Seite 13 von 16

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 11. Apr 2025, 13:03
von Kasbek
Da wollte ich grade Cyclamen vorschlagen, aber RosaRot war schneller ;) Wenn die humose Zone etwas tiefer reicht, könntest Du auch mit diversen Araceen experimentieren, also Arisaema oder Pinellia. (Bei Pinellia pedatisecta und P. ternata ist allerdings Vorsicht geboten, da die unter günstigen Bedingungen sehr vermehrungsfreudig und schwer wieder ausrottbar sein sollen. P. tripartita gilt als friedlicher.)

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 11. Apr 2025, 13:47
von RosaRot
Arum wächst da bei mir übrigens auch, direkt am Stamm.

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 11. Apr 2025, 14:05
von Mufflon
Arum wächst hier auch direkt am Stamm, dazu Veilchen, Lamium, besonders 'Rosenmeister'.

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 11. Apr 2025, 15:16
von solosunny
Cyclamwn wachsen schon, einen Meter entfernt, hab auch schon diverse Sämlinge entdeckt. Immergrün wäre noch eine Eibe auch was, hab ich auch schon überlegt . Die sind sowieso reichlich vorhanden und sollten mal, wenn sie in der Dichte zugelegt haben , wie eine Dominoschlange den Garten strukturieren. Hier in Verbindung mit der wunderbaren großen Sternmiere

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 11. Apr 2025, 19:18
von solosunny
Ansonsten. Da die Wegebauarbeiten im unten Teil abgeschlossen sind, darf sich jetzt meine Steppenfläche entwickeln. Momentan ist es, hüstel, noch recht übersichtlich obwohl
ich unmengen gepflanzt habe. Außerdem frage ich mich immer wieder, warum die gleichen Pflanzen bei mir gegenüber den Egapark um Wochen zurückhängen. ( gleiche Höhe , gleiche Ausrichtung, ca 800m Luftlinie entfernt) zum Beispiel treibt Adonis vernus bei mir gerade aus, mit Blüten freu, dort blüht es schon.

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 11. Apr 2025, 19:21
von solosunny
Im lichten Schatten treibt paeonia mloko. wunderbar. Diesen Sämling hatte ich mal am Zaun gefunden und ist jetzt vielleicht sechs Jahre alt, blüht übrigens dunkelrot und musste schon mehrfach umziehen.

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 12. Apr 2025, 10:01
von Immer-grün
solosunny hat geschrieben: 11. Apr 2025, 07:30 Ich suche aber weiterhin Stauden. Im angrenzenden Halbschatten der Esche und Felsenkirsche wachsen Helloborus, wilde Paeonien, Akelei, Aruncus, diverse Farne, Calamagrostis varia, Lathyrus venus und allerlei Geophyten , ich denke aber, dass es einigen davon an dieser Stelle zu dunkel werden könnte.
Ich habe mal unter die grossen Eiben geguckt, dunkler ist es hier nirgends. Ein paar versprengte Buschwindröschen, Ilex, Salomonssiegel (ich meine odoratum) und am Rand der Waldmeister (ich finde den hübsch mit seinen kleinen Blättern, und zäh sowieso. Muss man halt schauen, dass er nichts Kleines überrennt.)
Geranium nodosum: Nicht spektakulär, aber trägt zuverlässig über lange Zeit hier und da eine Blüte. Sämlinge in 4 Jahren einer.
Salvia glutinosa
Cardamine bulbifera wäre vielleicht auch einen Versuch wert.
P.S.: Auf dein Sonnenbeet darf man ja gespannt sein!

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 12. Apr 2025, 10:11
von solosunny
Danke. Das deckt sich so ziemlich mit meinen Vorstellungen. Alleskönner Calamagrostis varia kommt noch dazu. Wird zwar nicht blühen, aber erfreuliche grüne Büschel machen. Außerdem gucke ich noch mal bei den Seggen

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 12. Apr 2025, 11:22
von hobab
Nur kurz nachgeschoben: Viburnum opulus wächst auch hier im Sand gut, mit Regenanlage werden die angeblich nur 1,50 hohen 'Compactum‘ locker 2,50 und mehr.

Für tiefen Schatten gibt es statt der bewährten, aber etwas steifen Carex morrowii die Varietät temnolepis mit sehr feinen Blättern und auf dem Bild oben, Aster divaricatus für den nicht ganz so tiefen. Lange und schöe Blüte, aber Hang zur Versamung.

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 12. Apr 2025, 11:38
von solosunny
Danke. Bei den Seggen habe ich meinen Faible für heimische gefunden. Die sind genau so schön und zicken nie. Carex alba und digitalis sehen immer super aus. Sind pflegefrei, Carex montana blüht gerade wunderschön.

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 12. Apr 2025, 12:47
von Querkopf
Immer-grün hat geschrieben: 12. Apr 2025, 10:01...Geranium nodosum: Nicht spektakulär, aber trägt zuverlässig über lange Zeit hier und da eine Blüte. Sämlinge in 4 Jahren einer. ...
Ist hier rasch wieder rausgeflogen: hübsch, aber eine fürchterliche Samenschleuder. Noch jetzt, Jahre später, finde ich in einiger Distanz Sämlinge. (Gerne in anderen Staudenhorsten, wo sie richtig lästig sind >:( .)
.
hobab hat geschrieben: 12. Apr 2025, 11:22 ... Für tiefen Schatten gibt es statt der bewährten, aber etwas steifen Carex morrowii die Varietät temnolepis mit sehr feinen Blättern...
Die ist toll :D. Und hält es, ausreichend Wasser vorausgesetzt, auch in weniger schattigen Bereichen aus.
Zur Beschreibung muss ich das altmodische Wort "anmutig" bemühen :) . Pflegebedarf: so gut wie keiner.
.
Ich find's immer wieder schade, wenn solche reizvollen Gewächse mit "Ich-mag's-lieber-heimisch"-Begründungen abgelehnt & gar nicht erst probiert werden. Gilt nicht nur Gräser & Co., sondern auch für (Klein-)Gehölze. Beim ökologischen Wert muss man gucken, aber sehr vieles ist heimischen Pflanzen absolut ebenbürtig - und dabei ästhetisch überlegen... Sie mit einzubeziehen bei der Planung, verhindert, dass naturnahe Gärten mehr oder weniger einförmige Pflanzenbilder ergeben.

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 12. Apr 2025, 14:39
von Immer-grün
Querkopf hat geschrieben: 12. Apr 2025, 12:47
Immer-grün hat geschrieben: 12. Apr 2025, 10:01...Geranium nodosum: Nicht spektakulär, aber trägt zuverlässig über lange Zeit hier und da eine Blüte. Sämlinge in 4 Jahren einer. ...
Ist hier rasch wieder rausgeflogen: hübsch, aber eine fürchterliche Samenschleuder. Noch jetzt, Jahre später, finde ich in einiger Distanz Sämlinge. (Gerne in anderen Staudenhorsten, wo sie richtig lästig sind >:( .)
Wir gucken in 10 Jahren.;)
Ich habe eine Stelle im Garten, wo sich Pflanzen sehr gut Versamen. Dort würde ich G.nodosum nicht hinsetzen.
Am Waldrand geht es hier gemässigt zu mit Versamen, bisher.
( Mit G. endressii komme ich allerdings auch zurecht. Schlimmer als der kann nodosum nicht sein? Vermutlich habe ich eine recht hohe Toleranzschwelle, und der Garten ist sehr wildhaft.;))

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 12. Apr 2025, 14:57
von solosunny
Querkopf hat geschrieben: 12. Apr 2025, 12:47 Ich find's immer wieder schade, wenn solche reizvollen Gewächse mit "Ich-mag's-lieber-heimisch"-Begründungen abgelehnt & gar nicht erst probiert werden. Gilt nicht nur Gräser & Co., sondern a(Klein-)Gehölze. Beim ökologischen Wert muss man gucken, aber sehr vieles ist heimischen Pflanzen absolut ebenbürtig - und dabei ästhetisch überlegen... Sie mit einzubeziehen bei der Planung, verhindert, dass naturnahe Gärten mehr oder weniger einförmige Pflanzenbilder ergeben. [/i]
Ich gebe dir recht, habe aber gerade bei Seggen das Gefühl, dass die unheimliche Vielfalt überhaupt nicht auf Gartenwürdigkeit getestet wurde. Und wenn es eine ästhetisch und auch sonst überzeugende heimische Alternative gibt, ja dann bevorzuge ich diese.
Die Gerantümer hab ich welche die sehr gute Bodendeckende Eigenschaften haben. Vor Jahren mal bei Aldi erstanden. Leider konnte ich es bis jetzt nicht bestimmen. Blüte lachsrosa , und ich habe es schon letztes Jahr vor den Haufen gepflanzt, mal sehen wie es sich entwickelt.

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 12. Apr 2025, 15:05
von Mufflon
G. nodosum habe ich vor dem Haus.
Nordseite, staubtrocken, sofern ich nicht gieße, im Efeu verwurzelt, blüht von Ende April bis fast zum Frost. Schneidet man sie zwischendurch, treibt sie wieder hübsch aus und blüht nochmal richtig.
Und versamt sich, sogar im Y-Pflaster. Ich lasse die dort, weil da sonst kaum etwas wächst, aber ich mag sie nicht.

Re: Mein neuer Garten

Verfasst: 12. Apr 2025, 16:02
von hobab
Liegt vielleicht manchmal am Boden, während endressii eine grauenhafte Samenschleuder im
Lehm war (nie, nie wieder!) samt sich nodosum im Sand fast gar nicht aus und ich rette jeden Sämling.
Zur Wahl von einheimischen Gewächsen habe ich keine fixierte Meinung, allerdings glaube ich, dass gerade bei Carex die Herunft keine große Rolle spielt, denn der ökologischen Nutzen besteht vor allem darin, dass Carex Versteckmöglichkeiten bietet. Das können die nicht eineheimischen genauso gut.
Vom Charakter sind die einzelnen Arten doch sehr verschieden, man verschenkt Gestaltungsmöglichkeiten wenn man sich nur auf einheimische beschränkt - die zugegebenermaßen aber wirklich einiges zu bieten haben.