News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Mein neues Staudenbeet (Gelesen 209764 mal)
- Treasure-Jo
- Beiträge: 9501
- Registriert: 19. Feb 2009, 22:46
- Kontaktdaten:
-
Klimazone 8a (100 m ü.NN)
Re:Mein neues Staudenbeet
@Maniumgarten,unglaublich charmant Dein Herzbeet! Man muss wirklich keine verkopfte Planung machen, um ein schönes Staudenbeet zu erschaffen. Ein Gefühl für die Bedürfnisse von Pflanzen (welches in der Regel auf guter Beobachtungsgabe, Erfahrung oder z.Teil auch angelesenem Wissen beruhen kann), ein Gefühl für Form, Struktur, Farbe und Raum und nicht zuletzt Experimentierlust sind die wichtigsten eigenen Zutaten für erfolgreiche Gestaltung im Garten.Herzliche GrüßeJo
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Mein neues Staudenbeet
Hallo Jo,so groß ist das Experiment eigentlich nicht. Spannend wird es für mich vor allem sein, ob sich die Blütezeit der unten abgebildeten Pflanzen noch überschneiden wird. (An anderer Stelle klappt es mit Hemerocallis 'Corky', einem anderen Geum und Geranium 'Nimbus' sehr schön)Ansonsten gehe ich wahrscheinlich an eine Beetbepflanzung gar nicht viel anders heran wie Du.Im Hinterkopf stehen immer die Standortansprüche (hier aus Erfahrungswerten eine Schnittmenge irgendwo im Lebensbereich Fr2) Dann folgen hier die Blütenaspekte einer bestimmten Pflanzenkombination als Haupthema (Geranium, Geum und Hemerocallis) wobei sich mit Sedum, Pennisetum und Aster ein zweites Thema im Herbst ergeben hat .Die Detailarbeit (Anordnung bzw. Benachbarung der Pflanzen nach Farb- Struktur- und Texturaspekten auf dem Beet) erfolgt jedoch bei mir nicht auf dem Papier sondern erst bei der Pflanzarbeit. Dabei habe ich in den meisten Fällen noch genug Platz auf der Beetfläche, um relativ spontan zusätzliche Begleitpflanzen und Lückenfüller auszuwählen (hier zum Beispiel Anthemis und Geranium renardii).Das scheint jedoch nur sinnvoll zu sein, wenn man eine gewisse Pflanzenauswahl vor Ort hat.GrußTroll@Troll,spontanen Beetkreationen kann ich viel abgewinnen! Es muss nicht nur der Kraut-und-Rüben-Aspekt sein. ;)Ich denke da an Christopher Lloyd, an seine unkonventionellen avantgardistischen Kombinationen in Great Dixter. Einer seiner Buchtitel "Colour for adventurous Gardeners" spricht für sich. Experimentieren heißt auch immer, dem Zufall eine Chance geben, vielleicht ein spannendes Abenteuer zuzulassen oder etwas unbekanntes, neues zu entdecken. Die Kunst ist letztlich, aus diesem Zufall eine Essenz "herauszudestillieren" und daraus beim nächsten Mal noch schöneres zu schaffen. Experimentelle GrüßeJo
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re:Mein neues Staudenbeet
Und wenn die Blütezeit von Hemerocallis citrina und Geranium/Geum überhaupt nicht passt, habe ich noch Plan B.(Diese frühe Hemerocallis passt zwar von der Blütezeit, gefällt mir von der Farbe her nicht so zu dem Geum)
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
- Treasure-Jo
- Beiträge: 9501
- Registriert: 19. Feb 2009, 22:46
- Kontaktdaten:
-
Klimazone 8a (100 m ü.NN)
Re:Mein neues Staudenbeet
...sehr schönTrio, hoffentlich klappt es mit der gemeinsamen Blüte!
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Mein neues Staudenbeet
Frage 1: Hier im Garten sind die Standorte offensichtlich so unterschiedlich, dass gleiche Arten/Sorten oft sehr unterschiedlich groß werden - das erschwert die Planung.Frage 1: Da ich ja weiß, wie groß die Stauden in etwa werden, hab ich das gleich passend gemacht. Frage 2: muss ich erst suchen (hab grad wenig Zeit) Frage 3: schönWie dicht hast du denn ursprünglich gepflanzt?Hast du auch Bilder des neu anglegten Beetes?Und wie sieht das Beet im Juli aus?




- Dateianhänge
-
- Feuerfarben_4-7-09_.jpg
- (71.28 KiB) 175-mal heruntergeladen
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
- freitagsfish
- Beiträge: 2438
- Registriert: 11. Feb 2008, 13:30
Re:Mein neues Staudenbeet
uliginosa: in meinem garten gibt es deine farben nicht! (obwohl ich sie wunderschön finde.) unser gartenhaus ist lavendelgrau, dazu paßt für mich kein gelb, orange oder rot.bei uns reicht die farbpalette von weiß über rosa und pink, violett bis himmelblau.
Re:Mein neues Staudenbeet
Unser Gartenschuppen ist neben diesem Beet und passend dazu kieferngelb. Das weiß-rosa-violett-Beet ist auf der gegenüberliegenden Seite des Gartens.
So muss ich zum Glück auf keine Farbe verzichten!


Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:Mein neues Staudenbeet
Im „Lieblingsgräser stellt euch vor“ Thread suchte ich nach einen Gras. Mit Sorghastrum nutans habe ich, dank eurer ‚Hilfe, das passende gefunden.Ich bin nach der Bepflanzung im restlichen Beet gefragt wurden und da ich damit sowieso noch nie so recht zufrieden war, stelle ich die doch gleich mal zur allgemeinen Kritik frei. Da wärenBergenia Hybride „Silberlicht“ soll bleibenCarex flavella soll bleibenEchinacea „Green Enry“ soll bleibenNepeta x faasseniiIris barbata-eliator “Caldron” soll bleibenAster laterifolius var. horizontalis “Prince” unbedingt bleibenPenstemon digitalis “Huskers Red” soll bleibenPolygonom amplexicaule ( Sorte unbekannt) soll bleibenSedum ( vermutlich Herbstfeuer) Verbascum chaixiiAlchemilla epipsilaeine braunlaubige HeucheraAquilegia caerulea Agastache foeniculum hat sich selbst dort angesiedeltDie Pflanzen die bleiben sollen habe ich mit „Überlegung“ ausgewählt. Der Rest ist ein Mix aus Notlösung und Experiment. Wobei eigentlich alles ein Herumexperimentieren ist.Ganz am Rand steht noch ein kleiner Acer griseum. Der ist nur 1,80m groß und spielt momentan für den Lichteinfall kein große Rolle. Mit einem Jahreszuwachs von 5- 8cm wird sich das auch nicht so schnell ändern. Ich bin gespannt auf Eure Vorschläge und auf eure Kritik.Liebe GrüßeSimone
- Treasure-Jo
- Beiträge: 9501
- Registriert: 19. Feb 2009, 22:46
- Kontaktdaten:
-
Klimazone 8a (100 m ü.NN)
Re:Mein neues Staudenbeet
@Simone,es wäre sehr interessant, die jeweiligen Stückzahlen der Stauden Deines Beetes zu kennen, dann ist es leichter "visualisierbar". Hast Du evtl. ein Foto des Beetes?GrußJo
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Mein neues Staudenbeet
Bevor ihr nur noch den Kopf schüttelt, gleich vorweg, die Stückzahlen sind zuwenig. Aber, da ich mir nie schlüssig war über das Wie und Womit, habe ich mich nicht getraut größere Stückzahlen zu kaufen.Meine Gedanken zur Beetanlage waren:Das Beet grenzt links an die Terrasse. Rechts an die Terrasse grenzt ein Beet mit einer Bepflanzung in blau, lila, weiß . Der Höhepunkt liegt hier im Sommer. Bei dem Beet links wollte ich den Schwerpunkt auf den Herbst legen. Merke aber das es mir zu „braunlastig“wird, es nicht mit dem rechten Beet harmoniert und eben der bereits virtuell ersetzte Miscanthus.Von der Nepeta sind 5-6 Pflanzen drin. Gefällt mir aber gar nicht. Finde ich zu wenig gehaltvoll. Dachte an ein Geranium, welches den Blättern der Bergenia etwas entgegenzusetzen hat.2 Sedum 1 Polygonum 1 Iris 1 AsterVerbascum Anzahl unterschiedlich ;)3 Heuchera1 Agastache1 Miscanthus (noch)2 Penstemon1 Buchs1 Carex 1 Echinacea1 Kniphofia ( die hatte ich doch glatt vergessen, aber die kommt weg, die ist wie der Miscanthus, die braucht mehr Raum als ich ihr dort zugestehen möchte)3 AlchemillaSo und wenn ich die Auflistung lese, dann weiß ich schon wo ich hin will, habe aber das Gefühl das es nicht stimmig ist.Weder in sich selbst, noch in Verbindung mit dem bereits erwähnten rechten Terrassenbeet.Liebe GrüßeSimone
- Treasure-Jo
- Beiträge: 9501
- Registriert: 19. Feb 2009, 22:46
- Kontaktdaten:
-
Klimazone 8a (100 m ü.NN)
Re:Mein neues Staudenbeet
@Canina,Die Pflanzen in Deinem Beet kann ich mir recht gut zusammen vorstellen. Es gibt einige schöne Kombinationen, finde ich. Wir hatten ja schon öfter die Diskussionen bezüglich Artenreichtum versus Gestaltung. Ich kann sehr gut verstehen, dass es für die meisten hier sehr reizvoll ist, möglichst viele verschiedene Staudenarten oder Sorten auf kleinem Raum zu versammeln. Bei einigen Stauden würde ich jedoch sehr empfehlen, sie nicht als Solisten zu verwenden, weil sie ansonsten in einem Beet untergehen. Z.B. würde ich keine einzelne Iris-Pflanze in einem Beet verwenden. Wenn man auf keinen Fall mehrere Iris der gleichen Sorte verwenden will, dann böte sich an, zumindest mehrere Irispflanzen (3-4) in unterschiedlichen Sorten (in miteinander korrespondierenden Farben) zu verwenden. Auch bei Agastache und Echinacea würde ich mind. 2-3 Pflanzen (evtl. unterschiedliche Sorten) in einem Beet verwenden. Das erhöht die Wirkung eines Beetes ungemein. (im Zweifel das Beet größer machen)Ich finde auch, dass Polygonum in diesem Beet etwas "herausfällt". Zum einen wegen der Standortansprüche, die im Vergleich zur Iris doch sehr verschieden sind. Und zum anderen wegen dem Habitus, der, finde ich, nicht optimal zu den anderen Stauden passt. Wenn Dich die vertikale schmale Blütenform von Polygonum reizt, würde ich eher auf Stauden mit ähnlicher Blütenform zurückgreifen, die aber von Standortansprüchen zu den anderen besser passt: z.B. Pseudolysimachion (Veronica) longifoilium (z.B. die Sorte 'Pink Damast), Agastache 'Ayala', Liatris, ... Wenn ich jetzt alle Stauden vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen lasse, würde ich auch von Sorghastrum abraten. Es sei denn , das Beet wäre 3mal größer. Dieses Gras würde die Proportionen sprengen. Ein Molinia caerula oder ein Pennisetum passt von der Größe besser. Auch beim Gras würde ich ca. 3 Exemplare verwenden. Damit schaffst Du eine ganzjährige Struktur, einen visuellen Ruhepol im Beet und einen wohltuenden Rhytmus (3/4 Takt
)GrußJo

Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Mein neues Staudenbeet
Danke für Deine Ausführungen.Schade das Sorghastrum zu groß wird, aber Molina und Pennisetum...?Ich kann mich damit nicht richtig anfreunden. Pennisteum ist mir definitiv zu klein. Molina ist zwar hübsch ohne Zweifel, aber angedacht war von mir ein Gras, welches bis zu einer Höhe von etwa 1,50 mit seinen Halmen reicht und nicht nur mit den Blütenhalmen. ( was für eine blöde Beschreibung, aber mir fällt es nicht besser ein). Ich hoffe es ist trotzdem verständlich.Was die Stückzahlen betrifft, war mir schon klar, dass ich aufstocken muss. Gerade bei den Iris. Aber wie schon erwähnt, ich war mir so unsicher. Werde mir darüber Gedanken machen und berichten. Vielleicht kommt noch ein Gedankenblitz hier im Forum.Liebe GrüßeSimone
- Treasure-Jo
- Beiträge: 9501
- Registriert: 19. Feb 2009, 22:46
- Kontaktdaten:
-
Klimazone 8a (100 m ü.NN)
Re:Mein neues Staudenbeet
Meines Erachtens sprengt ein Gras, dessen Halme bis auf 1,50 hoch reichen, die Proportionen eines kleinen Beetes von ca. 3-5m2. Außerdem werden alle Deine verwendeten Stauden nicht höher als 80 cm, einige auch deutlich kleiner. Die würden dann wie Zwerge aussehen gegenüber dem Grasriesen (selbst wenn das Gras im Hintergrund stünde). Stipa gigantea könnte ich mir vorstellen, wenn das Beet mind. 5 m2 hätte. Panicum bringe ich nochmal ins Spiel: Die Sorten 'Heiliger Hain' und 'Heavy Metal' kommen Deinen Vorstellungen in Größe nahe und passen farblich und von der Struktur sehr gut zu den anderen Stauden. Auch da würde ich 2-3 Grasexemplare verwenden.Die bereits genannten Molinia arundinacea-Sorten würden Deinen Vorstellungen auch nahe kommen, ohne dass dieses Gras den Rahmen sprengen würde.
Liebe Grüße
Jo
Jo
- Gänselieschen
- Beiträge: 21660
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Mein neues Staudenbeet
Jo, meinst Du 3 Gräser der selben Sorte oder drei verschiedene Gräser, die über's Jahr eigene Schwerpunkte setzen?L.G.
- Treasure-Jo
- Beiträge: 9501
- Registriert: 19. Feb 2009, 22:46
- Kontaktdaten:
-
Klimazone 8a (100 m ü.NN)
Re:Mein neues Staudenbeet
Eigentlich meinte ich 3 Gräser der gleichen Art (verschiedene Sorten sind möglich). Aber 3 verschiedene Gräserarten gehen im Prinzip auch, wenn sich die Gräserarten nicht zu sehr im Habitus unterscheiden. Dann kann man auch mit drei verschiedenen Arten gestalterische "Ordnung" (nicht zu verwechseln mit "ordentlich", darum gehts nicht!) und Struktur erzielen.
Liebe Grüße
Jo
Jo