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Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 00:24
von alfalfa
Ich hab leider keine Bilder. Die könnte ich dann dieses Jahr erst im Frühjahr oder Sommer machen (mein Garten ist in Frankreich und ich bin nicht immer dort).Aber die Flecken sind schon diese typischen Flecken des Schwarzflecken-Pilzes. Also grössere, eingetrocknete, runde Flecken, meist noch mit so einem dunkleren Rändchen drum, wenn ich mich recht entsinne.
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 00:34
von pearl
stark beschattet der Standort? Helle und luftige Standorte auf kalkhaltigen Böden werden bevorzugt. Starker Efeubewuchs wird wahrscheinlich eher an einem schattigen und feuchten gebäudenahen Standort sein.
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 00:38
von alfalfa
Es gibt ein bisschen Morgensonne dort, aber die meisste Zeit des Tages ist es schattig. Der Standort ist waldartig, also viele Bäume nahe dran und ziemlich luftfeuchtes Klima, da reichlich Gewässer in der Nähe. Der Boden ist lehmig bis humos (das Fallaub lassen wir immer liegen), im Frühjahr frisch bis feucht, im Sommer durch die Baumwurzeln etwas trockener.
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 06:52
von sarastro
Zunächst muss man hinterfragen, ob es sich um H. atrorubens oder um H.atrorubens der Gärten handelt (H. orientalis 'Early Purple Strain'). Leider wird letztere immer noch unter H. atrorubens verkauft. Sollte es sich tatsächlich um die echte H. atrorubens handeln, dann ist dies eine Staude, welche in sehr schotterigem, humusreichem, trockenem Kalkboden stehen möchte. Bei zu mastigem, feuchterem, leicht säuerlichem Boden ist sie anfällig für Pilzkrankheiten.
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 07:39
von Cyps
Ich kenne H. atrorubens vom Standort (
http://www.cypripedium.at/product_31.html ) , und aus Erfahrung halte ich diese Staude als sehr kulturwürdig. Vielleicht waren es einige hundert Pflanzen ( alles kleine, wenig triebige Stöcke ) , die ich betrachten durfte, aber bei der Angabe nach einer Pflanze, welche 1m² bedecken sollte, kommen mir Zweifel, ob es sich hier nicht um die von Sarastro vermutete orientalis-Hybride handelt.
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 07:40
von Mediterraneus
Die echte H. atrorubens ist auch nicht wintergrün, sie verliert bei mir recht schnell das Laub.Hhat eigentlich mit der H. orientalis nicht viel gemein, verstehe nicht, warum man die immer verwechselt hat.
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 07:55
von partisanengärtner
orania schreibt ja auch das sie mehrere hat, die sich auch noch vermehrt haben auf einen qm. Außerdem hält sie die ja auch nicht für wintergrün.Spricht schon eher für die echte.Wo in Frankreich ist denn der Garten?
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 08:04
von fars
Wenn die Pflanze Flecken in der Art von "Strichcodes" hat, also schwarze, kurze Streifen, dann ist sie nicht mehr zu retten und sollte gerodet werden.
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 08:07
von partisanengärtner
Runde Flecken! Ich habe den Eindruck hier wird heute besonders flüchtig gelesen. ;)So lang ist der Thread noch gar nicht.
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 08:13
von Mediterraneus
Mich macht nur stutzig, dass sie sich nach einigen Jahren auf 1 m2 vermehrt haben. Meine atrorubens hat gerade mal 5 Blätter nach 3 Jahren. Das Teil wächst unendlich langsam und ist auch total zierlich.Wahrscheinlich ist es aber die Luftfeuchte, die egal welchem Helleborus den Pilz bescheren kann.
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 08:20
von partisanengärtner
Sie hat mehrere Pflanzen und möglicherweise gar keine anderen im Garten. Da werden sich womöglich Absaaten wohl in nicht zu kleiner Zahl ergeben.Ich bin ja nicht mit dieser Art gesegnet. Aber wenn es möglich ist würde ich Saat und/oder Sämlinge an einen geeigneteren Standort (Sonne und mit Schotter aufgebesserten Boden/Hang?) verbringen.Wenn sie dort diese Flecken nicht zeigen an ein Umsiedeln denken.Würde mich auch interessieren wie lange die dort stehen.In den ersten Jahren gut vermehrt....seit einigen Jahren aber diese Flecken.
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 08:24
von marcir
Bei den meisten Hellis sind schnell mal ein qm2 überwachsen. Nur zweimal die Samenkapseln nicht abschneiden, aber das weisst du ja sicher auch schon Medi. ;)Diesen Vorschlag von Alex P finde ich gut ausführbar und eine gute Chance für die Sämlinge.
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 08:30
von Mediterraneus
Bei den meisten Hellis sind schnell mal ein qm2 überwachsen. Nur zweimal die Samenkapseln nicht abschneiden, aber das weisst du ja sicher auch schon Medi. ;)Diesen Vorschlag von Alex P finde ich gut ausführbar und eine gute Chance für die Sämlinge.
Es gibt auch "Zicken". Vor allem einige Arten. H. atrorubens, H. torquatus z.B. Die sind ehre filigran und erscheinen auch nicht so horstig.
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 08:33
von marcir
Bei den meisten Hellis sind schnell mal ein qm2 überwachsen. Nur zweimal die Samenkapseln nicht abschneiden, aber das weisst du ja sicher auch schon Medi. ;)Diesen Vorschlag von Alex P finde ich gut ausführbar und eine gute Chance für die Sämlinge.
Es gibt auch "Zicken". Vor allem einige Arten. H. atrorubens, H. torquatus z.B. Die sind ehre filigran und erscheinen auch nicht so horstig.
Aber ja doch, wo gibts den keine Zicken?

Zum Teil können sie so zickig sein, dass nicht mal die runden Flecken Zeit genug haben zu erscheinen, weil die atro/torquis bereits vorher abtreten.
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Verfasst: 22. Jan 2013, 08:37
von cornishsnow
Stimmt, heute wird anscheinend eher flüchtig gelesen...

Die Pflanzen bekommen auf den neuen Blättern auch wieder Flecken und sehen leider schon im Sommer unansehnlich aus. Im Winter sterben die Blätter doch langsam ab, oder?
Wenn ich diese Aussage bzw. Frage berücksichtige, denke ich nicht, das es sich um die Art handelt.
Helleborus atrorubens verliert im Spätsommer bis Frühherbst die Blätter und ist daher laubabwerfend. Darüber hinaus setzt sie nur sehr wenig Saat an und die Sämlinge sind in den ersten Jahren extrem empfindlich und wachsen recht langsam. Helleborus atrorubens der Gärten ist dagegen wintergrün, was ja auch schon geschrieben wurde, vermehrt sich üppig durch Saat und ist eine sehr robuste Pflanze, bekommt aber auch gerne die Schwarzfleckenkrankheit, die man aber bei ihr gut in den Griff bekommt, wenn die Blätter regelmäßig kontroliert werden und befallenes Laub schnell entfernt wird. Die laubabwerfenden Arten neigen gerne zur Schwarzfleckenkrankheit, daher bin ich dazu übergegangen, sie möglichst luftig zu setzen, damit die Laubblätter schnell abtrocknen können, und sie bekommen zwei- bis dreimal in der Vegetationszeit, eine Behandlung mit einem Pilzmittel. Das hat bis jetzt gut funktioniert.
