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Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 17. Jan 2008, 17:35
von SouthernBelle
Kaufen oder Leihen?Leihen ueber das WE (Freitrag Nachmittag bis Montag frueh) war hier bei uns immer recht erschwinglich, mit Anlieferung Ich mein das war unter 200 Euro fuer den allerkleinsten.Fuer den 12m Steiger waren es jedenfalls 153.80...beim selben Verleih.

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 20. Jan 2008, 15:43
von Wolfgang
Und die erste Stunde geht mit Üben drauf.

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 20. Jan 2008, 16:10
von SouthernBelle
Waere auch nicht so schlimm, fuer die maxStunden im WE Tarif haette man mehr arbeiten koennen, als irgendjemand moechte.Davon ab war so ein Minibagger auch mal ein prima Geburtstagsgeschenk, nicht nur das Geburtstagskind hat unermuedlich in unserem Garten herumgebaggert (an allerdings deutlich gekennzeichnet Stellen...)Die joystick-trainierte Jugend hatte keine Probleme, damit auch dreidimensional praezise zu arbeiten.

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 22. Jan 2008, 23:03
von Habakuk
Ich schleiche im Auto daran vorüber während meine Kinder schreien: "Nein, Mama, du hältst jetzt nicht hier!"
Das kenn ich von wo.Gizischöne Gärten gern fotografierend

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 5. Feb 2008, 11:34
von Habakuk
Gestern radelte ich wieder durch meine Heimatstadt und befand: 99,x % der Vorgärten sind kotzschlecht. Nicht nur weil Winter ist, nein auch im Sommer müssen sie häßlich sein. Warum wird dem Abstandsgrün zwischen Haus und Straße und dem Zaun=Schloßmauer=Abschreckung sowenig Aufmerksamkeit gewidmet?

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 5. Feb 2008, 12:30
von pearl
Gizi,wir wissen es nicht!Auch wissen wir nicht, was das soll, dass wir anders empfinden als die Masse und schönes sehen wollen.Wären wir doch so stumpf wie die Vorgärten anderer Leute, dann wären wir möglicherweise zufriedener. Was mich jedes Frühjahr bitter stört sind nicht nur diese Plastikostereier, sondern diese Forsythien neben diesen rosa Kirschwolken, oder Pfirsich- oder so. Dieses Gelb neben diesem Rosa geht für mich gar nicht, aber die anderen Menschen scheinen darauf versessen zu sein.Nun einmal hat mir ein lieber Begleiter gesagt: "Da hättest du viel zu tun, wenn du die alle auseinander setzten würdest!" Der Mann hat ja so recht!Allein das Hingucken in hässliche Gärten ist mir schon zu viel Arbeit!

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 5. Feb 2008, 12:43
von RosaRot
Gestern radelte ich wieder durch meine Heimatstadt und befand: 99,x % der Vorgärten sind kotzschlecht. Nicht nur weil Winter ist, nein auch im Sommer müssen sie häßlich sein. Warum wird dem Anstandsgrün zwischen Haus und Straße und dem Zaun=Schloßmauer=Abschreckung sowenig Aufmerksamkeit gewidmet?
Vermutlich weil es Arbeit macht, dort etwas Schönes herzustellen. Und oft ist es anonym - die Häuser gehören irgendjemandem, der vielleicht garnicht dort wohnt und die Mieter haben kein Interesse oder dürfen nicht wie sie wollen oder oder oder...Um wenigstens ein winziges Gärtchen zu gestalten muß man eine Beziehung zur Erde haben - die fehlt aber vielen heute.

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 5. Feb 2008, 12:45
von fars
Wie gut, dass wir anders sind.Geschmack macht halt einsam.

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 5. Feb 2008, 13:21
von Katrin
sondern diese Forsythien neben diesen rosa Kirschwolken, oder Pfirsich- oder so. Dieses Gelb neben diesem Rosa geht für mich gar nicht, aber die anderen Menschen scheinen darauf versessen zu sein.
Haben wir auch. Gefällt mir! (aber nur in diesem Fall)

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 5. Feb 2008, 13:29
von Pinguin
Auch wissen wir nicht, was das soll, dass wir anders empfinden als die Masse und schönes sehen wollen.Wären wir doch so stumpf wie die Vorgärten anderer Leute, dann wären wir möglicherweise zufriedener. Was mich jedes Frühjahr bitter stört sind nicht nur diese Plastikostereier, sondern diese Forsythien neben diesen rosa Kirschwolken, oder Pfirsich- oder so. Dieses Gelb neben diesem Rosa geht für mich gar nicht, aber die anderen Menschen scheinen darauf versessen zu sein.
grosse Gartenkünstler wie Claude Monet oder Gertrude Jekyll haben sehr gern Gelb neben Rosa gesetzt - und da sprichst Du von schlechtem Geschmack? wieso maßt Du es Dir an, anderen Menschen den Sinn für das Schöne abzusprechen, wo doch ein jeder weiß, dass Schönheit allein im Auge des Betrachters liegt und Geschmäcker nunmal grundverschieden sind! ziemlich arrogant das Ganze, pearl ...ich für meinen Teil würde es mir jedenfalls sehr verbitten, dass man mir Gelb und Rosa auseinander pflanzt! 8)unter Ideenverarmung verstehe ich etwas Anderes: überall dieselben Pflanzen, dieselben Konzepte (z.B. Kiesgärten), dieselben Farbkombinationen ...

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 5. Feb 2008, 13:58
von Habakuk
Was mich jedes Frühjahr bitter stört sind nicht nur diese Plastikostereier, sondern diese Forsythien neben diesen rosa Kirschwolken, oder Pfirsich- oder so. Dieses Gelb neben diesem Rosa geht für mich gar nicht, aber die anderen Menschen scheinen darauf versessen zu sein.
Es ist wohl DIESES Gelb. Die meisten Forsythien weisen ein schrilles Gelb auf. Modernere Züchtungen haben eher ein gedämpfteres Gelb.Weil Forsythien auch eher keinen malerischen oder regelmäßigen Wuchs haben (wie etwa ein Hartriegel) und ohne Pflege bald verfilzen, setzt sie der Profi eher in die Hecke hinten im Garten. Da dürfen sie nach vorne leuchten, wenn alle anderen Sträucher noch blattlos sind und später optisch untergehen.Monets Farben waren durchaus "komponiert" und aufeinander angestimmt bzw. hat auch er experimentiert. Doch gelb ist nicht gleich gelb so wie Wein nicht gleich Wein ist.

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 5. Feb 2008, 14:23
von fars
Nun bleibt mir nichts anderes übrig als mich mit meinem Garten zwar nicht als ideenarm (vielleicht kann ich wenigstens das noch retten ::) ) aber doch als hässlich zu outen. :-[Auch ich habe im "Vorgartenbereich" 2 Forsythien, quietsch-gelb. Dann noch so eine riesige Scheinzypresse die sich mit einem Flieder rangelt. Und nicht zu vergessen, so eine rachitische Conrad-Ferdinand-Meyer und eine sich gegen Nachbars hitzige Hauswand sträubende Souvenir de Malmaison. Dann ist da noch so ein Hühnengrab, sprich Steingarten, und dann - Kuddelmuddel - so ein paar Sträucher und Rhododendren.Patchwork-Garten wäre vielleicht eine zutreffende Beteichnung.Ich schäme mich aufrichtig, auch wenn ich keine Besserung gelobe.

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 5. Feb 2008, 14:29
von pearl
fars, ich versteh dich!Pinguin, du missverstehst mich! Was ich sage ist: ich bin irgendwie komisch, nicht, dass die übrige Welt irgendwie komisch ist. Im übrigen habe ich an der nichts anderes auszusetzen als eben DIESES gelb und rosa ...

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 5. Feb 2008, 15:27
von Susanne
Während meiner Ausbildung kam das Thema Farbenlehre auf den Tisch. Dabei wurden wir darauf hingewiesen, wie überlegt Natur Farben kombiniert. Eine Faust-aufs-Auge-Kombination wie die, die meine Großmutter so liebte (rosa Kosmeen mit gelber Rudbeckia und roter Rose in einer Vase), sind in der Natur selten so nah beieinander zu finden. Selbst wenn dominante oder komplementäre Farben in einer Blüte erscheinen, gibt es vermittelnde Nuancen oder Strukturen. Häufig wird das Problem (und für meine Augen ist es ein Problem) auch einfach über Proportionen geregelt. Zum Beispiel beim einfachen Usambaraveilchen - kaum vorstellbar wäre (wieder nur für mich, andere sind anders) das umgekehrte Verhältnis von blauviolett und gelb.

Re:Weitere "Ideenverarmung" der Gärten im Neuen Jahr?

Verfasst: 5. Feb 2008, 15:54
von karina04
Während meiner Ausbildung kam das Thema Farbenlehre auf den Tisch. Dabei wurden wir darauf hingewiesen, wie überlegt Natur Farben kombiniert. Eine Faust-aufs-Auge-Kombination wie die, die meine Großmutter so liebte (rosa Kosmeen mit gelber Rudbeckia und roter Rose in einer Vase), sind in der Natur selten so nah beieinander zu finden. Selbst wenn dominante oder komplementäre Farben in einer Blüte erscheinen, gibt es vermittelnde Nuancen oder Strukturen. Häufig wird das Problem (und für meine Augen ist es ein Problem) auch einfach über Proportionen geregelt. Zum Beispiel beim einfachen Usambaraveilchen - kaum vorstellbar wäre (wieder nur für mich, andere sind anders) das umgekehrte Verhältnis von blauviolett und gelb.
Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe vorigen Sommer im Verkauf in einer Gärtnerei gearbeitet. Oft kamen die Kunden mit der Bitte, man solle ihnen doch sagen, was zusammenpasst, auch von den Farben her. Darauf hat die Chefin aus voller Überzeugung heraus immer gemeint "Ois kinans zomsetzn, in da Natur schlogt si jo a nix!" ("Alles können Sie zusammensetzten, in der Natur schlägt sich ja auch nichts!"). ;DDas ist schon richtig, aber wir könnten in den Gärten Dinge kombinieren, die in der Natur nie gemeinsam vorkommen, z.B. weil die Pflanzen von verschiedenen Kontineten stammen. Außerdem gibt es schon so viele Sorten, deren Farben in der Natur nirgends vorkommen... Ist halt alles relativ! ::)