Hanggrundstück bepflanzen (Gelesen 10990 mal)

[Hobelia]

enaira, sehr schön ist die Hangbepflanzung geworden und so schnell eingewachsen. Wenn es demnächst ein Kleinkind gibt, braucht man natürlich eine Abgrenzung zum Hang und den Liguster kann man ja auch schön niedrig halten. Die jungen Leute können sich glücklich schätzen, so eine erfahrene Gärtnerin zur Seite zu haben, das erspart ihnen so manchen Anfangsfehler.

[Kasbek]

Am oberen rechten Rand entsteht gerade an der Terrassenseite ein Hochbeet. Als kleiner Sichtschutz und für Kräuter, Gemüse etc. Da überlegen wir noch, was man gut davor pflanzen kann, damit es von unten nicht so gewaltig wirkt.

Die Gesamtanlage ist wirklich schön geworden. Das Hochbeet ist allerdings eine Herausforderung – anthrazitfarben und ganztägig vollsonnig stehend dürfte die Oberfläche ziemlich warm werden. Zum Davorpflanzen eignen sich also nur Pflanzen, die mit der davon abgehenden Strahlungswärme zurechtkämen und nicht verbrutzeln.

[sempervirens]

also vor dem anthrazit farbenden Hochbeet könnte das eben von mir empfohlene Achnatherum/Stipa calamgrostis funktionieren, da es auf Steingeröll Halden wächst sollte es mit der Rückstrahlung und Wärme speicherung gut klar kommen, aber gibt auch andere Pflanzen die das sehr gern mögen.

Je nach Sorte wird es 1 m hoch, damit wirkt der Block vllt etwas kleiner, aber man könnte natürlich auch andere Stauden verwenden die das mögen und etwas höher werden. Die Wildart wächst etwas bogig überhängend, dadurch hat man aber eine gewisse Dynamik, Algäu wächst etwas aufrechter, aber ein tolles Gras was immer wieder Blüten nachschiebt und so den ganzen Sommer über ansehnlich bleibt

Die aufrechte Waldrebe, Clematis Recta fällt mir da spontan ein wäre auch ein Kandidat davor aber die verdeckt nicht so gut und lehnt sich gern an und kann dann im Zweifel etwas rüberhängen.

die Eselsdistel wäre eine Option, wenn man eine sehr große Staude haben möchte die kann ziemlich große Ausmaße annehmen und würde einen krassen Kontrast mit dem filzig hell-grauen fast weißen Look mit dem Antrhazit farbenden Hochbeet ergeben, nur leider macht sie die Höhe nur im zweiten Jahr und stirbt dann recht schnell und wird unansehnlich wäre nur eine kurze Freude, aber als Übergangsart für ein Jahr fände ich das spannend. Eine bedingt Mehrjährige Option wäre die wilde Artischocke Cynara Cardunculus, die in englischen Gärten zurecht häufiger verwendet wird und auch imposante Außmaße annehmmen kann mag sonnige Standorte und gut drainierte Böden, was in Hanglage gegeben sein sollte und geschützte Standorte.
Problematisch wäre vermutlich Winternässe und sehr tiefe Temperaturen.

Hätte ich so einen Hang und würde in einer wintermilden Region leben würde ich Cynara definitiv eine Chance geben, aber vielen wirkt es vermutlich zu Distelartig, aber ich kenne kaum ein leuchtenderes intensiveres blau-violett einer Blüte als das von Cynara. In winterstrengen Regionen sollte man es besser lassen, da hat man nicht soviel Spaß mit der Pflanze.
Im Gegensatz zur Eselsdistel finde ich vertrockeneten Samenstände bei der Cynara tatsächlich zierend

[Arachne]

Das Hochbeet ist allerdings eine Herausforderung – anthrazitfarben und ganztägig vollsonnig stehend dürfte die Oberfläche ziemlich warm werden. Zum Davorpflanzen eignen sich also nur Pflanzen, die mit der davon abgehenden Strahlungswärme zurechtkämen und nicht verbrutzeln.

Wie wäre es, das genau anders herum anzugehen: in eine Ecke des Hochbeets einen Kürbis oder eine Melone pflanzen und dann über den Rand hängend nach unten wachsen zu lassen?

[enaira]

Danke euch für die vielen positiven Rückmeldungen! :D
Ich war ein paar Tage unterwegs und habe die vielen Beiträge jetzt erst gelesen. Da sind einige gute Ideen dabei. Ihr bekommt demnächst Kommentare dazu, jetzt muss ich erstmal Fotos meiner kleinen Reise sichten.

[Hero49]

Choisya verträgt vollsonnig und ist vor allem immergrün. Eines meiner Exemplare steht auf einem kleinen Hügel und wurde nur in den Anwachszeit gegossen.
Du hast mit dieser Pflanze bereits Erfahrung gesammelt und kennst die Vorzüge.

Zusätzlich könnte ich mir eine Strauch- oder niedrige Kletterrose, die an gespannten Drähten befestigt wird, dort vorstellen.
Bei mir blüht an der Südseite die Lens-Rose "Henrianne de Gerlache" von der ich begeistert bin. Stachellos, duftend und unwiderstehlich für Bienen.