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Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co (Gelesen 80886 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
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Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Wie feucht ist der Boden?Ich hatte es auch mit Rhizomstücken versucht, allerdings an Haselsträuchern und vielleicht an zu trockener Stelle....vielleicht probier ichs nochmal an den Kopfweiden

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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Extra gegossen hatte ich nicht und es ist an der Stelle sogar recht trocken.
plantaholic
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Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Hmm...mein Pflanzversuch war 2012, ob es sich noch lohnt da zu warten und zu hoffen?Jedenfalls wird der nächste Versuch an Weide gemacht

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Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Da sollt jetzt aber was zu sehen sein. Aber Weide scheint besonders leicht zu gehen.
plantaholic
Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
und woher hattest du das Triebstück?Hatte allerdings Triebstücke an die Wurzel gegeben und keinen Samen gestreut.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Mittlerer Neckar
Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Bisher habe ich sie nur vom Hörensagen gekannt, jetzt doch auch mal in echt gesehen: die Teufelsseide. Durch Rumsuchen hab ich dann über sie erfahren, dass sie als Vollschmarotzer ohne Wurzeln auf anderen Pflanze lebt, sich mittels Haustorien in ihren Wirt "einklinkt" und, dass es über 200 Arten von Cuscuta gibt.Beim "Fund" war ich nicht alleine, schnell hatte jeder der dabei war sein "fundiertes Halbwissen" parat, weswegen dann schnell einige Theorien und Wissensfetzen aufkamen. Deswegen jetzt ein paar Fragen, die hoffentlich jemand beantworten kann. Dass sie den Wirt absichtlich erwürgt dürfte Quatsch sein? Das Rumschlingen dient dann rein dem festen Halt, der Tod des Wirts ist ein Kollateralschaden? Früher hätte man, wenn man sie in der Wiese (vermutlich im Klee) irgendwo gefunden hat, das betreffende Stück großräumig weggegraben. Dies ist bei einer wurzellosen Pflanze eher zwecklos. Purer Aberglaube oder hatte es doch irgendeinen Sinn? Und wie sieht eine sinnvolle Bekämpfung wirklich aus (wenn sie notwendig wäre) reicht ein Entfernen der Schlinge, oder ist der Wirt infiziert?Jemand wusste noch was von "DNA-Check" des Wirts durch den Schmarotzer. Düstere Legende oder wahr? Gibt es bei den unterschiedlichen Arten eine enge Spezialisierung auf bestimmte Wirtspflanzen? Wen Ja, wie findet sie ein geeignetes "Opfer"? Die Pflanze an der ich sie gefunden habe, ist eine Moschusmalve (Malva moschata).
Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
das mit dem Abwürgen ist natürlich Quatsch. Ein Beispiel dafür, dass Menschen anderen Lebewesen, speziell Tieren, aber auch Pflanzen, eigene Motive unterjubeln. Das mit dem Roden ist sinnvoll. Wenn die Pflanze Sämlinge hat, die um die Mutterpflanze keimen und sich auf die Suche nach Wirtspflanzen begeben, dann hungert man sie so aus.Was soll ein "DNA-Check" sein? Sequenziert die Seide die DNA der Malve? Natürlich Quatsch. Wirts - Symbiont Beziehungen sind aber sehr spezifisch. Die Barrierefunktionen für Fremdlebewesen werden dabei gegenseitig erkannt und strategisch überwunden. Dafür gibt es auf den Oberflächen, der Haut, der Rinde, der Auskleidung der Leitungsbahnen spezielle Strukturen, die das Eindringen von Organismen verhindern. Die hat ein Symbiont "gelernt" zu durchbrechen. Eine evolutionsbiologische Anpassungsleistung.
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— Robert M. Sapolsky
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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
halloDas ist eine seltene und sehr interessante Pflanze.Ich beobachte sie bereits seit X Jahren .Sie taucht mal an Fußufern und Auen oder Gräben auf und nur an Brennesseln . Also ist es eine Nesselseide.Im Jahr darauf war jedesmal meine Suche erfolglos.Also was ich beobachtet habe ist,das sie wieder verschwindet leider.Schön sind die interessanten Blüten wenn man genau hinschaut. Diese Pflanze lässt sich auch auf der Fensterbank kultivieren an einer Buntnessel ( Coleus ).Bestimmt interessant für zu Hause,Kiga,Schule etc.
- Krokosmian
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Mittlerer Neckar
Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
So habe ich mir das gedacht, darauf weist ja auch das Andichten an den Teufel hin.das mit dem Abwürgen ist natürlich Quatsch. Ein Beispiel dafür, dass Menschen anderen Lebewesen, speziell Tieren, aber auch Pflanzen, eigene Motive unterjubeln.
Dies ist dann also eine Maßnahme auf Verdacht und macht nur dann Sinn, wenn die Mutter schon geblüht hat!? Bei nichtblühenden noch jungen und noch nicht gespinstbildenden Individuen sollte ein einfaches Absammeln dann genügen? Und wenn es so wie jetzt im Herbst erst auftaucht, noch ohne Blüten sowieso, sie ist wohl einjährig. Sofern man überhaupt von Schaden reden kann.Das mit dem Roden ist sinnvoll. Wenn die Pflanze Sämlinge hat, die um die Mutterpflanze keimen und sich auf die Suche nach Wirtspflanzen begeben, dann hungert man sie so aus.
Keine Ahnung, habe was über RNA-Austausch gefunden, vermutlich hat er das gemeint. Ist mir aber momentan zu hochWas soll ein "DNA-Check" sein? Sequenziert die Seide die DNA der Malve?

Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co


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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
die Wirtserkennung war Gegenstand von Jugend Forscht 2012. Hier. Elisa Schmitt hat herausgefunden, dass Teufelszwirn, Cuscuta europaea, ihren Wirt am Geruch erkennt.
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Mittlerer Neckar
Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Danke, werds heut Abend genauer lesen. Aber das ist mir mit meinem Realschulabschluss und dem später nachgeschobenen Schmalspurabitur (Fachhochschulreife) wahrscheinlich immer noch über, einfacher ists, wenn mir erzählt wird, dass Zeug habe ein mysteriöses Eigenleben und riecht so ein wenig nach Schwefel
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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co



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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Dieses Jahr hat Pedicularis groenlandica am Teichrand geblüht. GrüßeEckhard
Gartenekstase!
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Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Spät, aber dennoch: EmmaCampanula, Du hattest einen Fichtenspargel (Monotropa spec.) gefunden.Deine Assoziation war demnach goldrichtig.Beim Pilzesammeln entdeckte ich heute mehrere Stellen an denen die Schuppenwurz wuchs, sehr bizarr die Teile, erinnern mich ein wenig an Spargel.
