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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 28. Nov 2024, 09:48
von Ruth66
Eine Kreuzung von H. foetidus und H. Verdis dürfte nix werden. Soviel ich weiß sind die chromosomentechnisch zu weit auseinander. Diese intersektionellen Hybriden beruhen eigentlich alle auf Kreuzungen mit H. niger.
Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 28. Nov 2024, 12:32
von Mediterraneus
außer H. x sternii vielleicht. (H.argutifolius x H. lividus)
Und die ist im Gegensatz zum großen Rest auch fertil.
Oder gibt es mittlerweile auch Arthybriden, die sich selber aussäen können?
Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 28. Nov 2024, 13:51
von sempervirens
Ruth66 hat geschrieben: ↑28. Nov 2024, 09:48
Eine Kreuzung von H. foetidus und H. Verdis dürfte nix werden. Soviel ich weiß sind die chromosomentechnisch zu weit auseinander. Diese intersektionellen Hybriden beruhen eigentlich alle auf Kreuzungen mit H. niger.
Ok schade gut zu wissen
Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 28. Nov 2024, 14:01
von Lou-Thea
Foetidus und niger können sich auf natürlichem Wege auch nicht kreuzen, soweit ich weiß, weswegen ja lange rumgetrickst wurde und die 'Winterbells' dann vor einigen Jahren sowas wie eine kleine Sensation war.
Ich hatte die auch, gepflanzt zwischen niger und foetidus hat sie sich schnell verabschiedet... ich fand das schmutzigrosa der Blüten allerdings auch nicht soo besonders, da ziehe ich das klare Grün oder Weiß der Eltern doch vor.
Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 28. Nov 2024, 15:09
von Mediterraneus
Es kreuzen sich wohl nur so ganz grob die stammbildenden Helleboren und die nichtstammbildenden untereinander. Wobei ich bei foetidus auch keine Kreuzungen kenne.
Helleborus niger gehört keiner dieser Gruppen an und bildet eine Sonderstellung, liegt also dazwischen. Vielleicht geht deshalb die Kreuzung in beide Richtungen nur über H. niger.
Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 28. Nov 2024, 15:35
von sempervirens
wäre Niger und Viridis möglich ?
Winter blühende helleborus sicherlich wichtig für Hummeln und Holzbienen
Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 28. Nov 2024, 20:22
von Buddelkönigin
Nochmal zur Helleborus x sahinii
'Winterbells'...
Eigentlich hatte sie fast andauernd hübsche, kleine Blüten und rote Stängel mit schön gezeichneten Laub. Eigentlich... denn in den letzten Jahren dann dieser Zustand:
Es sieht tatsächlich so aus, als leide sie unter der ewigen Nässe.
Meine Frage ging dahin, ob und wie ich sie noch retten kann
Da auch Cassian Schmidt sie als eine seltene Sorte extra benennt, würde ich sie ungern einfach so entsorgen.
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Ein Link zur Gärtnerei Peters.
Dort wird geradezu von dem wunderbar auffälligen, gesunden Laub und der extrem langen Blütezeit von 7 Monaten geschwärmt.
Extrawünsche an den Standort werden allerdings nicht benannt.
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https://alpine-peters.de/shop/helleboru ... nterbells/
Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 28. Nov 2024, 20:55
von sempervirens
Das kann ich sehr gut verstehen ! Wünsche deiner Pflanze alles gute und beste Genesung.
Manchmal hilft ja ausbuddeln und teilen ? Vllt kannst du sie so verjüngen, habe das bei einer helleborus nie getan
Manchmal mache etwas Dolomit Kalk auf die helleborus bisher so sind Manche schwarze Flecken auf den Blättern verschwunden bzw. sind nicht weitergewachsen
7 Monate ist ja wirklich beachtlich ein echter Dauer Blüher, muss ich auch mal die Augen aufhalten.
Aber vllt ist die Pflanze auch geschwächt von der langen Blüte?
Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 28. Nov 2024, 20:59
von Nox
Das ist schade, Buddelkkönigin. Aber Frost hat sie keinen abbekommen (sieht so ein wenig glasig aus) ?
Es gibt so Plastikhauben, oben belüftbar. Vielleicht alles kranke abschneiden, die Schnittstellen mit Asche einpudern und dann einen Regenschutz drüber. Aber manche Neuzüchtungen sind einfach sensibel: Ich hatte schon zweimal "Maestro" gepflanzt, jedesmal an Pilzen der Triebspitze eingegangen.
Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 28. Nov 2024, 23:37
von Buddelkönigin
Danke Euch.
Das ist leider schon ein länger andauerndes Problem und nicht erst kürzlich aufgrund der Feuchtigkeit aufgetreten.
Ich habe sie immer wieder komplett herunter geschnitten und ja auch einmal verpflanzt.
Wenn ich nur wüsste, was ihr fehlt.
Vielleicht werde ich sie im Frühjahr tatsächlich auspflanzen, in einen Topf setzen und sehen, was an einem trockeneren Standort passiert.

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 29. Nov 2024, 08:34
von Rokko21
Ich hatte das gleiche Problem auch. Ein Gärtner, der in unserer GdS Gruppe ist, hat mir gesagt, dass es die Schwarzfleckenkrankheit ist. Eine Pilzkrankheit, ob es wirksame Mittel gibt, weiß ich nicht. Wenn Pflanzen so stark befallen werden, ist der Standort nicht ideal, trockener und luftiger pflanzen. Da meine nur normale orientalis Sämlinge waren, hab ich sie entsorgt. Sie sahen genauso schlimm aus wie Deine auch die Knospen sind verfault.
Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 29. Nov 2024, 08:42
von *Falk*
Dieser Helleborus ist nicht mehr zu retten. In meinen Augen sind die Züchtungen Blumensträuße und blühen sich tot. Unsere sah nach 6 Monaten genauso aus.
Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 29. Nov 2024, 08:49
von sempervirens
*Falk* hat geschrieben: ↑29. Nov 2024, 08:42
In meinen Augen sind die Züchtungen Blumensträuße und blühen sich tot.
So kann man es auch betrachten

Ich Betrachte ja Knospenheiden wie Plastikpflanzen
Rokko21 hat geschrieben: ↑29. Nov 2024, 08:34
Schwarzfleckenkrankheit
Standort nicht ideal, trockener und luftiger pflanzen
Würde ich auch so sehen, die gesündesten Foetidus die ich gesehn haben waren wie gesagt an trockenen, warmen und eher lichten Bedigungen, gerne auch an Hang Lagen
Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 29. Nov 2024, 09:00
von Rokko21
Dennoch sahen meine, die 0815 Sämlinge waren genauso aus. Die Schwarzfleckenkrankheit ist sehr verbreitet. Ich bin aber auch der Meinung, das bei den Pflanzen nicht mehr viel zu retten ist. Unterschätzt wird auch der Kalkbedarf bei zu geringen pH Wert schlägt die Krankheit stärker zu.
Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Verfasst: 29. Nov 2024, 09:02
von sempervirens
Rokko21 hat geschrieben: ↑29. Nov 2024, 09:00
Unterschätzt wird auch der Kalkbedarf bei zu geringen pH Wert schlägt die Krankheit stärker zu.
Das würde erklären wieso meine Dolomit-Rasenkalk Kalkung manchmal hilft.
Mache das ganz gern bei allen pflanzen die eher Kalkzeiger sind, bspw Campanula Persicifolia freut sich auch immer und hat weniger Rost