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Gartenvögel 2021 (Gelesen 85536 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Bienenkönigin
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Re: Gartenvögel 2021

Bienenkönigin » Antwort #180 am:

Wow,der ist aber wirklich schön! Hier gab es auch mal einen fast weißen, den habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
LGr
Bienenkönigin
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lord waldemoor
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Re: Gartenvögel 2021

lord waldemoor » Antwort #181 am:

ich war mal jagen in der wetterau, da gabs viele weiße
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Cryptomeria
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Re: Gartenvögel 2021

Cryptomeria » Antwort #182 am:

Bei uns gibt es auch viele weiße.
VG Wolfgang
Sandwurm
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Re: Gartenvögel 2021

Sandwurm » Antwort #183 am:

Sehr interessant, was bei euch alles so rumfliegt. Bei mir ist die Artenvielfalt nicht so groß,
da sich viele Felder rings um den Ort befinden. Es passt zwar nicht zur Jahreszeit, aber eine
interessante Beobachtung kann ich auch melden. Bei mir tauchen jedes Jahr für 2-3 Wochen
Bluthänflinge auf. Genau dann, wenn die Samen des Vergißmeinnicht reif sind. Die fressen sie
sehr gerne.
Was mich interessieren würde, gibt es mehr solcher Beispiele wo man mit bestimmten Pflanzen
bestimmte Vögel anlocken kann?
EDDK
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Re: Gartenvögel 2021

EDDK » Antwort #184 am:

Also seit wir einen Präriegarten haben, haben wir im Winter ganz klar mehr Distelfinken, die sich an den Sonnenhüten, Schafgaben usw. sattfressen. In der Totholzhecke halten sich Zaunkönig und Rotkehlchen auf. Auf der ach so banalen Wiese wimmelt es oft an Amseln. Das ließe sich fortführen. Man kann schon gezielt Einfluss nehmen.

Bei uns flogen heute wieder viele Hundert Kraniche vorüber. Der Rückenwind bließ sich sehr schnell vorbei.

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Wer Bäume setzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen den Sinn des Lebens zu verstehen (Tagore)
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Cryptomeria
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Re: Gartenvögel 2021

Cryptomeria » Antwort #185 am:

@ Sandwurm: Jede Vogelart hat ihre Vorlieben und wenn diese Sämereien/Früchte geerntet sind, kommen die anderen dran bevor man verhungert. Je vielfältiger der Garten , je vielfältiger das Umland, desto größer ist die Artenzahl. Für jede Vogelart ließe sich da , wenn sie Sämereien oder Früchte zu sich nimmt, entsprechende Pflanzen zuordnen. Genauso kann man umgekehrt natürlich auch belegen , wie viele Vogelarten von einer Pflanzenart profitieren. Am Schwarzen Holunder sind das z.B. ca. 70 Arten. Leider kenne ich zu den Stauden keine Quelle. Zu Gehölzen gibt es das antiquarische Buch: Ökologische Beziehungen der Vögel und Gehölze und auch in 2 Beiträgen zur Gehölzkunde kann man Beziehungen nachlesen, wenn ich mich richtig erinnere.
VG Wolfgang
NaDeWe
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Re: Gartenvögel 2021

NaDeWe » Antwort #186 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00 Also seit wir einen Präriegarten haben, haben wir im Winter

Wir hängen seit 5 Jahren im Winter eine Futtersäule auf, gefüllt mit Wildvogelfutter. Die Zahl der Vögel erhöht sich von Jahr zu Jahr, die Vogelarten kaum. Es ist zu beobachten, dass Blau- und Kohlmeisen zahlreicher um die Säule herumschwänzeln, teils geduldig warten, teils dominant auftreten. Währen die einen von benachbarten und eigenen Bäumen heranfliegen, die, die wohl auch in unseren Häuschen nisten, schießen andere über Gartenzäune herbei und verziehen sich so schnell in die Weite wie sie kamen.

Amseln und Tauben patroullieren am Boden, fräsen alles weg, was unter der Säule verschlabbert wird. Beide zählen ganzjährig zum Stammpersonal.

Eichhörnchen, die sich auch vom Silo ernähren, verlagern ihren Mittelpunkt in unseren Garten. Hier verbuddeln sie ihre gesammelten Nüsse, fressen sie auch hier. Noch nie konnten wir so massig viele halbe Nussschalen auf dem Grundstück verteilt auffinden wie in diesem Winter. Seit 4 Wochen haben die Hörnchen ihr eigenes Silo bei uns bekommen, gefüllt mit eigens dafür gesammelten Wal- und Haselnüssen. Seit dem einsetzenden Dauerfrost vor einer Woche haben sie (sind mindestens drei) verstanden, wie es funktioniert.

In dieser Zeit hängen wir auch Meisenknödel aus. Und nur in dieser Zeit lassen sich Tannen-, Hauben- und Sumpfmeisen sehen, letztere im kleinen Trupp, und nehmen täglich eine Mahlzeit mit auf ihrer Durchreise durch unseren Garten.

Spatzen in größerem Trupp finden sich täglich aus der Nachbarschaft ein. Früher traute sich niemand von ihnen den Garten zu erobern, seit sie die Futtersäule erspähten, schauen sie auch ganzjährig vorbei, ob etwas für sie abfällt - räumen bspw. den verkrümelten Gartentisch im Sommer ab. Seit wir wissen, dass sie kommen, lassen wir die Krümel gerne mal liegen.

Zaunkönige lassen sich im Winter vermehrt nieder, über das in unserem Garten heimische Paar hinaus (könnte wohl der jeweilige Nachwuchs sein). Die mittlerweile 4 gebrauchten Nester werden vor Wintereinbruch nach und nach restauriert - sichtbar an den ausgetretenen Einfluglöchern, die wieder verengt werden und am zerrupften Moos in der Nähe. Es müssen mehrere sein, die diese Nester als Schlafnester nutzen, zu sehen und hören bekommen wir sie aber nicht.

Seit wir die Futtersäule anbieten hat sich ein Buchfink, den wir das ganze Jahr nur aus der Ferne hörten, in Gartennähe angesiedelt, nun können wir ihn gar beobachten, wird aber stetig von unserem seit Jahren im Garten heimischen Rotkehlchenpaar verjagt.

Anfangs ließ sich auch ein Mönchsgrasmückenweibchen sehen, da wir aber in diesem Jahr kein Männchen mehr mit seinem Gesabbel hören konnten, sind sie wohl geschlossen ausgeflogen.

Futtersilos ziehen im Winter leider auch unerwünschte Arten an, allen voran den Alexander- und Halsbandsittich, dessen Schläue, Geschick und Mut man bei der Platzierung der Säule peinlichst genau berücksichtigen muss. Bedeutet: Sittichplage dauert nun ganzjährig an. Wobei aber das Verhalten des Sittichs im Winter gesittet ist, meist kommt er allein, als hätte er gelernt das Angebot zu schätzen, ganz im Gegensatz zur zerstörerischen Heimsuchung, mit der dieses Pack in Trupps bis zu 50 Raffzähnen im Sommer auftritt.

Die Zunahme der Abnehmer für das Wildvogelfutter in Zahlen: wir füttern rund 4 Monate: in den ersten beiden Jahren hat 1 kg ausgereicht, danach reichten 2 kg, in diesem Jahr wurden wir genötigt 5 kg zu kaufen, und rund 4 Wochen sind bereits rum, ein Drittel ist schon verbraucht.
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Jörg Rudolf
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Re: Gartenvögel 2021

Jörg Rudolf » Antwort #187 am:

Bei uns ist es inzwischen so, dass die Futterstellen im Sommer wesentlich stärker aufgesucht werden als im Winter. Ich glaube die Eltern haben immer mehr Stress ausreichend Insektenfutter zu finden, um die Jungen aufzuziehen. Insbesondere die Meisen, die meist Schmetterlingsraupen verfüttern, sind arm dran.
Es hilft dann, wenn sie für die eigene Ernährung nicht noch suchen müssen
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lord waldemoor
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Re: Gartenvögel 2021

lord waldemoor » Antwort #188 am:

zumal ich immer noch nicht glaube, dass sie alle körner selbst fressen
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foxy
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Re: Gartenvögel 2021

foxy » Antwort #189 am:

Hallo NaDeWe, hab ich richtig gelesen dass du 5kg Futter im Jahr (4 Monate) verfütterst?
Wir verfüttern in 5 Monaten 30 kg geschälte Sonnenblumenkerne und ca 5kg Meisenknödel.
Da ist bei dir aber noch gewaltig Luft nach oben.
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lord waldemoor
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Re: Gartenvögel 2021

lord waldemoor » Antwort #190 am:

ich hab mich da zurückgehalten, mir kam das auch nicht grad nach einer fütterung vor

mein vater brauchte das an einem guten tag
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Quendula
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Re: Gartenvögel 2021

Quendula » Antwort #191 am:

Ich muss mich da nicht zurückhalten - von dem, was ich beim ersten richtigen Frost in das Futterhäuschen reinlege, bekommen nach dem Winter md die Hälfte die Hühner :P.
Nicht nur bei NaDeWe gibt es wenig Futtergäste. So traurig wie es ist. Aber immerhin: Weniger kann es (bei mir) ja kaum noch werden. Und bei NaDeWe wurden die Piepser ja schon mehr :D. Da könnt ihr mal ein bissel motivieren und das gutfinden ;).
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lord waldemoor
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Re: Gartenvögel 2021

lord waldemoor » Antwort #192 am:

heuer ist es hier auch anders, es sind nichtmal 10% der vögel hier
was mich auch wundert es waren immer 4 eichhörnchen da, die fehlen auch, im herbst ernteten sie noch die nüsse
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NaDeWe
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Re: Gartenvögel 2021

NaDeWe » Antwort #193 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00 5 Monaten 30 kg geschälte Sonnenblumenkerne und ca 5kg Meisenknödel

Donnerwetter. So viele Vögel gibt es hier in der ganzen Siedlung nicht. Es ist wohl der Standort: rings herum in der Nachbarschaft nehmen die Hobbygärtner ab, insbesondere große alte Bäume wurden in den letzten Jahren gefällt, mussten pflegeleichtem Rasen, Terrassen oder Spielecken weichen. Gärten werden vom Grundstück getrennt, verkauft und bebaut. Unser Garten gleicht einer Oase in der Öde, da er aber nur klein ist, haben nicht viele Vögel Platz. Daher auch viel "Lauf-" bzw. Flugkundschaft an der Säule.

Es wären sicher einige kg mehr Futter, wenn wir nicht die Säule so gut es geht vor Sittichen, Hörnchen, Elstern und Co. abschirmen würden.

Meisenknödel verfüttern wir in dieser Zeit nicht mehr wie 4, es sei denn, der Hörnchenschutz greift nicht....

Bewusst wählen wir die Monate Jan bis Mai aus, deckt potenzielle Frosttage ab bis hin zur Aufzucht der ersten Brut.
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Cryptomeria
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Re: Gartenvögel 2021

Cryptomeria » Antwort #194 am:

Ich füttere an kalten Tagen mehr an milden Tagen weniger. Von Okt. bis Mai, danach fliegen genug Insekten. Menge: 75 kg Sonnenblumen, 25 kg Weizen ( habe sowieso Hühner, sonst vielleicht nicht),100 kg grobe Haferflocken. Ich könnte wesentlich mehr, aber ich begrenze, weil ich sonst zu viele Ratten habe. Ich füttere so, dass abends i.d.R. alles gefressen ist, über Nacht also nicht liegen bleibt.
VG Wolfgang
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