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Frage zu Glyphosat (Gelesen 805716 mal)

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Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR

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b-hoernchen
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Re: Frage zu Glyphosat

b-hoernchen » Antwort #1650 am:

Die Alternativen wirkten genau so gut, man habe es selbst ausprobiert.
Was sind denn das bitte für Alternativen, die sie empfehlen?
Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!
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Daniel - reloaded
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Re: Frage zu Glyphosat

Daniel - reloaded » Antwort #1651 am:

Da es außer Pelargonsäure und Pelargonsäure+Maleinsäurehydrazid nichts mehr gibt, vermutlich das.Wirkt super, vorausgesetzt, dass man wirklich die gesamte Pflanze trifft. Problem dabei: bei den vorgeschriebenen Brühemengen je qm ist das, außer bei Sämlingen, kaum möglich... grundsätzlich aber sehr gut wirksam. Ich nehms gerne aber auf die Fläche gerechnet etwa 25x teurer. ;)
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

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oile
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Re: Frage zu Glyphosat

oile » Antwort #1652 am:

Wenn man nach Roundup googelt, wird einem die ganze Alternativpalette angeboten - an erster Stelle. Die wird auch in den Gartencentern kräftig beworben.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Eva

Re: Frage zu Glyphosat

Eva » Antwort #1653 am:

Das ist längst keine Frage der toxikologischen Bewertung mehr. Die ist unter Fachleuten bei Weitem nicht so strittig, wie es in der Öffentlichkeit dargestellt wird.Das ist inzwischen eine rein politische Frage, vor allem hier in Deutschland: Die SPD hat sich mit immer neuen Nachforderungen inzwischen in eine Ecke begeben, aus der sie nicht mehr rauskommt.
Ich hatte das so verstanden, dass es auch blödpeinlich fürs Regierungs-Image wäre, falls sich die Regierung auf ein Ja zur Zulassung einigt und das Ganze dann im Bundesrat durchfällt (Mehrheit für Länder mit grüner Regierungsbeteiligung). Wo genau der Bundesrat da zustimmen müsste ist mir aber unklar...
Eva

Re: Frage zu Glyphosat

Eva » Antwort #1654 am:

Wenn man nach Roundup googelt, wird einem die ganze Alternativpalette angeboten - an erster Stelle. Die wird auch in den Gartencentern kräftig beworben.
Lasss mich raten: teurer?
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Staudo
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Re: Frage zu Glyphosat

Staudo » Antwort #1655 am:

Wenn man nach Roundup googelt, wird einem die ganze Alternativpalette angeboten - an erster Stelle. Die wird auch in den Gartencentern kräftig beworben.
Da der Cache meines Browsers leer ist, wird mir seitenweise das Original angeboten. ;)
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Staudo
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Re: Frage zu Glyphosat

Staudo » Antwort #1657 am:

Wenn die Pflanzen davon eingehen, liegt's an Überdüngung. Klarer Fall.
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bristlecone

Re: Frage zu Glyphosat

bristlecone » Antwort #1658 am:

;DDas war ein Twitter-Beitrag von Ute Vogt, Fraktionsvizechefin der hiesigen SPD. Den Beitrag auf Twitter finde ich nicht mehr, aber Links dazu. Auch mit Bild: https://pbs.twimg.com/media/CiuHmaLXAAAKx5T.jpg:large
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Herr Dingens
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Re: Frage zu Glyphosat

Herr Dingens » Antwort #1659 am:

Soweit ich sie kenne, ist sie wirklich so doof. Das war nicht nur einfach ein Versprecher.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
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thomas
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Re: Frage zu Glyphosat

thomas » Antwort #1660 am:

Die ganze Debatte ist verfahren. Wie so manche andere Debatte auch. Ich mag nicht mehr :P
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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Daniel - reloaded
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Re: Frage zu Glyphosat

Daniel - reloaded » Antwort #1661 am:

Wenn man nach Roundup googelt, wird einem die ganze Alternativpalette angeboten - an erster Stelle. Die wird auch in den Gartencentern kräftig beworben.
Nur gibt es diese Produktpalette schlagartig nicht mehr wenn die Zulassung für den Wirkstoff tatsächlich ausläuft und die Mittel damit nicht mehr zulassungs- und damit verkehrsfähig sind.Dann bleiben nur noch Pelargonsäure und die Kombination dieser mit Maleinsäurehydrazid, ggf. wieder Essigsäure.
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thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #1662 am:

Pelargonsäure und auch in Kombi mit Maleinhydrazid ist kein Ersatz. Der Vorteil beim Glyphos ist, dass man von der Wirkung her nicht an bestimmte Entwicklungsstadien gebunden ist und nach wenigen Tagen nachpflanzen kann. Pre Plant Burndown oder wie man es immer nennen will. Quecke mit Pelargonsäure treibt wieder durch, Distel auch. Maleinhydrazid verbietet sich wegen Unverträglichkeit in der Folgekultur. Ersatz: Graminizide? Wuchsstoffherbizide? Nachbauproblematik dieser beiden Möglichkeiten schliesst es aus und damit bleibt der Pflug mit nicht ausreichender Wirkung. Der Witz bei einer fehlenden Zulassung in der EU: der zulässige Rückstandshöchstgehalt ändert sich und viele Futtermittel dürfen nicht mehr in die EU importiert werden. Das hat Auswirkungen auf den Milchmarkt die Schweinemast (den deutschen liebstes Würstchen oder Grillsteak aus regionaler Produktion ist dann evtl. erstmal Geschichte), Hähnchenmast usw. Auch Sonnenblumenkerne zum verfüttern an die Vögel im Winter wird es dann zu diesen Preisen nicht mehr geben. Man könnte rätseln, ob etwas mehr Mais auf den Feldern stehen wird und die Fruchtfolgen dort enger werden, oder ob die Viehmast in nicht EU-Billigländer abwandert, dort unter fragwürdigen Bedienungen produziert und zu Schleuderpreisen hier wieder verhökert wird. Ich habe den Eindruck, Europa soll keine Landwirtschaft mehr betreiben, baut eher auf `intakte bis totgeschützte´ Natur und setzt dann verstärkt auf Touris.
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Daniel - reloaded
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Re: Frage zu Glyphosat

Daniel - reloaded » Antwort #1663 am:

Ähm.... du musst mir weder die Vorteile/Nachteile der Wirkstoffe erklären noch die Unterschiede. Wenn ich was kann ist es töten. ;DMaleinsäurehydrazid verbietet sich keineswegs. Über den Boden entfaltet sie keinerlei nachhaltige Wirkung. Einziges Problem: sündig teuer als Fertigpräparat mit Pelargonsäure und nur effektiv wenn die Pflanzen komplett benetzt werden.Alternativen zu Glyphosat gibt es genügend, im Profibereich erst recht. Allerdings stellen diese natürlich höhere Anforderungen an die Fruchtfolge und den Bekämpfungstermin und natürlich sind sie, schon von den Mittelkosten her, deutlich teurer.Aber ganz sicher geht weder die Welt noch die Landwirtschaft unter wenn Glyphosat wegfällt. Unkrautbekämpfung wird anspruchsvoller, aufwendiger und teurer aber lange nicht unmöglich. Pfluglose Bodenbearbeitung, Grünlandumbruch etc wird dann allerdings sehr spannend, das ist sicher richtig.P.S.: der Grenzwert bei Anwendungsverbot wird allerdings sehr spannend.....
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Staudo
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Re: Frage zu Glyphosat

Staudo » Antwort #1664 am:

Müsst Ihr hier so viel fachsimpeln? Reicht es nicht zu fühlen, dass Glyphosat des Teufels ist? >:(
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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