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Bär in Deutschland (Gelesen 37222 mal)

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sarastro

Re:Bär in Deutschland

sarastro » Antwort #165 am:

Ja, aber -- was machen wir mit die vielen Dobermänner, Rottweiler und Doggen, die schon als Kindermörder auftraten?? Hier liegt es am Menschen, wie sie erzogen wurden. Aber es gibt auch hier Abnormitäten. Will bei Gott nicht uneingeschränkt für diesen einen Bären sprechen, aber in Niederösterreich und in Kärnten leben seit Jahren Bären. Auch sie könnten eines Tages durchdrehen - mit dem Risiko, abgeknallt zu werden.-- und der tägliche Autoverkehr, ist der wurscht? Bei uns ist ein "abnormer" Bär eben etwas nicht alltägliches. Nur deswegen wurde ein Medienspektakel daraus. Eine Bombe im Irak ist dagegen inzwischen anscheinend völlig normal.(Tschuldigt meinen zynischen Stil)
murgas

Re:Bär in Deutschland

murgas » Antwort #166 am:

Wollte nur genau diese deine Antworten hören! ;D
Also alles nur eine hübsche rhetorische Schleife. Na dann.
sarastro hat geschrieben:Was mich nur stört, ist die Tatsache, dass hier wochenlang alle bürokratischen und rechtlichen und "wenn und aber" durchdiskutiert werden, unflexibel und dabei aufbauschend.
Ich find es ganz gut, wenn alle bürokratischen und rechtlichen und "wenn und aber" durchdiskutiert werden. Die Alternativen wären gewesen: Weggucken und ab und zu Schäfchen zählenoder den Bären gleich erlegen. Oder erwartest du von anderen, was du selber nicht leisten magst, nämlich das Hintanstellen von Gefühlen und eine sachlich-knappe Diskussion? Die betroffene Bevölkerung hat sich im Verlauf dieser Diskussionen gut mit Bäreninfos versorgt und intensiv mit den Problemen auseinandergesetzt, und das ist doch was. Wie soll Dazulernen anders vonstatten gehen?
murgas

Re:Bär in Deutschland

murgas » Antwort #167 am:

Dobermänner Rottweiler Doggen Kindermörder Abnormitäten Gott Autoverkehr Medienspektakel Bombe im Irak
Es geht um den Bären JJ1, oder?
Thisbe
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Re:Bär in Deutschland

Thisbe » Antwort #168 am:

Ich finde es auch schade, daß der Bär tot ist. Ich mag Bären.Aber ich wohne auch an der Ostsee... Irgendwie kann ich gut verstehen, daß Bewohner im "Bärenrevier" nicht so begeistert von Bruno waren. Das erste mal vom Bären gehört habe ich morgens im Radio, noch im Halbschlaf. Aber daß gerissene Schafe recht dicht an der Zivilisation nicht funktionieren werden, das war mir gleich klar. Ich hätte, wenn es in meiner Gegend gewesen wäre, auch Angst bekommen.In Deutschland gibt es wohl keine Region, in der freie Bären und freie Menschen friedlich miteinander leben können, wir sind einfach zu dicht besiedelt für sowas :( Viele Grüße, Thisbe
sarastro

Re:Bär in Deutschland

sarastro » Antwort #169 am:

Den Bär Bruno zu nennen, ist liebevoll, ihn als JJ1 zu titulieren, spricht schon mal Bände.Von Weggucken kann keine Rede sein, soll auch nicht. Man muss realistisch bleiben. Wie bei der Fußball-WM. ;) Entweder akrobatisch spielerisch leicht, oder pragmatisch, auf Sicherheit bedacht, sprich langweilig, realitätsfremd. Aber Klartext: dies hat nun wirklich nichts mit unserem Bären zu tun. :D
L_ouise
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Re:Bär in Deutschland

L_ouise » Antwort #170 am:

JBei uns ist ein "abnormer" Bär eben etwas nicht alltägliches. Nur deswegen wurde ein Medienspektakel daraus. Eine Bombe im Irak ist dagegen inzwischen anscheinend völlig normal.(Tschuldigt meinen zynischen Stil)
Danke, Dein Zynismus ist nämlich durchaus angebracht - leider!!
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sarastro

Re:Bär in Deutschland

sarastro » Antwort #171 am:

Ha, endlich mal wer! ;D :o
Irisfool

Re:Bär in Deutschland

Irisfool » Antwort #172 am:

Das "Bärenproblem" ist erledigt, mein Nachbarskaninchenproblem noch nicht! Kann mir mal einer von euch fangen helfen? :P :P :P :P
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Re-Mark
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Re:Bär in Deutschland

Re-Mark » Antwort #173 am:

Ja, aber -- was machen wir mit die vielen Dobermänner, Rottweiler und Doggen, die schon als Kindermörder auftraten?? Hier liegt es am Menschen, wie sie erzogen wurden. Aber es gibt auch hier Abnormitäten.
Soweit ich weiß werden Hunde, die als Kindermörder auftraten, eingeschläfert.
Will bei Gott nicht uneingeschränkt für diesen einen Bären sprechen, aber in Niederösterreich und in Kärnten leben seit Jahren Bären. Auch sie könnten eines Tages durchdrehen - mit dem Risiko, abgeknallt zu werden.
Jo.
-- und der tägliche Autoverkehr, ist der wurscht?
Ganz einfach: der hat damit ausnahmsweise mal nichts zu tun. Man könnte sonst auch bei so ziemlich jedem Risiko mit dem Autoverkehr ankommen: Schadstoffe in der Nahrung? - Der Autoverkehr ist ja viel gefährlicher. Ärztliche Kunstfehler? - Egal, Autos machen ja viel mehr Schaden. Mord und Totschlag? Egal, solange dabei nur kein Auto verwendet wird...Übrigens: zumindest in Österreich sterben m.W. nach jährlich mehr Menschen durch Selbstmord als durch den Autoverkehr. Zumindest ein Teil davon wäre vermutlich durch eine menschlichere Politik, Verwaltung, Ausbildung und Justiz zu vermeiden. Noch vor Verkehrsberuhigung oder Verschärfung der Strafen für Autofahrer müsste also eigentlich das aus-dem-Verkehr-ziehen einiger Leute 'in verantwortungsvollen Positionen' stehen... aber das nur so am Rande.
Bei uns ist ein "abnormer" Bär eben etwas nicht alltägliches. Nur deswegen wurde ein Medienspektakel daraus.
Stimmt.
Eine Bombe im Irak ist dagegen inzwischen anscheinend völlig normal.
Stimmt auch.
(Tschuldigt meinen zynischen Stil)
Warum denn, stimmt doch.Bye,Robert
toto

Re:Bär in Deutschland

toto » Antwort #174 am:

Kann das Ganze zwar nicht fachlich beurteilen - im Gegensatz zu einigen, die sich scheinbar aus dem nächsten Bourlevardblatt informierten und so meinen, sie könnten jetzt mitreden. :'(Denn genau dies ist der Punkt, der mich hierzulande und besonders in D sagenhaft aufregt, nämlich nicht die Bärenhatz, sondern der daraus entstandene Medientamtam. Es ist zum Weinen, haben die Zeitungsschmierer denn nichts anderes im Sinne, wie ihren Quoten nachzurennen? Gibt es nichts Wichtigeres?? Die paar gerissenen Schafe, Produkte einer Überproduktion, könnte sicher durch einen Fond beglichen werden (war übrigens im Gespräch!). Besser wäre es gewesen, beispielsweise mit Fachleuten aus den Abruzzen, Kroatien, Rumänien zu reden, wo Bären immer noch wild leben, neben der einheimischen Bevölkerung, die sicher auch mit "abnormen" Bären ihre Erfahrung haben. Betäuben und an seinen Ursprungsort überführen wäre sinnvoll gewesen, nicht in einen Zirkus oder Zoo!Dies sind Zeilen von einem, der aus dem Gefühl heraus argumentiert, sicher nicht immer den Tatsachen entsprechend. Information aus Google und Medien müssen allerdings auch nicht immer der Wahrheit entsprechen!
DANKE sarastro! Du sprichst mir aus dem Herzen! :)Wenn ein Bär - und das ist für mich der Punkt - so nahe an menschlichen Behausungen jagt und lt. TV/Presse/Internet "die Angst vor dem Menschen verloren hat" - wo wäre dann das Problem gewesen, diesen Bären nur zu betäuben??? Ein Betäubungsgewehr wird es dafür ja wohl auf unserem Planeten geben? Daß er abgeschossen wurde, ist die unsinnigste und einfachste Lösung... unsere Kinder und Enkel werden noch über uns nachdenken....
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Re-Mark
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Re:Bär in Deutschland

Re-Mark » Antwort #175 am:

Das "Bärenproblem" ist erledigt, mein Nachbarskaninchenproblem noch nicht! Kann mir mal einer von euch fangen helfen? :P :P :P :P
Als ich dir das letzte Mal helfen wollte (mit guten Ratschlägen ;) ) meintest du, dass du eh nicht wüsstest wohin mit dem Karnickel, weil es gleich wieder ausbrechen würde. ??? Vom 'Bärenproblem' könntest du natürlich auch einige Möglichkeiten lernen:- finnische Jagdhunde sind nicht so effektiv wie allgemein gedacht- Bären sind erfolgreiche Räuber- Bayrische Jäger sind am treffsichersten ;D
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fars
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Re:Bär in Deutschland

fars » Antwort #176 am:

Na, das ist ja mal wieder guter alter Stammtisch.Es trifft absolut nicht zu, dass Bomben im Irak oder sonstwo in der Presse nicht erwähnt werden. Nach wie vor stehen diese Ereignisse auf Seite 1, spätestens auf Seite 2 selbst großer Tageszeitungen und werden in ausführlichen Kommentaren diskutiert. Wohl schon lange keine seriöse Zeitung mehr gelesen? ;)Der Bezug zu falsch erzogenen "Kampfhunden" ist absolut zutreffend. Auch diese Tiere werden, wenn sie nicht mehr disziplinierbar sind entweder als Einzelhäftlinge in Käfige des Tierheims (wo bleibt der Aufschrei der Tierschützer?) gesperrt oder eingeschläfert. Der Bär war eben auch nicht mehr kalkulierbar. Wie man jetzt aber die Kurve zum Autoverkehr bekommen soll, wüsste ich selbst nach einer exzessiven "Steinpilskur" nicht.
toto

Re:Bär in Deutschland

toto » Antwort #177 am:

Na, das ist ja mal wieder guter alter Stammtisch.Der Bezug zu falsch erzogenen "Kampfhunden" ist absolut zutreffend. Auch diese Tiere werden, wenn sie nicht mehr disziplinierbar sind entweder als Einzelhäftlinge in Käfige des Tierheims (wo bleibt der Aufschrei der Tierschützer?) gesperrt oder eingeschläfert.
Immerhin hat der Hund noch eine Chance oder sogar mehrere, überprüft zu werden lt. Tierschutzgesetz bzw. eine Chance für eine Umerziehung mit Trainer ect. .... dem Bären hat man keine gegeben.
Irisfool

Re:Bär in Deutschland

Irisfool » Antwort #178 am:

Selbst auf die Gefahr hin , das ihr mich gleich erschlagt, wenn ich das Langohr erwische, setze ich es 10 Km weiter weg aus >:(. das es auf mehrmaligen Hinweis den Besitzer garnicht juckt ::) das Tier inzwischen meine Irisrhizome untergrabt und da hört der Spass bei mir auf..... Ist wohl auch kein richtiger Aufhänger für die Bildzeitung ;D ;)
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Re-Mark
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Re:Bär in Deutschland

Re-Mark » Antwort #179 am:

Wenn ein Bär - und das ist für mich der Punkt - so nahe an menschlichen Behausungen jagt und lt. TV/Presse/Internet "die Angst vor dem Menschen verloren hat" - wo wäre dann das Problem gewesen, diesen Bären nur zu betäuben??? Ein Betäubungsgewehr wird es dafür ja wohl auf unserem Planeten geben? Daß er abgeschossen wurde, ist die unsinnigste und einfachste Lösung... unsere Kinder und Enkel werden noch über uns nachdenken....
Versuch doch mal wenigstens, auch Argumente zu lesen, die nicht deiner vorgefassten Meinung entsprechen. Es gibt einige hundert oder einige tausend Jäger in DE mit einem Jagdgewehr, die in der Lage sind einen Bären abzuschiessen. Wieviele Leute mit Betäubungsgewehr (und entsprechender Ausbildung) gibt es wohl, die das gleiche können?Der Bär wurde aus über 100 m Entfernung abgeschossen. Mit einem Betäubungsgewehr geht das nicht. Man muss näher ran. Viel näher ran. Und das hat die Wochen davor eben nicht geklappt. Einer der vielen 'normalen' Jäger ist halt meist irgendwie in der Nähe, einer der wenigen mit Betäubungsgewehr muss erstmal rangeschafft werden.Und schliesslich wieder meine Ursprungsfrage: warum die Aufregung? Es war ein einzelner Bär, keine Bärenpopulation. Aus welchem Grund sprichst du einem solchen Bären so viel mehr Schutz und Mitgefühl zu als anderen Tieren, z.B. den Schafen? Einzig und allein weil er ein Symbol ist, also im Prinzip aus egoistischen Gründen. Ein dir wichtiges Symbol wurde entfernt. Ich glaube kaum, dass das unsere 'Kinder und Enkel' tangieren wird.Das, was dagegen in der Politik abläuft, der massive Abbau von Bürgerrechten und Demokratie an allen Ecken und in allen Ebenen, das dürfte für unsere Kinder und Enkel sehr viel relevanter sein. Aber es ist genauso wie beim Hitzetest auf einem Parkplatz: bei einem Hund im sonnenbeschienenen geparkten Auto bleiben viel mehr Leute stehen oder holen Hilfe als bei einem Baby.Es ist einfacher, für Tiere einzutreten als für Menschen. Und je symbolträchtiger das Tier, um so heftiger die Reaktionen.
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