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Zur Zeitschrift "Gartenpraxis" (Gelesen 438195 mal)

Bücher rund um den Garten - Bestimmungsbücher, Fachbücher, Neuerscheinungen, Klassiker ...

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MarkusG
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

MarkusG » Antwort #1890 am:

@ RosaRot: "Ansonsten nehme ich die Zeitung als Anregung", das kann ich gut nachvollziehen.
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hymenocallis

Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

hymenocallis » Antwort #1891 am:

RosaRot hat geschrieben: 10. Feb 2017, 10:17
Ansonsten nehme ich die Zeitung als Anregung. Wenn mir etwas fehlt suche ich weiter, bis ich es weiß. Dazu stehen reichlich Gartenbücher im Schrank oder ich sehe im Netz nach.


Hier detto - allerdings wird sie mir dafür mit der Zeit zu teuer. Das Preis-Leistungsverhältnis ist bezogen auf gartenpraktische Themen extrem schlecht.
Aus anderen Bereichen kenne ich deutlich bessere Fachzeitschriften mit qualitativ hochwertigerem Inhalt zu vergleichsweise günstigen Preisen.
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RosaRot
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

RosaRot » Antwort #1892 am:

Der Preis ist ein Schmerzpunkt, ja... die Berufsfachzeitschrift ist allerdings noch deutlich teurer.

Die "eierlegende Wollmilchsau" im Bereich der Gartenzeitungen habe ich bisher leider noch nicht gefunden, also bleibt es bei der "Gartenpraxis".
(Das Vereinsblättchen der GDS ist leider auch oft etwas dürftig.) Vielleicht gäbe es in England noch weitere Alternativen.
Viele Grüße von
RosaRot
bristlecone

Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

bristlecone » Antwort #1893 am:

hemerocallis hat geschrieben: 10. Feb 2017, 10:30
Das Preis-Leistungsverhältnis ist bezogen auf gartenpraktische Themen extrem schlecht.
Aus anderen Bereichen kenne ich deutlich bessere Fachzeitschriften mit qualitativ hochwertigerem Inhalt zu vergleichsweise günstigen Preisen.


Och, was Fachzeitschriften im eigentlichen Sinne angeht, muss ich mich - leider - mit ganz anderen Preisregionen abfinden. Da kostest ein einzelner Fachartikel in der Regel zwischen 20 und 45 Euro. Aber das ist ein anderes Thema.

Welche Kriterien und Inhalte müssten denn für dich gegeben sein, um von einem angemessenen PLV zu sprechen?

Und bedenke bitte die Aufmachung sowie Papier- und Bildqualität bei der vorhandenen Auflage (die bei der GP so um die 30.000 Exemplaren liegt, soweit ich weiß, von denen aber ja nicht alle verkauft werden).
hymenocallis

Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

hymenocallis » Antwort #1894 am:

bristlecone hat geschrieben: 10. Feb 2017, 10:41

Welche Kriterien und Inhalte müssten denn für dich gegeben sein, um von einem angemessenen PLV zu sprechen?

Und bedenke bitte die Aufmachung sowie Papier- und Bildqualität bei der vorhandenen Auflage (die bei der GP so um die 30.000 Exemplaren liegt, soweit ich weiß, von denen aber ja nicht alle verkauft werden).


Wenn 2/3 bis 3/4 des Heftes konkrete Themen aus der alltäglichen Gartenpraxis (Gestaltung/Pflanzenauswahl/Pflege) betreffen und sich die übrigen Themen auf den verbleibenden Rest beschränken, stimmt das PLV für mich.

Ich bin nicht gegen praxisferne Themen - zwischendurch sind sie eine nette Abwechslung (bei echtem Interesse für z. B. Gartengeschichte besorge ich mir dann aber doch lieber ein umfassenderes Fachbuch) - solange der für mich konkret nutzbare Teil ausreichend repräsentiert wird.
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RosaRot
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

RosaRot » Antwort #1895 am:

An der "Gartenpraxis" schätze ich die "Nichtalltäglichkeit" eigentlich doch sehr, wenngleich mir Artikel über Kiefern z.B. manchmal doch etwas zu ausufernd sind.
Papier- und Fotoqualität sind gut, das Design nicht immer, aber im Großen und ganzen sehr angenehm.
Sehr schön z.B. unter allen diesen Gesichtspunkten der Artikel über die Sakai-Landschaften : auf zwei Seiten alles was zunächst mal wichtig ist. (Bis dato war mir die Existenz von Sakai völlig unbekannt.)

Vielleicht könnte es noch eine Rubrik geben, in der ausgewählte Leserfragen beantwortet werden? Das könnte ja Anregung zu weiterer Vertiefung sein.
Pflanzpläne kann ich natürlich lesen - anschaulicher finde ich aber solche Beispiel der Darstellung wie das einer Fertigrabatte aus einem Beetkatalog von 1915, z.B., in dem Artikel über die historischen Rabatten. Da hat man dann gleich noch die Höhenstaffelung und die Formenvielfalt im Blick. Das finde ich praxisnäher.
Oft finde ich aber die Artikel zur Gestaltung zu allgemein, wünscht mir mehr Details, z.B. zu Vergesellschaftungen von Pflanzen.

"Alte Gärten in neuem Glanz" finde ich zuweilen sehr langweilig: zu einer Darstellung über Restaurierung gehört "Vorher" und "Nachher", damit man erkennen kann was warum gemacht wurde, ansonsten ist es entbehrlich.

Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

MarkusG » Antwort #1896 am:

Für mich ist es noch problematisch, dass der Schwerpunkt gezeigter Gärten oftmals in Schlossanlagen oder öffentlichen Anlagen besteht. Nicht, dass dies nicht auch einmal interessant sein könnte, aber was oftmals einfach -zumindest in der Vergangenheit- gefehlt hat, ist die Präsentation von "normalen" Gärten oder Beeten.

Es ist auch für mich so eine Unsitte, dass viel zu viel "designte" Gärten gezeigt werden. Ein Garten will leidenschaftlich erlitten werden mit allen Fehlschlägen und Erfolgen. Das fehlt komplett in diesen Architekturgebilden, die Raum und Zeit völlig entrückt sind.
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

RosaRot » Antwort #1897 am:

MarkusG hat geschrieben: 10. Feb 2017, 11:49
Es ist auch für mich so eine Unsitte, dass viel zu viel "designte" Gärten gezeigt werden. Ein Garten will leidenschaftlich erlitten werden mit allen Fehlschlägen und Erfolgen. Das fehlt komplett in diesen Architekturgebilden, die Raum und Zeit völlig entrückt sind.


Völlige Zustimmung!!! :)
Viele Grüße von
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

Natternkopf » Antwort #1898 am:


MarkusG hat geschrieben: 10. Feb 2017, 11:49
Es ist auch für mich so eine Unsitte, dass viel zu viel "designte" Gärten gezeigt werden. Ein Garten will leidenschaftlich erlitten werden mit allen Fehlschlägen und Erfolgen. Das fehlt komplett in diesen Architekturgebilden, die Raum und Zeit völlig entrückt sind.


Deshalb habe ich keine Gartenzeitschrift.

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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

Krokosmian » Antwort #1899 am:

hemerocallis hat geschrieben: 10. Feb 2017, 08:12
MarkusG hat geschrieben: 10. Feb 2017, 07:28
Jedenfalls habe ich nun die Hoffnung, dass diese Zeitschrift ihrem Titel ein klein wenig gerechter werden könnte!

Markus


Ich hoffe, Du hast damit recht. Ich bin ebenfalls kurz davor, mein Abo zu kündigen - die letzten beiden Hefte waren gefühlt in o. a. Hinsicht doch ein wenig besser geraten.


Habe die GP jetzt gute zwanzig Jahre, mal ursprünglich mit einem günstigen Schülerabo angefangen. Besonders interessant sind für mich, durch eine Sammlermentalität und auch den Job, die diversen (Stauden-)Sortimentsüberblicke. Vor geraumer Zeit war ich kurz davor sie zu kündigen, heute bin ich froh sie immer noch zu haben, da hat sich viel getan, finde ich. Irgendwie kein Vergleich zu früher...

Nicht jedes Heft bietet mir gleich viel, aber in den letzten Jahren habe ich keines völlig ungelesen abgelegt. Ist aber halt auch immer das Ding mit den unterschiedlichen Interessen...
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

Krokosmian » Antwort #1900 am:

hemerocallis hat geschrieben: 10. Feb 2017, 08:40
Anubias hat geschrieben: 10. Feb 2017, 08:39
Bei den Sichtungsergebnissen würde mich immer interessieren, unter welchen Bedingungen denn die als entbehrlich eingestuften Sorten versagt haben.


Echis auf Lehm und ohne Rückschnitt im Spätherbst 8)


Die Gartenpraxis ist bei der Sichtung ja irgendwie nur der Überbringer der schlechten Botschaft ;), aber eigentlich will ich ja nur mal wieder anbringen (OT), dass die schönsten, größten und ausdauerndsten Echinaceas die ich bisher gesehen habe im reinsten Lößlehm gewachsen sind ;). Wobei das zugegebenermaßen reine Abkömmlinge oder Sorten mit viel Blut von E. purpurea waren.
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

hymenocallis » Antwort #1901 am:

MarkusG hat geschrieben: 10. Feb 2017, 11:49
Für mich ist es noch problematisch, dass der Schwerpunkt gezeigter Gärten oftmals in Schlossanlagen oder öffentlichen Anlagen besteht. Nicht, dass dies nicht auch einmal interessant sein könnte, aber was oftmals einfach -zumindest in der Vergangenheit- gefehlt hat, ist die Präsentation von "normalen" Gärten oder Beeten.


Das sehe ich ähnlich.
Mir fehlen auch konkrete Schwerpunkte zu den klassischen Gestaltungsproblemen, wie z. B. Vorgarten an der Nordseite - klein, trocken, schattig, vielleicht auch noch der Witterung ausgesetzt (Hauptwindrichtung Nord - Wetterseite) - wie sehen gelungene Lösungen von Profis aus?

Solche Beispiele findet man in den genannten italienischen Zeitschriften - auch noch mit Bildern zur Wirkung im Frühling/Sommer/Herbst/Winter und Einschätzung des Pflegeaufwandes und der Kosten.

Den gefühlt hundertsten Beitrag zu Dutch Wave und Präriegarten könnte man sich dafür gerne schenken - das findet man ohnehin schon in den trivialen Gartenheftchen zur Genüge.
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Staudo
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

Staudo » Antwort #1902 am:

Siehste, ich verschlinge Beiträge zu Schlossgärten und Parks regelrecht. ;)
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RosaRot
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

RosaRot » Antwort #1903 am:

Eine Serie zu schön gestalteten (oder noch erhaltenen Vorgärten)- wider die Kieswüsten - wäre aber durchaus mal eine gute Idee!
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"

hymenocallis » Antwort #1904 am:

Für Fragestellungen, die jeder Amateur beantworten kann, - z. B. Staudenbeet in der Sonne auf gutem Boden - braucht es keinen Profigärtner;
für die realen Probleme von Gartenbesitzern mit durchschnittlicher oder geringer Gartengröße hingegen schon eher (alleine schon das leidige Sichtschutzthema, das nur die wenigsten so lösen können wie im zitierten Artikel der letzten Ausgabe, ist eines, das viele Kunden als erstes ansprechen).

Technische Themen sind in der Gartenpraxis leider nur in Ausnahmefällen zu finden - Gartenbewässerung (wird in Zukunft wohl immer wichtiger), Gartenbeleuchtung aber auch barrierefreie Gestaltungen für ältere Gartenbesitzer wären eine gute Ergänzung.
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