopfe und immer weniger tief einpflanze und so die Wurzeln oben freilege und neue, tiefer wachsende, anrege....
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