goworo hat geschrieben: ↑1. Nov 2022, 09:26 Erstaunlich, wie unterschiedlich die Regenmengen auch im Oktober wieder verteilt waren. ...
Wie krass die regionalen Unterschiede sind, kann man im Bodenfeuchteviewer des DWD gut ablesen. (Wenn man den Schieber rechts nach unten zieht, sieht man, wie feucht oder trocken es in unterschiedlichen Bodentiefen ist. Und wenn man reinklickt in die Karte, bekommt man für den betreffenden Punkt ein Feuchteprofil bis in 2m Tiefe angezeigt.)
goworo, ihr hattet ja im Oktober noch ein bisschen mehr Wasser als wir hier!
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Wir hatten im September 51,6mm, was gut war, im Oktober 24,4 mm, was wieder unter Durchschnitt ist. Die Gesamtsumme für das Jahr liegt jetzt bei 257,5 mm.
@Querkopf: Danke für den Link, sehr interessant! Im Abgleich mit dem Satellitenbild von Google Maps habe ich meinen Standort ungefähr lokalisiert, und der Bodenfeuchteviewer bestätigt meine Beobachtungen: Bis in eine Tiefe von 70 cm ist der Boden hier schon fast zu feucht (90 bis 100% nFK), und bis in 2 m Tiefe ist es immer noch ausreichend feucht (zwischen 60 und 80% nFK). Das sah um den 25. August herum (am Ende der Dürreperiode) noch ganz anders aus, da war es bis 70 cm Tiefe viel zu trocken, und erst ab 1,3 m war die Wasserversorgung noch einigermaßen sichergestellt.
In anderen Regionen sah das damals noch schlimmer aus, und zum Teil auch jetzt noch (so wie bei RosaRot, das ist ja wahrlich schon Steppenklima), aber ich bin so eine extreme Dürre hier ja eigentlich gar nicht gewohnt. Überhaupt wundere ich mich, dass Du bei durchschnittlichen 800+ mm im Jahr überhaupt gärtnern kannst, da Du ja auch einen lehmigen Boden hast. Bei meinen "Minutenboden" erstreckt sich das Zeitfenster auf wenige Wochen im Frühling bzw. Herbst, ansonsten ist es meistens zu nass und nur während der trockenen, heißen Sommermonate betonhart...
Jahreswerte findet man dankenswerterweise im Wetterkontor. Die Summen lassen sich sortieren und reichen von gut 250 mm östlich des Harzes bis zu für unsereiner unvorstellbaren 1789 mm im Oberallgäu.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Der Dürremonitor ist gut, aber dort ist die "Auflösung" viel weniger detailliert als in dem DWD-Tool. Erstens bei der Bodentiefe, zweitens - und vor allem - bei der lokalen Ebene; da geht's nur bis runter auf Bundesland-Ebene, während der DWD-Viewer quasi stationsgenau rechnet. (Oder habe ich beim Dürremonitor irgendwas übersehen?)
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
RosaRot hat geschrieben: ↑1. Nov 2022, 11:49 Wir hatten im September 51,6mm, was gut war, im Oktober 24,4 mm, was wieder unter Durchschnitt ist. Die Gesamtsumme für das Jahr liegt jetzt bei 257,5 mm.
Ich bin jedesmal ein bisschen geschockt über eure Regen"mengen", dass sowas in Mitteleuropa überhaupt möglich ist. Hier ist es ja schon sehr sommertrocken, zum Glück holt das hier der Winter wieder auf.
Am Chiemsee brachte der Oktober nasse 133 mm. Das Jahr liegt nun bei 1.110 mm, nimmer weit weg vom Jahresdurchschnitt. Noch derber ist die Durchschnittstemperatur. Oktober 2022: 11,58°C Mittel Oktober bei ca. 8°C sonst.
Mediterraneus hat geschrieben: ↑31. Aug 2022, 18:00
Südspessart 2022:
Januar: 112 Februar: 102 (= Winterregenmaximum der Lee-Lage) März: 13 April: 90 ... immer noch feucht Mai: 34 ... das meiste am Anfang, dann von heute auf morgen Hahn zugedreht Juni: 35 Juli: 25 August: 5 (!) Sept. 122 Okt. 63
Puh! Was ist nochmal der Jahresniederschlag von dieser Wüste in Spanien ? :-\
Hier ist es im Winterhalbjahr zum Glück bis jetzt immer sehr nass, so dass sich wenigstens die Grunwasservoräte etwas erholen können. Es gab hier etwas nördlich und südlich in letzter Zeit viel Regen, wir haben da auch nur Ausläuferchen mitgekriegt. Meine Oma hat immer gesagt, wir bekommen vom Gewitter immer nur das Schwänzchen.
Es gab auch schon mal 431 Millimeter pro Jahr in der Desierto de Tabernas ;) Und lt. Wikipedia interessante Pflanzen: https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCste_von_Tabernas
Der November lässt hier mit seinen 118 mm den beiden Vormonaten kaum etwas nach. Tmin -1 C und Tmax 15,9C. Die Jahressumme steht nun bei sagenhaften 805 mm. Es fehlen für Dezember nur noch 34 mm, um die die Niederschlagsumme des regenreichen Vorjahres zu erreichen! Der entscheidende Unterschied: fast die Hälfte des Jahresniederschlags fiel in den 3 Monaten September-November. Die Niederschlagsmenge während der heißen Sommermonate war hingegen nicht der Rede wert. Das hat dazu geführt, dass ich so viel Gartenwasser gebraucht habe wie noch nie. :o Während der Boden im Garten nun fast überall auch in tieferen Schichten durchfeuchtet ist, sind manche Seen hier in der Region immer noch halb leer. :(