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Seltene Koniferen (Gelesen 287769 mal)
Moderator: AndreasR
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Re: Seltene Koniferen
Calocedrus decurrens, Kalifornische Weihrauchzeder oder Kalifornische Flusszeder
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Re: Seltene Koniferen
Bristlecone hat geschrieben: ↑28. Mär 2022, 13:06
Der Stamm einer hundertjährigen Schwarzkiefer, die als Naturdenkmal geschützt ist.
Unsere ist "erst" ca 52 Jahre alt. :)
- sequoiafarm
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Re: Seltene Koniferen
Starke Bäume bei euch :)
@Nina zur Info: das dickste Exemplar in NRW wurde bisher mit 3,29m gemessen.
Da seid ihr vielleicht gar nicht so weit weg von? Auf jeden Fall bitte nicht fällen wg. evtl. Nutzlosigkeit 8)
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Calocedrus decurrens, Kalifornische Weihrauchzeder oder Kalifornische Flusszeder
@Nina zur Info: das dickste Exemplar in NRW wurde bisher mit 3,29m gemessen.
Da seid ihr vielleicht gar nicht so weit weg von? Auf jeden Fall bitte nicht fällen wg. evtl. Nutzlosigkeit 8)
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
- AndreasR
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Re: Seltene Koniferen
chica mag recht haben, dass Nadelbäume eigentlich besser im Wald aufgehoben sind als auf den üblichen kleinen Wohngrundstücken der heutigen Zeit, aber sofern es dort bereits Nadelbäume gibt, muss man diese nicht gleich als "Fremdlinge" betrachten. Hier im Garten steht ja auch eine mächtige Weißtanne, und daneben gleich eine mächtige Fichte, beide mittlerweile um die 50 Jahre alt.
In den Zweigen nisten Ringeltauben, ein Eichhörnchen hat dort seinen Kobel, die Baumspitzen werden immer von verschiedensten Vögeln als Ansitz genommen, gerade jetzt um die Zeit sehr gerne von einer Singdrossel, deren Lied mich bei der täglichen Gartenarbeit begleitet. Im Frühsommer summt und brummt es in den Zweigen, wenn massenweise Bienen den Honigtau der Tannenläuse ernten, und im Herbst summt es abermals, weil der Efeu in der Fichte in 10 m Höhe eine veritable Krone ausgebildet hat, deren Blüten ebenfalls zahlreiche Insekten versorgen.
Unter den Bäumen habe ich einen "Waldgarten" mit Lungenkraut, Schaumblüte, Kaukasus-Vergissmeinnicht, Elfenblumen, Storchschnabel, Salomonsiegel, Maiglöckchen, Waldmeister, Golderdbeere, Herbstanemone, Astern, Schneeglöckchen, Hasenglöckchen, Lerchensporn, Leberblümchen, Buschwindröschen und Dichernarzissen angelegt, außerdem säen sich dort Nachtviole, Silbertaler, Schöllkraut, Taubnesseln, Vergissmeinnicht und Veilchen aus.
Nie käme ich auf die Idee, die Bäume zu fällen, und gerade die Fichte hat die Trockenheit der letzten Jahre bestens weggesteckt, weil ihre Wurzeln offenbar direkt im kleinen Bach hinterm Garten hängen. Leider wurde die Tanne in ihrer Jugend geköpft und hat drei Spitzen ausgebildet, deren Wipfel mittlerweile etwas dürr sind, aber sie treibt in den unteren Bereichen nach wie vor kräftig aus, der Lebenswille scheint also ungebrochen. Vor allem muss sie stehenbleiben und die Fichte vor Windwurf schützen, dort unten in der Ecke lebt also alles in Koexistenz. :)
In den Zweigen nisten Ringeltauben, ein Eichhörnchen hat dort seinen Kobel, die Baumspitzen werden immer von verschiedensten Vögeln als Ansitz genommen, gerade jetzt um die Zeit sehr gerne von einer Singdrossel, deren Lied mich bei der täglichen Gartenarbeit begleitet. Im Frühsommer summt und brummt es in den Zweigen, wenn massenweise Bienen den Honigtau der Tannenläuse ernten, und im Herbst summt es abermals, weil der Efeu in der Fichte in 10 m Höhe eine veritable Krone ausgebildet hat, deren Blüten ebenfalls zahlreiche Insekten versorgen.
Unter den Bäumen habe ich einen "Waldgarten" mit Lungenkraut, Schaumblüte, Kaukasus-Vergissmeinnicht, Elfenblumen, Storchschnabel, Salomonsiegel, Maiglöckchen, Waldmeister, Golderdbeere, Herbstanemone, Astern, Schneeglöckchen, Hasenglöckchen, Lerchensporn, Leberblümchen, Buschwindröschen und Dichernarzissen angelegt, außerdem säen sich dort Nachtviole, Silbertaler, Schöllkraut, Taubnesseln, Vergissmeinnicht und Veilchen aus.
Nie käme ich auf die Idee, die Bäume zu fällen, und gerade die Fichte hat die Trockenheit der letzten Jahre bestens weggesteckt, weil ihre Wurzeln offenbar direkt im kleinen Bach hinterm Garten hängen. Leider wurde die Tanne in ihrer Jugend geköpft und hat drei Spitzen ausgebildet, deren Wipfel mittlerweile etwas dürr sind, aber sie treibt in den unteren Bereichen nach wie vor kräftig aus, der Lebenswille scheint also ungebrochen. Vor allem muss sie stehenbleiben und die Fichte vor Windwurf schützen, dort unten in der Ecke lebt also alles in Koexistenz. :)
- Cryptomeria
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Re: Seltene Koniferen
Ich möchte noch eines dazu sagen: Ich kann verstehen, dass mancher Angst hat in Hausnähe so hochwüchsige Nadelgehölze nach Jahren zu haben. Das kann ich super verstehen, denn bei Sturm erfährt man immer wieder sehr schmerzlich, wenn so ein Riesenteil umfällt und Dachstuhl und sonstiges beschädigt. Aber es gibt exzellente Arten/Sorten, die einige Meter hoch werden und keinerlei Gefahr bei Sturm darstellen, z.B. als Art die Eibe und sonst von jeder Nadelbaumart div. Züchtungen. Wie schon im anderen Thread gesagt, viele blickdichte, nur wenige Meter hohe Nadelgehölze bieten eine Menge für die Tierwelt.
VG Wolfgang
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Re: Seltene Koniferen
Das wollte ich gerade auch schreiben, du triffst es wie immer perfekt :).
A propos umfallen: da hätte ich hier mehr Angst vor breitkronigen Buchen, Liriodendron & co.
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Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
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Re: Seltene Koniferen
Bei der aktuell durch Chicas ( unbedacht ? ausgerutscht wie die Hand von Will Smith ? ) gemachte Bemerkung zu Nadelbäumen in
Naturgärten angestoßenen Diskussion hier und im Waldlichtungsfaden muß ich automatisch an den in der alternativen Gärtnerszene
geprägten Begriff für spießige Gärten denken : kuk - Gärten, falls den noch jemand kennt ?!
Ich hatte jedenfalls auch mal so eine eher negativ ausgerichtete Attitüde gegenüber Nadelgehölzen bei uns im Garten, habe aber schon
dazugelernt ( und schätze die alten Bäume ( Orientfichte , Kiefer, Eibe ) sowohl als Biotop für Insekten, Vögel uam , wie auch als prägende Leitgehölze, wie auch als unverzichtbare Schattenspender sehr.)
Ich schätze auch die Beispiele eines insektenfreundlichen Gartens, wie Chica sie hier zeigt, sehr, und bin über die Erweiterung meines
Schmetterlinghorizonts zB sehr dankbar- alles in allem wie lerchenzorn schon richtig bemerkt hat : alles nicht so absolut sehen und locker
bleiben.
Naturgärten angestoßenen Diskussion hier und im Waldlichtungsfaden muß ich automatisch an den in der alternativen Gärtnerszene
geprägten Begriff für spießige Gärten denken : kuk - Gärten, falls den noch jemand kennt ?!
Ich hatte jedenfalls auch mal so eine eher negativ ausgerichtete Attitüde gegenüber Nadelgehölzen bei uns im Garten, habe aber schon
dazugelernt ( und schätze die alten Bäume ( Orientfichte , Kiefer, Eibe ) sowohl als Biotop für Insekten, Vögel uam , wie auch als prägende Leitgehölze, wie auch als unverzichtbare Schattenspender sehr.)
Ich schätze auch die Beispiele eines insektenfreundlichen Gartens, wie Chica sie hier zeigt, sehr, und bin über die Erweiterung meines
Schmetterlinghorizonts zB sehr dankbar- alles in allem wie lerchenzorn schon richtig bemerkt hat : alles nicht so absolut sehen und locker
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- Cryptomeria
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Re: Seltene Koniferen
Ich sehe das genauso und je größer der Garten desto leichter lässt sich Vielfalt herstellen. Die Kombination macht es natürlich.
Oft wünscht man sich etwas mehr Toleranz und nicht nur Schwarz-Weiß. Plötzlich wird etwas verteufelt und alle springen auf den Zug auf.
Das hat aber nichts mit Chica zu tun, ich schätze auch sehr ihre Beiträge zum insektenfreundlichen Garten .
VG Wolfgang
Oft wünscht man sich etwas mehr Toleranz und nicht nur Schwarz-Weiß. Plötzlich wird etwas verteufelt und alle springen auf den Zug auf.
Das hat aber nichts mit Chica zu tun, ich schätze auch sehr ihre Beiträge zum insektenfreundlichen Garten .
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- Nina
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Re: Seltene Koniferen
sequoiafarm hat geschrieben: ↑28. Mär 2022, 15:07
Starke Bäume bei euch :)hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Calocedrus decurrens, Kalifornische Weihrauchzeder oder Kalifornische Flusszeder
@Nina zur Info: das dickste Exemplar in NRW wurde bisher mit 3,29m gemessen.
Da seid ihr vielleicht gar nicht so weit weg von?
Ich habe jetzt mal den Umfang gemessen 2,44 m. Die Rinde ist herrlich! :D
- sequoiafarm
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Re: Seltene Koniferen
Da könnt ihr stolz drauf sein! Wenn der Baum so alt ist wie eure anderen großen Nadelbäume, ist das schon außergewöhnlich.
Regen könnte nicht schaden, ich drücke die Daumen!
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Re: Seltene Koniferen
Ja, die ganzen großen Gehölze sind alle gleich alt. Hier noch eine Mittelmeerzypresse, die aber nicht sooo schön gewachsen ist. Oder besser gesagt: an diesem Standort nicht zu Geltung kommt.
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Re: Seltene Koniferen
von denen habe ich nurmehr 4 im garten ;D
es ist aber traurig da sie bei einer gewissen größe nichtmehr höher werden weil greifvögel sich auf den wipfel setzen und die dann abbrechen
Sonne ist schönes Wetter
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Re: Seltene Koniferen
Ja, unter "Seltene Koniferen" gehört sie natürlich nicht. War nur so im Knipswahn ...
Wenn ich die Wahl hätte, dann hätte ich ja viel lieber eine schöne alte Libanonzeder- die finde ich wunderschön.
Sooo schwer sind Greifvögel doch gar nicht. ??? Habicht bis 1,4 Kg, Rotmilan bis 1,1 kg
Wenn ich die Wahl hätte, dann hätte ich ja viel lieber eine schöne alte Libanonzeder- die finde ich wunderschön.
Sooo schwer sind Greifvögel doch gar nicht. ??? Habicht bis 1,4 Kg, Rotmilan bis 1,1 kg
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Re: Seltene Koniferen
Nina hat geschrieben: ↑28. Mär 2022, 21:21
...Hier noch eine Mittelmeerzypresse, die aber nicht sooo schön gewachsen ist. ...
Hm, könnte das nicht eher ein "halber" genetischer Rückschlag in die ursprüngliche var. horizontalis-Form sein?
Auf einem Friedhof auf Gran Canaria hab ich das mal eindrucksvoll gesehen - das vor dem Friedhof sind alles Mittelmeerzypressen:


Der zweite Baum von links ist auch Cupressus sempervirens - aber eben die Wildform, und das war bestimmt nicht so geplant.
Jedenfalls kann der Habitus von C. sempervirens var. horizontalis von eibenartig bis "Modell serbische Fichte" variieren.
Ist spannend.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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