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Pilze (Gelesen 44344 mal)
Moderator: thomas
- superdino2
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.. aus bella Italia
Re:Pilze
yup Susanne, den Pilz hab ich nur mit Pilzbuch bestimmt heut, so an Pilz würd ich eh im Leben nit essen. Es ist für mich lediglich spannend, mit dem Pilzbestimmungsbuch durch den Wald zu laufen, damit ich dann immer mehr Pilze am Namen kenn.Und im Pilzbuch, das ich mithatte, hab ich ihn nicht mal gefunden, lediglich zuhause dann im dicken (wo über 1000 Pilze drinnen sind).Muß mal schaun, wie der Täubling aussieht.Ich würd auch jedem davon abraten, an Pilz den er nicht wirklich gut kennt (auch die ähnlichen) und nur über ein Buch identifiziert hat zu essen.
che superdino riposi in pace!
Re:Pilze
Je mehr ich über Pilze gehört habe (von einer ausgezeichneten Pilzkennerin, Doktorarbeit über Pilze, über 90 Jahre Lebens- und Pilzerfahrung, sowohl in Praxis und Theorie ein großer Wissensschatz vorhanden), desto weniger würde ich Pilze (außer Steinpilz und Eierschwammerl) essen.Es gibt inzwischen viele Pilze, die man früher als gute Speisepilze gesammelt hat, heute aber weiß, dass ernste gesundheitliche Schäden durch den Genuß entstehen können.Teilweise eben auch nur bei manchen Menschen, nur bei manchen Lokalsorten, nur in Kombination mit Alkohol, nach 2 bis 3 maligem Genuß, nach mehr maligem Genuß in x Tagen ....Diese Pilzkennerin hat auch von einer tötlich giftigen Parasol-Unterart erzählt - sie hatte in einem alten französichen Pilzbuch darüber gelesen und sich auf die Suche gemacht. Was soll ich sagen - ausgerechnet bei mir um die Ecke hat sie dann wirklich so einen Giftpilz gefunden (im Labor die Zusammensetztung untersucht). Dieser "Gift-Parasol" soll zwar recht selten sein, aber was bringt dieses Wissen schon?Dabei schmeckt dieser Pilz wirklich gut und ist auch so unverwechselbar :-\Ich möchte also vor dem leichtfertigen Verzehr wirklich warnen. So ist ein guter Bekannter der genannten Dame (vermutlich Julius Schäffer, in Pilzkenner-Kreisen ein bekannter Mykologe, gestorben Ende 40er Jahre ) nach dem Verzehr vom kahlen Krempling gestorben - ein Pilz, der damals als guter Speißepilz bekannt war.Seit dem weiß man, dass der kahle Krempling giftig ist, auch wenn er früher (noch bis in die 60er) als eßbar galt.Die Aussage: "haben wir schon immer gegessen" zählt also nicht!
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Pilze
Tja - ich weiß schon, dass jetzt mancher die Augenbrauen hochziehen wird - gerade, wenn er/sie schon sehr lange diesen Pilz ißt ...Es muß eben jeder selbst entscheiden, was er aus meiner Info macht. Wenn Du z.B. seit Jahren immer an der selben Stelle die Parasole sammelst, dann ist es bestimmt weniger heikel ...Ich werde sie nicht mehr essen - und die meisten werdes wohl nicht verstehen.Die von mir erwähnte Pilzkennerin geht übrigens nach einem guten Prinzip vor (welches wir "Durchschnitts-Pilzkenner" leider nicht anwenden können) - wenn die Pilze von allen möglichen Insekten beflogen und verspeist werden und die Pilze zudem als Speißepilze gelten, dann greift sie ohne Sorge zu.Von Pilzen, an die nur sehr wenige und spezialisierte Insekten gehen, lässt sie die Finger. Aus diesem Grund sammelte sie z.B. Nebelkappen schon nicht mehr, als diese noch als eßbar galten.
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Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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Re:Pilze
Es dürfte sich um den Gift-Riesenschirmling - Macrolepiota venenata handeln.Ich kann mich Deinen Worten nur anschließen, allerdings nehme ich Beiträge wie mensas nicht ernst. Wenn er meint aus Demonstratonszwecken irgendwas zu essen, wovon eindringlich abgeraten wird, soll er es meinetwegen tun. Ich halte die Beiträge für reine Provokation.Ich werde mich weiterhin nur darauf beschränken hier Bilder zu zeigen und mich aus jeglicher Essen - Nichtessen Diskussion raushalten, schliesslich ist es ein Naturfotografie - Thread.Wer Pilze bestimmen will oder wissen will ob er was essen kann/soll, sollte sich an andere Stellen wenden.Diese Pilzkennerin hat auch von einer tötlich giftigen Parasol-Unterart erzählt - sie hatte in einem alten französichen Pilzbuch darüber gelesen und sich auf die Suche gemacht. Was soll ich sagen - ausgerechnet bei mir um die Ecke hat sie dann wirklich so einen Giftpilz gefunden (im Labor die Zusammensetztung untersucht). Dieser "Gift-Parasol" soll zwar recht selten sein, aber was bringt dieses Wissen schon?Dabei schmeckt dieser Pilz wirklich gut und ist auch so unverwechselbar
Liebe Grüße
Katja
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Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man einen Garten anlegt.
Katja
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Re:Pilze
Deine Pilzkennerin meint mit dem giftigen Parasol vermutlich den Giftschirmling Lepiota brunneoincarnata - schau mal die Bilder an, die google da parat hat.@kazi: Du warst schneller mit Deiner Antwort. Könnte gut sein, dass Macrolepiota venenata gemeint ist, allerdings rötet der im Unterschied zum Parasol.Es stimmt, im Laufe der Zeit haben sich immer wieder vermeintlich "gute" Speisepilze als giftig oder unverträglich erwiesen. Das Prinzip, nur Speisepilze zu essen, die auch von Insekten und anderen Viechern heimgesucht werden, leucht mir aber nicht ein. Dann müsste man wohl auch auf Pfifferlinge verzichten!Wir waren am letzten und vorletzten Wochenende unterwegs und haben reichlich Steinpilze gefunden, dazu einige große Flockenstielige Hexenröhrlinge. Von denen findet man regelmäßig wunderbare, große und tadellose Exemplare - abgeschnitten oder ausgerissen und dann weggeworfen, da die Leute sie erst für einen Steinpilz hielten und dann als vermeintlichen Satanspilz wegwerfen. Dito bei Stoppelpilzen, die erst irrtümlich als Pfifferling gesammelt und dann gleich wieder entsorgt werden. Blöde Unart.
Re:Pilze
Natürlich ist das nicht ihr Hauptkriterium - und wie gesagt - von Pilzlaien nicht übertragbar.Aber wenn sie nun von einem bestimmten Pilz weiß, dass er von den Insekten gemieden wird, die z.B. auf Steinpilze und Co. gehen, dafür von andern angeflogen wird die wiederum auch Giftpilze verspeißen ... nun - dann zieht sie eben ihre Schlüsse.Ich denke nicht, dass sie den Giftschirmling meinte - dazu kennt sie sich wirklich zu gut aus, sie sprach explizit von einer Subspezies. Aber gut - beschwören kann ich es nicht. Die Geschichte mit dergiftigen Parasol-Unterart erzählte sie auch eher um zu verdeutlichen, dass man sich im Pilzreich nicht in Sicherheit wiegen kann. Dennoch - mir hats gereicht.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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Re:Pilze
Wenn man beherzigt, zu (oder vor bzw. nach) einem Pilzessen Kaffee, Tee und Alkohol zu meiden, nur unverdorbene Pilze zu verarbeiten und sie wirklich gut kennt , hat meiner Ansicht nach wenig Grund, sich jetzt den Appetit darauf ganz verderben zu lassen! Hier noch ein Bild der Funde auf meinem gestrigen Waldspaziergang, der demnächst zu einer Schwammerlsoße (mit frischen Kartoffeln) verarbeitet wird:
- Dateianhänge
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- 09_03_06___ernte____glatzkogel__ueber__kastberg.jpg (25.39 KiB) 108 mal betrachtet
Re:Pilze
hi lisl, wie heissen diese pilze??? gruss von leni wHier noch ein Bild der Funde auf meinem gestrigen Waldspaziergang, der demnächst zu einer Schwammerlsoße (mit frischen Kartoffeln) verarbeitet wird:
liebe grüße von leni w
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Alles im grünen Bereich.
Re:Pilze
Er war das Ziel meiner heutigen fotografischen Begierde, der Fliegenpilz Amanita muscaria. Ich habe ihn dieses Jahr das erste Mal hier bei uns gesehen.
"Ins Innere der Natur dringt kein erschaffener Geist. Glücklich, wem sie nur die äußere Schale weist." (Albrecht von Haller)
Re:Pilze
danke sekretär sauzahn!!dachte ja auch an krause glucke, war mir aber nicht sicher - das bild ist etwas klein.hab ich einmal gefunden bei uns, ist hier nicht häufig.perlpilzkrause gluckegez. sauzahnsekretariat brennessel
liebe grüße von leni w
Re:Pilze
da hast du aber glück gehabt und ein wunderschönes exemplar gefunden!!!bei uns war vor 2 - 3 jahren eine stelle im wald voller fliegenpilze - es war ein richtiger zauberwald!! leider hat sich dieses tolle schauspiel seither nicht wiederholt - aber ich hoffe noch für dieses jahr...Er war das Ziel meiner heutigen fotografischen Begierde, der Fliegenpilz [
liebe grüße von leni w
Re:Pilze
Danke auch, Herr Sekretär
! Die richtige Krause Klucke hat aber etwas flächigere Ästchen. Diese gibt es bei uns wieder kaum.......
. Habe in meiner ganzen langen Schwammerlsucherlaufbahn noch nie eine gefunden
!Wir nennen diese Korallenpilze "Hehnagräberl" (=Hühnerfüsschen). Diese sind bei uns nicht so selten und kommen viele Jahre lang an ihren Stammplätzen wieder - und da meist zahlreich. Sie schmecken wie Eierschwammerl (Pfifferlinge) ein wenig scharf und sehr würzig, sind auch gut zum Trocknen geeignet. Diese muss man unbedingt im Wald sauber putzen , will man zuhause nicht Mist und Schwammerlteilchen im Korb vorfinden
!LG Lisl



