und wenn ich ihn des öfteren mal mit einer Zerstäuberflasche mit klarem Wasser ansprühe? Ob das was bringt?
Nein, es ist genau wie bristlecone schreibt. Die Luftfeuchte ist das Wichtigste.Ich war im letzten Jahr in der Bretagne. In den küstennahen Parks oder Wäldern sindviele Bäume mit Polypodium besiedelt. Dort gibt es aber auch keine trockene Sommerhitze,dagegen viele Niederschläge und auch sonst ist die Luft immer eher feucht als trocken.In Deutschland habe ich erst einen Garten gesehen wo so etwas geht.Das Grundstück liegt am Rand eines Bruchwaldes, fast immer feuchte Luft. ( und Mücken )Da wachsen im Sommerhalbjahr sogar diese bartartigen Tillandsien in den Bäumen. (werden überwintert)
Na, dann ist mein Garten vielleicht der Zweite, "wo sowas geht" ;DNachdem die Poly.vulg. im Freiland immer überwachsen wurden und ich dann irgendwo mal gelesen habe, daß eine epiphytische Existenz bei denen möglich ist, hab ich sie einfach auf einen liegenden, toten Birnenstamm gepflanzt. Der Stamm hat keinen Erdkontakt, ist aber vollflächig bemoost. Dort wachsen sie jetzt seit 2 Jahren; anfangs zögerlich, aber haben dann doch begonnen Ausläufer zu treiben. Ich vermute, das hat Zukunft Der Stamm liegt schattig, allerdings aber auch ziemlich im Regenschatten eines Gebäudes, sodaß ich mal ab+an im Vorbeigehen etwas Wasser verliere. Es ist bei uns keine trockene Gegend, aber "luftfeuchtes Klima" ist eigentlich was anderes.Fazit: ausprobieren ... wobei:Klara, hab ich was von Brandenburg gelesen?..hmmm
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
@pearlIch schrieb: "Das Grundstück liegt am Rand eines Bruchwaldes"Bruchwald -> überschwemmt, sumpfig, naß, hohe LuftfeuchteEs ist es am Oberrhein auch nicht überall trocken. Ich kenne noch jemanden auf Höhe des Kaiserstuhls.Da gibt es im Sommer alle paar Tage ein Gewitter und wo Wind und Sonne nicht hinkommt hält sich die Feuchtigkeit.In dem Garten ist es so feucht, dass alle Bambushalme einen Algenbelag haben.--- ganz tolles Stumpery-Foto ! ---@potzDein Garten ist sicher nicht der zweite in dem das geht, sondern ein weiterer.Ich schrieb: "In Deutschland habe ich erst einen Garten gesehen wo so etwas geht."Deinen habe ich noch nicht gesehen.
Pearl: Der ist ja riesig und so makellos... Ich werde das Bild mal meinem zeigen...Irgendwie bleibt der immer gleich, auch was das Angefressene betrifft....
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
meiner steht vor direkter Sonnenstrahlung geschützt hinter Hortensien. Die Exemplare an den Vorderseiten des Gebüschs sehen nicht so makellos aus. Was nach dem Frost und im Winter ja sowieso auch eine Leistung ist.
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@ JuleSieht aus als ob an deinem Hirschzungenfarn die Dickmaulrüssler gefressen haben, kann das sein? Dann solltest Du die Farne unbedingt in diesem Jahr auch mit Nematoden behandeln, genau wie die Kamelien.
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Möglich ist das, letztes Jahr war hier echt schlimm, hab Gott sei Dank die Termine für's gießen eingehalten. Ich hoffe, dieses Jahr wird es besser. Dann kriegt der Farn eben auch einen Guss...Danke für den Tipp
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
hallo,funktioniert das denn mit den nematoden? - ich hatte den eindruck, dass sich nach der anwendung keinerlei veränderung eingestellt hat. ist aber bei den immergrünen rhodos nicht so sicher/schnell beurteilbar.vg k.k.
naja, die schon vorhanden fraßkerben und wurzelschäden verschwinden ja nun nicht, deswegen sieht alles unverändert aus – aber es kommen keine (bzw. hoffentlich wenigstens weniger) neuen dazu.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
... und die Nematoden wirken nur auf die Larven, nicht auf überwinternde Käfer. Man muss also regelmässig dranbleiben und 2x pro Jahr zur richtigen Zeit Nematoden giessen.
hallo,beim durchsehen der alten farnthreads bin ich auf eine idee gekommen. und zwar hat mein größter findling an der seite bohrungen, welche für den transport mit dem kran angelegt wurden, durchmesser ca. 3 - 4 cm.sollte es möglich sein, dort einen asplenium ceterach oder septentrionale anzusiedeln?das hauptproblem sehe ich darin, dass es sich um ein loch in einem sehr soliden findling handelt und nicht um eine felsspalte in einem porösen gestein. es wird also kein rieselwasser geben.vg k.k.
Hm, schwierige Frage...Ich hab einen Asplenium ceterach an meiner "Ruine" in den Rest des Hohlraumes eines Beton-Hohlblockziegels an der Oberkante der Schuppenmauer gepflanzt, das klappt im Halbschatten ganz ordentlich.Er wird zwar im Sommer häufig zur braunen Pelzkugel, ist aber nach dem ersten Regen wieder sattgrün da.Ein Asplenium trichomanes steht ebenfalls in solch einem "Loch" in der Mauer.Allerdings, da diese Hohlziegel recht porös sind und in diesem Fall nicht davor geschützt, von oben durchdringend durchnässt zu werden, kann es sein, dass sich lange Restfeuchtigkeit in der Mauer hält.Bei einem Loch in einem kompakten Stein gäbe es diese Reserven nicht.Bei Asplenium ruta-muraria hab ich den Eindruck, daß die sehr lange Wurzeln entlang der Risse in die Tiefe des Gesteins oder der Mauer entwickeln, die die dort auch bei längerer Trockenheit noch vorhandene Restfeuchtigkeit anzapfen können.Mein zweiter Asplenium ceterach in der Trockenmauer hat durch die Fuge Kontakt zum dahinter anstehenden Erdreich, der kann also definitiv Feuchtigkeitsreserven anzapfen.Edit: um Bilder der beiden Farne in der Mauer ergänzt
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
hallo gartenplaner,wie geht es den farnen in der ruine, insbesondere woodwardia unigemminata und dryopteris sieboldii.alle noch fit? was machen die platzverhältnisse? waren ja 2013 ganz schön eng gepflanzt worden .würde mich interessieren, wie sich das entwickelt hat.vg k.k.
Da passt aber jemand gut auf! Bei Woodwardia unigemmata sind die alten Wedel saftig grün, nur vereinzelte haben braune Flecken, ähnlich bei W. fimbriata daneben.Beim Dryopteris sieboldii an der Stelle ist der Zustand etwas schwierig zu beurteilen, da bei dem die fertilen Wedel immer komplett zusammenbrechen und die sterilen alten Wedel im Gewühl stecken, da, wie du richtig beobachtet hast, die zu dicht stehen - hatte nicht mit so gutem Wachstum gerechnet.(Bei W. unigemmata und fimbriata hab ich schon inzwischen letztes und vorletztes Jahr Nebentriebköpfe der Pflanzen mit viel Wurzelwerk abgetrennt und die Teilstücke verpflanzt, um Platz zu schaffen Aber die 2 im letzten Jahr neugepflanzten an anderen Stellen sehen ziemlich adrett aus!Minimaltemperatur im Winterverlauf war, laut Mini-Maxi-Thermometer im Gartenhof -8°C, wobei der Gartenhof wohl milder bleibt.Edit: illustrierende Bilder angehängt
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