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Bart-Iris 2016 (Gelesen 200395 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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Mathilda1
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Re: Bart-Iris 2016

Mathilda1 » Antwort #1665 am:

naja, es wär schon mit vorsatz, also die schlimmere variante, ich würd sie jetzt bestellen ;)
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Krokosmian
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Re: Bart-Iris 2016

Krokosmian » Antwort #1666 am:

Elro hat geschrieben: 5. Okt 2016, 13:40
...also habe ich die Iris Ende November verpflanzt ;)


Das habe ich auch schon mehrmals getan, teilweise im übelsten Spätherbstsiff, ging oft gut, aber auch mal klatschend schief. Es folgte das eine Mal ein nasser Winter, der ungefähr bis Mitte Anfang/Mitte Mai ging, was Viele nicht so toll fanden... Nicht mehr erwähnen. Contenance!

Kommt, finde ich, so ein wenig, auf die Pflanzen an, hast Du starke Stücke und/oder welche nicht in Zwangsruhe sind, würde ich das jederzeit bedenkenlos machen. Und natürlich gibt es eh unkaputtbare Sorten, denen wirklich nichts was anhaben kann. Wenn der Winter halbwegs normal daherkommt, dann werdens auch Schwächliche mitmachen.

Wenn man aber so eingetrocknete Restbestände bekommt, dann könnte (muss nicht) es sein, dass sie einfach nicht so recht Fuß fassen, oder sogar ganz vergammeln.

Wetter und Qualität weiß man eben nicht im Voraus...

Eines dieser cayeuxschen Torschlussangebote?
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Mathilda1
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Re: Bart-Iris 2016

Mathilda1 » Antwort #1667 am:

nein, meine eigene ungeduld :)
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Mathilda1
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Re: Bart-Iris 2016

Mathilda1 » Antwort #1668 am:

die überlegung war, daß sie vielleicht dann nächstes jahr noch blühen, wenn ich sie im frühling pflanze, hab ich wahrscheinlich gar keine chance, oder?
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häwimädel
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Re: Bart-Iris 2016

häwimädel » Antwort #1669 am:

Krokosmian hat geschrieben: 5. Okt 2016, 18:54
Zwangsruhe

???
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Krokosmian
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Re: Bart-Iris 2016

Krokosmian » Antwort #1670 am:

Mathilda1 hat geschrieben: 5. Okt 2016, 21:45
die überlegung war, daß sie vielleicht dann nächstes jahr noch blühen, wenn ich sie im frühling pflanze, hab ich wahrscheinlich gar keine chance, oder?
[/quote]

Eher nicht, käme auch wieder drauf an, wenn man bspw. eigene Pflanzen umsetzt, die dann nicht gerade feingeteilt werden schaffen sie es schon halbwegs. Aber bei Einzelfächern, die man normalerweise bekommt, ist es wirklich kaum möglich und auch nicht sinnvoll, solche Pflanzen dümpeln oft überanstrengt vor sich hin.

Habe aber auch schonmal Riesenrhizome im März gekauft, gepflanzt und sie blühten dann mit kürzerem, aber doch "vollwertigem" Stiel. Das war allerdings auf einem Gartenmarkt und ich konnte sie mir selbst aussuchen. Dieses Jahr habe ich welche im Frühling wurzelnackt bekommen, sie habens überlebt, mussten aber kämpfen, "auf Sicht" hätte ich sie vermutlich auch nicht mitgenommen. Man weiß ja nie was man kriegt.

Das weißt Du jetzt aber auch nicht. Ob sie nächstes Jahr blühen hängt auch davon ab, ob die Rhizome es überhaupt schon können, bei Nebenteilen wäre es auch wenn sie im Juli gepflanzt worden wären erst übernächstes Jahr möglich.

Es geht um die Auswahl weiter vorne? Mach es doch so, hol Dir ein paar davon um die Ungeduld zu befriedigen, den Rest auf die nächste Pflanzsaison!? Das mit dem "nicht warten können" verstehe ich übrigens sehr gut, völlig ohne jegliche Ironie

h hat geschrieben: 5. Okt 2016, 21:51
[quote author=Krokosmian link=topic=57606.msg2735727#msg2735727 date=1475686469]
Zwangsruhe

???


Von Zeppelin habe ich im August Rhizome bekommen, welche augenscheinlich direkt ausgegraben wurden und dann ins Paket kamen. Im Gegensatz zu denen von Cayeux, die lagen schon eine Weile "gelagert" ohne Erde und Wasser. Was sie gezwungenermaßen zur Ruhestellung veranlasste, das Laub wird braun, Wurzeln höchstens im Ansatz gebildet. Werden Solche dann gepflanzt, "erwachen" sie normalerweise und fangen an zu wachsen.

Manchmal kann das aber auch sehr lange dauern oder sie schlafen auf ewig weiter... Was jetzt mit denen von Cayeux noch nie (!) passiert ist, aber von woanders her.

Direkt graben und versenden ist m. E. das Beste, kann man aber nur machen, wenn der Umfang der Bestellungen es zulässt. "Auf Lager" zu roden ist aber auch problemlos, wenn man sie luftig liegen lässt, nicht gerade in der prallen Sonne.
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Re: Bart-Iris 2016

lord waldemoor » Antwort #1671 am:

wie lange können die luftig liegen
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Re: Bart-Iris 2016

Krokosmian » Antwort #1672 am:

Ich habe hier schonmal welche im Juni/Juli rausgemacht, geteilt und in einer Plastikkiste vergessen. Dann im Dezember beim Aufräumen wieder gefunden. Nicht alle, aber viele habens sogar rausgepflanzt gepackt, sahen aber freilich nicht so toll aus. Mit richtig Wertvollen hätte ichs aber nicht so gemacht, die wären dann in Töpfe gekommen und nässe- aber nicht kältegeschützt aufgestellt worden. Auch das klappt dann in der Regel.
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Re: Bart-Iris 2016

häwimädel » Antwort #1673 am:

Danke! :D
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Re: Bart-Iris 2016

Krokosmian » Antwort #1674 am:

Noch ein Nachtrag zum "Wiederaufwachen" von Rhizomen, welche die von jungen vitalen Mutterpflanzen stammen, sind natürlich schneller wieder da, solche von alten Gurken tun sich mitunter sehr schwer. Die verpflanz man idealerweise direkt.
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pearl
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Re: Bart-Iris 2016

pearl » Antwort #1675 am:

im Sommer ist Vegetationsruhe für Bart-Iris. In dieser Zeit schadet es ihnen nicht wenn sie eine Weile rumliegen und trockenfallen. Im September aber beginnt die aktive Vegetationszeit der Wildbestände in den Herkunftgebieten und auch die Kultivare treiben gerade Wurzeln und haben neue Triebknospen.

Ich rate also von einer Bestellung ab.

Vorkultivierte oder gerade aus ihrem Standort entnommene Pflanzen mit gesunden Wurzeln kann man natürlich jetzt im Garten versenken. Was ich gerade letzten Donnerstag mit ein paar Schätzen getan habe.

Ein verantwortungsvoller Anbieter versendet jetzt keine Iris mehr. Ich rate von einem Gierkauf in letzter Minute ab.

Ein aktuelles Bild vom 28. September 2016 am Naturstandort in Südfrankreich. Die völlig sommer-trockenen Pflanzen zeigen gerade ein wenig grünen Laubaustrieb.
Dateianhänge
Iris P9280643.JPG
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Re: Bart-Iris 2016

Krokosmian » Antwort #1676 am:

Wobei das Wurzelwachstum nicht von der Jahreszeit, sondern vom (wiedereinsetzenden) Niederschlag abhängt?! Jedenfalls ziehen sie auch schon im Juni, direkt nach der Blüte verpflanzt Wurzeln, wenn eben die passende Feuchtigkeit zur Verfügung steht.

In letzter Zeit gehe ich auch immer mehr dazu über, Neuerwerbungen oder Sensibelchen zu topfen und erst später zu pflanzen. Gerade ältere Rhizome haben so mehr Zeit Wurzelvolumen zu bilden. Es gab da auch schonmal Problemchen... Nachteilig daran ist, dass sie dann nicht mehr wirklich dürrefest sind.

Heute habe ich die vorletzten vierzig Stück versenkt, nochmal so viele Töpfe stehen noch rum.
hymenocallis

Re: Bart-Iris 2016

hymenocallis » Antwort #1677 am:

Wie sieht es denn mit dem Wurzelwachstum aus, wenn es im Herbst unüblich kalt ist?
Wir hatten hier einen nassen August (Rhizomfäule bei vielen Sorten), darauffolgend einen trockenen und warmen September und nun einen sehr kalten und nassen Oktoberanfang (einige Nächte waren hier schon knapp am Gefrierpunkt - extrem ungewöhnlich Anfang Oktober, die letzten Jahre war es erst im Dezember so kalt).

Der durch die Nässeschäden und die darauffolgende Trockenheit nur zögerliche Austrieb im September ist durch den plötzlichen Kälteeinbruch so gut wie zum Stillstand gekommen, der einzige Rebloom-Stängel entwickelt sich nicht weiter. Laut Langfristprognose bleibt es weiterhin so kalt und nass - :-\
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Re: Bart-Iris 2016

Krokosmian » Antwort #1678 am:

Wenn sie wirklich nichts machen sollten und sie über den Winter nicht ersaufen, dann bilden sie spätestens im Frühjahr nochmal Wurzeln. Je nach Sorte unterschiedlich gut, manchen ists egal, andere sind dann so Umfaller.
Zur Fäulnis weiß ich nichts, die ist hier gottlob kein echtes Thema.

Einen Nachblüherstängel hab ich heut selbst beim Umdrehen, mit dem Handspaten geköpft...
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Re: Bart-Iris 2016

Krokosmian » Antwort #1679 am:

Krokosmian hat geschrieben: 8. Okt 2016, 21:12
Zur Fäulnis weiß ich nichts, die ist hier gottlob kein echtes Thema.


Wobei ich langsam eh glaube, dass sich das auf meinem Acker nach einem abgewendeten großen Crash allmählich zum Irisarkadien entwickelt und ich vielleicht besser den Mund hielte :-\.

Durch die immer wieder regnerischen Phasen dieses Jahr und die damit einhergehende Unkrautexplosion (Rhizome bedeckt) schien es im Frühsommer doch auch mal zur Matschwerdung zu kommen. Das hörte dann glücklicherweise fast sofort wieder auf und ich dachte, dass es Schäden, aber wenigstens keine Totalverluste gibt. Manche Sorten wähnte ich ziemlich geschwächt, nächstes Jahr wahrscheinlich nur mit dünnem Alibiaustrieb. `Song of Norway´ zum Beispiel, die einige Leute gerne gehabt hätten, was ich aber verwehrte. Gerade die stand dann aber heute wieder wie eine Eins vor mir, bzw. wie eine Einmalblühende um diese Jahreszeit eben bestenfalls aussehen kann.

Naja, andererseits, Rittersporne, Mittagsblumen, Veilchen... alles mal in Masse gehabt und zum größten Teil von mir gegangen, irgendwann muss ja mal was klappen.
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