Seite 13 von 14
Re:eigene Bienen
Verfasst: 17. Apr 2015, 14:25
von Dietmar
Meine Freien Bienen würden, wüßten sie es, sich bei mir anstellen, extra guten Honig zu liefern.
Der Bienenstaat ist dann eben ein Freistaat.

Ich habe schon vor Jahren alle meine Obstbäume gerodet, weil es hier keine Bienen mehr gibt und deshalb nichts dran hängt.Unser Nachbar hat jetzt ein "Bienenhotel" für wilde Bienen gebaut und zumindest summt es herum. Die Bestäubungsleistung der Wildbienen ist zwar deutlich geringer als die der Honigbienen, aber besser als gar nichts. Die Wildbienen scheinen nicht bis zu den nächsten Feldern zu fliegen (einige km), wo Pflanzenschutzmittel drohen und hoffentlich sind die Wildsorten auch nicht so sensibel auf Milben und andere Parasiten. Der Ertrag der Kirschbäume des Nachbarn ist seitdem deutlich angestiegen. Mal sehen, ob der Erfolg anhält und wie ausgeprägt dieser wird.
Re:eigene Bienen
Verfasst: 17. Apr 2015, 14:28
von Dietmar
Hier mal ein Link:
http://www.bienenhotel.de/html/mauerbienenzucht.htmlIch weiß allerdings nicht, wie erfolgreich das ist.
Re: eigene Bienen
Verfasst: 14. Jun 2015, 11:16
von Nova Liz †
Seit 2 Jahren hat ein Imker bei mir im Garten seine Kästen stehen.Die Obstbäume tragen seitdem deutlich mehr,ja sogar eine nie tragende Süßkirsche fruchtet neuerdings.In der Nähe habe ich eine Blumenwiese für meine neuen Mitarbeiter angelegt.Die Bienen sind eine ungemeine Bereicherung .Inzwischen habe ich schon viel über die Imkerei und das Bienenleben gelernt.Wußtet ihr,dass eine Arbeitsbiene im Sommer nur ca.6-8 Wochen lebt,während sie im Winter etwa 6-8 Monate durchhält?Im Sommer arbeitet sie sich schnell zu Tode und im Winter haben sie halt nur für Wärme im Stock zu sorgen.
Re:eigene Bienen
Verfasst: 14. Jun 2015, 11:49
von Malvegil
Der Ausdruck "Beute" der Imker alleine spricht Bände

Das liest man immer wieder, aber sprachgeschichtlich haben das Wort (Kriegs-)"Beute" und das Wort "Beute" für den Bienenstock nichts miteinander zu tun. Schon vor tausend Jahren hieß biuta der Bienenstock (aus Holz, in einem Holzklotz). Es ist also uralte deutsche Fachsprache. In etymologischen Wörterbüchern kann man so etwas nachlesen.
Re: eigene Bienen
Verfasst: 25. Jul 2015, 16:24
von Krokosmian
Wahrscheinlich stehts schon irgendwo,ich finde es aber nicht, frage deswegen nochmal und hoffe, dass es jemand weis. Ein Bekannter würde gerne auf meinem Acker (im Außenbereich) einen seiner Bienenstöcke aufstellen. Ich habe dort zwei direkte Nachbarn, einer hat dort seinen Garten und dürfte nichts dagegen haben. Der Andere, das Verhältnis zu ihm ist leider etwas getrübt, hält auf dem verwilderten und etwas vermüllten Grundstück Burenziegen. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich schon rein aus Prinzip querstellt, wenn ich ihn fragen sollte. Müsste ich dies überhaupt, oder reicht es aus, ihn (aus Höflichkeit) zu informieren? Und besteht für seine Ziegen irgendeine reelle Gefahr? Ich denke doch, dass ein gewisser Abstand des Bienenstocks zum Gehege reicht?
Re: eigene Bienen
Verfasst: 25. Jul 2015, 16:48
von marygold
Es gibt kein Gesetz, dass einen Mindestabstand zum Nachbargrundstück vorschreibt. Allerdings wird meist empfohlen, einen Abstand von 5 Metern zum Nachbarn einzuhalten.Du musst auch nicht die Erlaubnis deiner Nachbarn einholen, Bienenflug ist zu akzeptieren.Ehrlich gesagt, habe ich gar nicht darüber nachgedacht, die Nachbarn zu fragen. Die halten alle Hühner und haben mich ebenfalls nicht um Erlaubnis gefragt.
Vielleicht bringe ich der nächsten Nachbarin mal ein Glas Honig. das könnte ich wirklich machen. 
Re:eigene Bienen
Verfasst: 25. Jul 2015, 19:11
von Chica
Die Bestäubungsleistung der Wildbienen ist zwar deutlich geringer als die der Honigbienen, aber besser als gar nichts.
Das ist nach dem, was ich mir erlesen habe so nicht richtig, lies einmal
da. Mein Fazit daraus und aus Angaben auf anderen seriösen Wildbienenseiten: Wer kein Interesse an Honig hat und weder soviel Zeit noch Geld für sein Hobby aufwenden will/kann, braucht keine Honigbienen. Ein mit Sinn und Verstand befülltes Wildbienenhaus und ein mit heimischen Pflanzen bestückter Naturgarten drumherum sind die perfekte Lösung für alle Bestäubungsprobleme

.
Re: eigene Bienen
Verfasst: 25. Jul 2015, 21:22
von Krokosmian
Es gibt kein Gesetz, dass einen Mindestabstand zum Nachbargrundstück vorschreibt. Allerdings wird meist empfohlen, einen Abstand von 5 Metern zum Nachbarn einzuhalten.Du musst auch nicht die Erlaubnis deiner Nachbarn einholen, Bienenflug ist zu akzeptieren.Ehrlich gesagt, habe ich gar nicht darüber nachgedacht, die Nachbarn zu fragen. Die halten alle Hühner und haben mich ebenfalls nicht um Erlaubnis gefragt.
Vielleicht bringe ich der nächsten Nachbarin mal ein Glas Honig. das könnte ich wirklich machen. 
Danke, das wollt ich hören

! Ich wollt den Nachbarn nicht vor den Kopf stoßen, aber den Bekannten seine Bienen notfalls auch ohne "Genehmigung" aufstellen lassen! Die Ziegen sind auch schon mehrmals auf mein Grundstück ausgebrochen, weswegen unter Anderem das Verhältnis nicht das Beste ist.
Re:eigene Bienen
Verfasst: 26. Jul 2015, 08:48
von marygold
Mein Fazit daraus und aus Angaben auf anderen seriösen Wildbienenseiten: Wer kein Interesse an Honig hat und weder soviel Zeit noch Geld für sein Hobby aufwenden will/kann, braucht keine Honigbienen. Ein mit Sinn und Verstand befülltes Wildbienenhaus und ein mit heimischen Pflanzen bestückter Naturgarten drumherum sind die perfekte Lösung für alle Bestäubungsprobleme

.
sehr-gut, danke ChicaIn einem der Hilfe-alle-Bienen-sterben-Fäden habe ich etwas ähnliches geschrieben. Freut mich, dass du das bestätigst.
Re: eigene Bienen
Verfasst: 2. Feb 2016, 20:44
von Conni
Da der Winter sehr mild ist, habe ich die Bienen bei uns an etlichen Tagen im Dezember und auch im Januar fliegen sehen. Heute waren sie sehr rege und kamen auch mit dicken Pollenpaketen zurück zu den Beuten.
Re: eigene Bienen
Verfasst: 22. Apr 2016, 08:44
von marygold
An den Bienenstöcken war in den letzten Tagen ganz schön was los:
Re: eigene Bienen
Verfasst: 22. Apr 2016, 08:45
von marygold
Re: eigene Bienen
Verfasst: 22. Apr 2016, 12:01
von Roeschen1
Die Wildbienen werden leider unterschätzt, was ihre Leistung angeht.Ich verstehe auch nicht, daß die Landwirtschaft da nicht was beiträgt, damit die Erträge steigen und die Lebensbedingungen der Wildbienen verbessert. Der Beitrag der Gartenbesitzer zur Ernährung der Bienen ist im Sommer sehr hoch, da in der freien Landschaft fast nichts mehr blüht.
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ ... 3.htmlHabt ihr Platz für Sonnenblumen?Da habt ihr auch gleich das Vogelfutter für den Winter.
Re: eigene Bienen
Verfasst: 6. Jun 2017, 11:44
von partisanengärtner
Gestern habe ich versucht ein Winzvölkchen zu retten. Die sind vermutlich schon länger an dieser Stelle und hatten tatsächlich eine kleine Brutwabe gebaut. Ich habe sie gleich daneben erst mal in einem Begattungskasten untergebracht.
Leider kann ich sie nicht im Schrebergarten unterbringen, da sie da eventuellen Giftattacken ausgesetzt sind.
Ich werde mich also heute um ein Plätzchen kümmern müssen bevor ich sie nachts mitnehme.
Re: eigene Bienen
Verfasst: 6. Jun 2017, 11:47
von partisanengärtner
Es waren nur noch ein paar hundert Bienen die da ausharrten und ihre Brut wärmten. Ein paar Löffel eigenen Honig habe ich ihnen als Brennstoff spendiert, damit sie bis heute nacht gut aushalten.