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Meconopsis betonicifolia (Gelesen 45004 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re:Meconopsis betonicifolia
Meine M.-Sämlinge haben bislang sogar ärgste Fröste überstanden.Pilz ist das eigentliche Problem. Ich spritze hin und wieder mit Chinosol.
Re:Meconopsis betonicifolia
Das sehe ich auch so. Und dann muß man den richtigen Zeitpunkt für das Pikieren finden. Wenn's im Frühjahr sehr warm wird, wohlmöglich mit austrocknendem Ostwind, sollte man das lieber auf den Herbst verschieben.
Re:Meconopsis betonicifolia
Wir haben Meconopsis immer zeitig im Herbst relativ breit in Kistchen ausgesät und dann im Kalten Kasten schattiert überwintert. Die Samen keimen im Frühjahr wie Kresse. Die Kunst ist nicht die Aussaat, sondern die zügige Weiterkultur, bevor die heißen Sommermonate kommen. Deswegen nicht zu klein pikieren, sondern lieber büschelweise gleich in den Endtopf. Und dann schattieren und düngen nicht vergessen! Mit dieser Methode klappt die Anzucht meist problemlos.M. grandis ist auch in der Aufzucht viel leichter und schlussendlich attraktiver als M. betonicifolia!
Re:Meconopsis betonicifolia
Genau so ist es. Ich stimme Dir in allen Punkten zu. Ich säe meist auch eine Kiste im Herbst und eine im Frühjahr aus. Zur Zeit allerdings hauptsächlich M. napaulensis. Von den blauen reicht mittlerweile das Teilen im Herbst.
Re:Meconopsis betonicifolia
nun, tomma, das mit den Samenständen entfernen um die Pflanzen zu erhalten. Du argumentierst, dass da im Himalaya auch keiner zu käme. Ich meine, dass eine einjährige Pflanze ja nicht unbedingt ein Problem haben muss, wenn das mit der generativen Vermehrung hervorragend klappt, und das tuts an ihrem Heimatort bestimmt.
Nur, solche wunderbaren alten Stöcke, wie in der GP letztes Jahr zu sehen waren, die bilden sich hier nicht ganz freiwillig, oder?


“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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- Violatricolor
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Re:Meconopsis betonicifolia
Vielen Dank, Tomma! :)Dann werde ich mir in diesem Jahr einen zweiten Horst zulegen, und es mit Deiner Herbsterfahrung ausprobieren. Den einzigen, den ich jetzt habe, der liegt mir sehr am Herzen, da wage ich's nicht, einen Ausbuddelversuch zu unternehmen, um ihn nicht plötzlich ganz zu verlieren.Ja, ich habe es auch nicht verstanden, warum es besser sein soll, die Blätter zu stutzen.Das Blütenausknipsen hatte bei mir nichts gefördert, daher lasse ich es.LGViolatricolor
Re:Meconopsis betonicifolia
Momentan auf der kalten Fensterbank:
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- Meconopsis_grandis_Saemlinge.jpg (78.09 KiB) 153 mal betrachtet
Re:Meconopsis betonicifolia
Ausgeruhte, nährstoffreiche Verwitterungsböden des Himalaya sind der Lebensraum von M. grandis und M. betonicifolia. Das sollte man bedenken, wenn man sie in unseren Breiten halten will und sie nicht im Torf vermagern lassen. Dann klappt es auch mit guter Bestockung.
Re:Meconopsis betonicifolia
Schön fars, ich drück die Daumen!
- Violatricolor
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Re:Meconopsis betonicifolia
Prima! und wie machst Du es nun weiter??Bei einigen Meconopsis-Arten habe ich bemerkt, dass man sie sehr, sehr früh pikieren muss.LGViolatricolorMomentan auf der kalten Fensterbank:
Re:Meconopsis betonicifolia
Aber doch frühestens, wenn das zweite Blattpaar voll entwickelt ist.
- Violatricolor
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Re:Meconopsis betonicifolia
Nee, manchmal eben nicht. Das dauert auch noch so eine Weile. Aber jeder hat darin andere Erfahrungen, das ist ja gerade das Problem bei diesen Meconopsis.Da wir hier aber nun auch von den Pilzinfektionen zu sprechen kamen, denke ich, dass das plötzliche Verschwinden der Sämlinge, und zwar einer nach dem anderen, eben genau mit diesem Problem zusammenhängen sollte.Auf alle Fälle hatte ich die restlichen so durch's Pikieren doch noch gerettet.Man muss halt weiter probieren.LGViolatricolorAber doch frühestens, wenn das zweite Blattpaar voll entwickelt ist.
Re:Meconopsis betonicifolia
Wie ich schon oben erwähnte, sollten Meconopsis nicht zu dicht ausgesät und nicht zu klein pikiert werden.Ich kannte einen Gärtner in Holland, der im Jahr rund 40.000 Mec. betonicifolia für den Export aufzog. Dies war ein Riesen Geschäft für ihn. Dann bekam er einen Pilz in seine Monokultur und er behauptete, dass kein wirksames Mittel mehr zugelassen war. So hatte er die Meconopsen wieder in den Sand gesetzt!
Re:Meconopsis betonicifolia
*seufz* so ging es mir auch und man versucht es immer wieder. Aber nur bei ganz verrückten Sachen.

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— Robert M. Sapolsky
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Re:Meconopsis betonicifolia
Es kommen regelmäßig die gleichen Kunden, die nach dem Blauen Scheinmohn fragen. Jedes Jahr werden sie mit einem Bild vertröstet.
Die glücklose Aufzucht erfolgt nach dem Motto: man hält es wie der kastrierte Kater. Er weiß wie's geht, kann aber nicht. ::)Es gibt aber in der Aufzucht allerdings wesentlich kompliziertere Stauden, die man regelmäßig anbietet, nach denen jedoch kein Mensch fragt. 

