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Heute durch den Garten - Impressionen 2022 (Gelesen 168703 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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AndreasR
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

AndreasR » Antwort #1650 am:

@Sandfrauchen: Herrlich, diese grüne Üppigkeit, und so wunderbar durchkomponiert mit der ansteigenden Höhenstaffelung, da erkennt man die meisterhafte Gärtnerin! Bestimmt kostet es eine endlose Mühe, jeden Tag mit dem Schlauch durch den Garten zu gehen, aber ich glaube, man wird auch reichlich entlohnt von der Pracht, die sich einem bietet. :D

@lerchenzorn: Auch bei Dir staune ich immer noch über die saftig grünen, hochgewachsenen Phloxe und andere Stauden, ein wahres Blütenmeer in bunten Farben, und Dein Auge für schöne Details ist wie immer erstklassig, da wird selbst das fünfte Foto von der gleichen Pflanze zum geheimen Star. ;)

@solosunny: Auf Deinen Fotos spürt man geradezu die brennende Sonne und die hitzeflirrende Dürre, aber die vielen Gräser bewahren Haltung und sehen auch im vertrockneten Zustand noch bezaubernd aus. :)

@kaunis: Entweder hat es bei Dir viel mehr geregnet als bei uns, oder Du hast es reichlich regnen lassen, das ist ja geradezu ein tropischer Dschungel, so sattgrün und leuchtend, wie sich Dein Garten präsentiert!

@Hausgeist: Wirklich putzig, das Eichhörnchen! :D Die Lotosblume hat etwas Magisches an sich, tolle Lichtstimmung.


Heute habe ich auch mal wieder eine Fotorunde gemacht, morgens wirkt der Garten doch noch etwas frischer als am Abend, an einigen schattigen Stellen war sogar ein kleines bisschen Tau auf den Blättern. Trotzdem sehen manche Pflanzen schlimm aus, zumindest für dieses Jahr kann ich die abschreiben, und es bleibt zu hoffen, dass sie sich irgendwann wieder berappeln. Ich bleibe meiner Mantra "nur das Allernötigste gießen" treu, und so muss ich die Schattenbeete am Haus und ein paar Sachen im Vorgarten ein- bis zweimal die Woche wässern, die eingewachsenen Stauden unten im Garten kommen trotz sechs Wochen Dürre noch ganz gut zurecht.

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Fangen wir mal mit den Beeten an der Nordseite des Hauses an, die bekommen nur morgens ein wenig Sonne und sind daher im Frühsommer noch üppig gewachsen, weshalb sie sich auch jetzt noch recht präsentabel zeigen. Einmal die Woche gibt es Wasser, anders ginge es wohl nicht, aber zumindest Funkien, Bergenien, Purpurglöckchen und Seggen sind erstaunlich trockenheitsverträglich. Das Laub der kleinen Scheinhasel ist in der Hitze im Juli teilweise regelrecht verbrannt, erfreulicherweise gab es einen kleinen Neuaustrieb. Das ungewässerte Immergrün im Hintergrund sieht hingegen jämmerlich aus, aber gut, so wuchert es wenigstens nicht weiter ins Beet.

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Unter meiner Tanne trennt sich so langsam die Spreu vom Weizen, einiges ist noch üppig grün, anderes so gut wie verschwunden. Ok, Waldmeister und Co. sind nicht so schnell umzubringen, und auch ein paar andere Sachen treiben sicher wieder aus, aber so richtig präsentabel ist der Bereich im Moment nicht. Einzig Geranium nodosum blüht völlig unbeeindruckt von der Trockenheit am Fuße der Tanne, ansonsten halten sich die Seggen noch recht wacker, sowie diverse Storchschnäbel, Kaukasusvergissmeinnicht, gelber Lerchensporn und Lunaria annua, das sich letztes Jahr reichlich versamt hat. Wirklich überrascht war ich über die Blüten des Herbstalpenveilchens, das am knockentrockenen Platz unter der Weigelie munter Blüten schiebt. Der Fruchtstand des Aronstabs zieht allerdings schon wieder ein, die roten Beeren dienen vielleicht irgendwelchen Tieren als Futter.

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Blickt man hinunter in den Garten, ist es noch erstaunlich grün, obwohl ich hier bis auf ein paar Kleinigkeiten nichts gewässert habe. Hier macht sich die Tallage mit dem kleinen, leider fast ausgetrockneten Bach hinterm Garten und der fette Lehmboden eindeutig bemerkbar, und der Schatten der Tanne am Morgen sowie der Hausschatten am späten Nachmittag helfen sehr, dass die Spätsommerblüher hier noch sehr üppig dastehen und mit ihrem strahlenden Gelb weithin leuchten. Rudbeckia 'Goldsturm' im Vorgarten hingegen, der heißen Nachmittagssonne ausgesetzt, leidet sichtlich. Näher darf man an die Beete allerdings nicht herangehen, was da so grün ist, zählt häufig auch zur Kategorie "Unkraut", so wie die mannshohen Gänsedisteln, die auf meiner im Frühling gerodeten Beeterweiterung wuchern, aber gut, die Insekten wird es freuen...

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So langsam mischen sich auch die ersten herbstlichen Anklänge in die Szenerie, Aster ageratoides 'Asran' ist aufgeblüht, hier im Halbschatten unter der Tanne absolut unverwüstlich, wenngleich auch nicht immer straff aufrecht. Eine andere Aster (welche?) hat es leider arg gebeutelt, einige Stängel sind komplett vertrocknet, aber was noch grün ist, will jetzt doch blühen. Auch der Oregano, der sich reichlich versamt hat, schiebt immer noch Blüten nach, ein Fest für allerlei Insekten, wie hier diesem Faulbaum-Bläuling. Von den restlichen Astern lassen die Raublattastern ihre Blätter hängen, gut stehen hingegen die Glattblattastern da, dieses Jahr (noch) komplett ohne Mehltau - neben den Goldruten auf jeden Fall gute Kandidaten für die Gärten der Zukunft.

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Stockrosen müsste ich mal wieder nachsäen oder mich um die hier und da auflaufenden Sämlinge kümmern, die meisten Exemplare sind auch nicht besonders hoch geworden, aber diese Pflanze neben dem Gartenhaus steht dieses Jahr wieder recht prächtig da, praktisch ohne Rost und mit fast handgroßen Blüten. Auch Miscanthus 'Morning Light' dahinter gewinnt so langsam an Format. Schön anzusehen sind auch die Samenstände der Wilden Karde, die sich letztes Jahr in einem Beet angesiedelt hat, und die mit den sich ebenfalls selbst ausgesamten Königskerzen um den Hochpunkt im Beet streiten. Im Beet am Zaun hat sich die Goldrute wieder selbst ausgesät, hier leuchtet sie gerade herrlich in der Morgensonne.

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Zum Abschluss geht es nochmal in den Vorgarten, der leider noch nicht richtig eingewachsen ist, hier wäre ein etwas feuchteres Jahr als Starthilfe besser gewesen. Aber immerhin, einiges gedeiht durchaus sehr üppig, wie z. B. die Bartblume, die hoffentlich bald mit der Blüte beginnt. Schon seit zwei Monaten blühen unermüdlich die Spornblumen, ebenfalls einer der Trockenheitshelden überhaupt. Sie werden fleißig umschwärmt von mehreren Taubenschwänzchen, die man den ganzen Tag dort umherdüsen sieht. Iris, Helichrysum und Sesleria autumnalis sehen gut aus, und auch die Taubenskabiose sowie ein paar Löwenmäulchen schieben seit Wochen neue Blüten. :)

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Beim Roden fand ich letzten Herbst einen einzigen Sämling von Rudbeckia triloba, den ich natürlich sogleich in einen Topf verfrachtete und nach der Neuanlage des Vorgartens wieder einpflanzte. Mit gelegentlichen Wassergaben ist er mittlerweile mannshoch geworden und blüht seit einigen Tagen. Seine Blütenpracht wird die nächsten Wochen das Bild bestimmen, bevor auch Sedum und Astern loslegen. Für Echinacea - unten im Garten durchaus erfolgreich - war es hier, frisch gepflanzt, leider zu trocken, auch die Blaurauten haben nur ein paar kümmerliche Stängel getrieben, mal sehen, ob das nächstens Jahr noch besser wird. Die Kniphofie ist nun leider verblüht, war aber einige Wochen lang auch ein Hingucker. Hier muss ich wohl noch etliche Gießkannen schleppen, aber ein Großteil der Bepflanzung funktioniert durchaus, es kann also nur besser werden.
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Jule69
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

Jule69 » Antwort #1651 am:

Sandfrauchen:
Ich danke Dir für Deine Einschätzung. Ich werde es hier mal versuchen, auch als Alternative zu Solidago hybr 'Loysder Crown'.
AndreasR:
Also ganz ehrlich, wenn Du nicht regelmäßig gießt und das schreibst Du ja, kannst Du mit Deinem Garten mega zufrieden sein, was da alles noch frisch und schön aussieht...Hier hätte ich nix mehr ohne gießen...Ich fange um 17:30 Uhr im Vorgarten an und bin gegen 19:30 Uhr fast fertig...Ich hab aber schon einiges auf dem Zettel, was verändert werden muss, weil das grenzt jetzt, trotz Rentendasein, an Zwangsarbeit. Es gab mal eine Zeit, da war gießen für mich Meditation...
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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AndreasR
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

AndreasR » Antwort #1652 am:

@Jule: Ich bewundere Deinen Gieß-Elan, und Dein Garten sieht auf den Fotos traumhaft schön aus. Aber Du hast recht, ich will nicht Sklave meines Gartens sein und bei Temperaturen über 30°C zwei Stunden Gießkannen schleppen und den Schlauch hinter mir herziehen. Daher versuche ich, möglichst das zu pflanzen, was diese Extreme auch so aushält. Wie gesagt, aus der Ferne sieht der Garten durchaus sehr ansehnlich aus, da sind andere Gärten im Dorf viel, viel schlimmer gebeutelt. Da merkt man deutlich, dass die Pflanzen dort nicht richtig eingewachsen sind, weil die Leute halt häufig gewässert haben, aber bei der aktuellen Dürre reicht das einfach nicht mehr. Hier sind die Pflanzen es gewohnt, zu darben, das muss man natürlich abkönnen, und logischerweise habe ich die schlimmen Ecken nicht gezeigt, das wäre eher was für den Dürregejammer-Thread...
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Jule69
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

Jule69 » Antwort #1653 am:

Wie schon erwähnt, ich werde einiges umändern. Ich hoffe, ich habe im Herbst die Zeit dafür, der Rest wird sich wohl nach und nach ergeben. Gießen ist ja ok, aber nicht mehr in dieser Form...auch ich werde älter ;)
Liebe Grüße von der Jule
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Sandfrauchen
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

Sandfrauchen » Antwort #1654 am:

@ Andreas und @ Jule

Tja die ersten paar Male empfinde ich das Wässern mit der Brause auch noch ganz angenehm und entspannend. Wann stehe ich schon sonst so lange vor meinen Beeten und begucke die Pflanzen? Die Brause in der Hand hindert mich daran, gleich ins Beet zu springen und an irgenwas zu zupfen.

Allerdings nach drei vier Tagen, jeweils ab 19h bis ca. 20h30 den Schlauch hin und her zerrend und den Arm teilw. hoch überm Kopf, ist das schon nervig, weil damit ja der Feierabend draufgeht. Früher geht nicht, da ist es noch zu sonnig. Der Vorgarten dauert nochmal etwa ne halbe Stunde. Oft mag ich dann nicht mehr und sprenge vorn am nächsten Morgen ganz früh.

Aber würde ich nicht wässern, könnte ich es mir nicht verzeihen, wenn meine Pflanzen, die mir doch so viel Freude bereiten, kreppieren würden.
Liebe Grüße, 
Sandfrauchen
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

Jule69 » Antwort #1655 am:

Sandfrauchen:
Genau so ist es bei mir auch...Früher meditative Gießerin, heute nur noch notgedrungen...Ich muss einiges ändern, auch weil sich meine Lebenssituation massiv verändert hat, aber ganz aufgeben will ich einige Pflanzen nicht...Da muss man mal schauen, wie sich das alles einvereinbaren lässt...
Liebe Grüße von der Jule
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

Gardengirl » Antwort #1656 am:

Hallo zusammen!

Ihr habt alle ja wirklich prachtvolle Gärten!! :D

Lerchenzorn, danke für die Info über den hübschen Phlox! :D

Sandfrauchen, traumhafte Beete! Die Herbstanemonen mit dem Phlox, da fehlen einem die Worte. :D

AndreasR, du hast auch einen sehr schönen, großen Garten. Das schattige Hosta-Beet gefällt mir gut
und deine große Rudbeckia ist ein Träumchen! :D
Die Stockrosen sind hier auch dieses Jahr fast ohne Malvenrost.

Jule69, genau wie du, bin ich viel am wässern. Den Vorgarten morgen kurz vor 6 h, weil dort bis mittags Schatten ist und die Hortensien dann länger frische Füße haben, den anderen Garten abends nach 20h. Es ist viel Arbeit, machen Tag macht es mir Spaß (euer Stichwort: meditatives gießen ;)), an anderen Tagen ist es manchmal schon anstrengend.

Die Stockrosen sind noch gut am blühen:


Auch die Gladiolen machen mit:



Mancher Phlox blüht zum 2.Mal, hier vor der Rose Leonardo da Vinci, die auch wieder Vollgas gibt:


Die Hortensien haben es schwer diesen Sommer, einige Blüten haben Sonnenbrand.
Aber mehr wie gießen kann ich ja auch nicht. ;)


Viele Grüße, Gardengirl
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Mediterraneus
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

Mediterraneus » Antwort #1657 am:

Ich werd ja fast neidisch, wie schön es bei euch noch blüht!
Wirklich wundervolle Gärten. Und mit Phlox , ich werd nicht mehr :o (ich habe noch einen im Schatten, den zeig ich lieber nicht)

Rudbeckia triloba muss ich probieren. Von dem habe ich mal eine orange Sorte gepflanzt, die ist aber leider verschwunden
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RosaRot
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

RosaRot » Antwort #1658 am:

Medi, mir geht es wie Dir. Hier blüht eigentlich fast nichts. Ein paar Kleinigkeiten, das wars.
Also hier gucken, wie Sommer auch aussehen kann... ;)
Viele Grüße von
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Mediterraneus
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

Mediterraneus » Antwort #1659 am:

Was bleibt uns auch anderes übrig ;D
Ich sehe hier Pflanzen, die kenne ich noch aus Omas Garten. Ja, damals, als es noch wuchs.... ;)

Im Ernst, es tut gut, hier schöne Gärten zu sehen. War wieder mal länger nicht im Forum, jetzt juckt es wieder.
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

Acontraluz » Antwort #1660 am:

Schön, Mediterraneus, von Deinem Konzept können wir hier viel lernen!

Sandfrauchen, ein Traum, Dein Garten! Bei meiner Schwester in Gutmoor sieht es auch sehr gut aus, kein Vergleich mit dem Niederrhein oder entlang der A3 in den Süden. Wir waren kurz in Bregenz und auf der Fahrt zurück fielen mir die vielen, vielen abgestorbenen Laubbäume auf. Schrecklich!!!

Ich frage mich momentan, wie man weitere Bäume und Sträucher etablieren kann, sind ja so wichtig, nur bei diesen Bedingungen?
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

Acontraluz » Antwort #1661 am:

@ AndreasR: Erstaunlich, wie frisch bei Dir auch schwierige Standorte aussehen, offenbar "erziehst" Du Deine Pflanzen gut! Selbst das Vorgartenbeet hat noch viel zu bieten. Hoffentlich kommt nächste Woche auch bei Dir Regen an......

Hier gibt es nichts zu zeigen, nur Trauerspiel... Unsere Grundwasserpumpe war seit 8 Wochen defekt und gestern erst ist Ersatz gekommen. In der Zwischenzeit war Gießen täglich nötig, aber seehehr umständlich, da wir nur eine normale Wasserstelle für Schläuche haben. Also immer quer durchs Haus und Werkstatt und Gewächshaus. Das war leider nicht so zu leisten, dass alles gut versorgt ist.Und dementsprechend sieht es hier aus.
Mal sehen, was wir jetzt noch retten können. Aber der Teich macht halt auch noch viel Arbeit.

So, jetzt aber Schluss mit dem Gejammer!
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lerchenzorn
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

lerchenzorn » Antwort #1662 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 13. Aug 2022, 17:56 ... Rudbeckia triloba muss ich probieren. Von dem habe ich mal eine orange Sorte gepflanzt, die ist aber leider verschwunden


Kleine Warnung. Rudbeckia triloba gehört zu den Pflanzen, die in der Sonne und bei Trockenheit als erste die Blätter hängen lassen. Nach rechtzeitigen Wassergaben erholt er sich schnell, ist aber sicher keine Pflanze für das Trockengärtnern. Unter solchen Umständen kann ich ihn mir noch am besten in sonnenabgewandten Pflasterfugen vorstellen, wo er viel zierlicher bleibt.

Das gilt auch für Rudbeckia fulgida, besonders für Goldsturm, aber auch für die andere Form. Mit Rudbeckia hirta habe ich kaum Erfahrung, konnte ihn aber schon in sehr trockenen und sonnigen Umgebungen üppig wachsen und blühen sehen.
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Mediterraneus
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

Mediterraneus » Antwort #1663 am:

Danke für die Warnung. Also streiche ich die Pflanze wieder.
Ich hab noch irgendwo Rudbeckia missouriensis, lt. Till Hofmann die trockenverträglichere Alternative zu Goldsturm. Muss mal suchen gehen, ob sie noch lebt.
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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022

Acontraluz » Antwort #1664 am:

"in sonnenabgewandten Pflasterfugen"

Hm, hier wuchert in den Pflasterfugen auch etliches, auch in den sonnigen. Erstaunlicherweise viel mehr, als sonstwo. Ganz viele Akeleien z.B., aber auch Digitalis, Verbena bonariensis, Calamintha, Herbstanemonen, Germanium, neben Brennnesseln und etlichen anderen in den Fugen unerwünschten..

Wieso nur?
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