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Leucojum (Gelesen 260332 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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raiSCH
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Re: Leucojum

raiSCH » Antwort #1905 am:

Rein weiße habe ich leider nicht, die meisten sind grünzipflig:
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raiSCH
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Re: Leucojum

raiSCH » Antwort #1906 am:

Es gibt auch welche, die von Anfang an gelbzipflig sind:
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raiSCH
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Re: Leucojum

raiSCH » Antwort #1907 am:

Die meisten aber öffnen mit grünen Zipfeln, die nach ein oder zwei Tagen gelb umfärben:
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APO-Jörg
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Re: Leucojum

APO-Jörg » Antwort #1908 am:

Heute mal zwei Varietäten von Märzenbecher, Josefs-Glocherl, Osterbecherchen, Osterglocke, (Leucojum vernum L.) hat eine natürliche Verbreitung in Zentraleuropa. Je Blütenstand gibt es meist nur eine oder seltener zwei Blüten: Mit drei Varietäten:
Leucojum vernum var. carpathicum Sims
Leucojum vernum var. vagneri Stapf
Leucojum vernum L. var. vernum
Sie unterscheiden sich nach meiner Recherche in der Spitzenfarbe der Blütenblätter. Eine Varietät hat gelbe Spitzen und die Andere grüne Spitzen.
Leucojum vernum L. var. vernum hat nach meiner Recherche grüne Spitzen
Leucojum vernum var. carpathicum gelbe Spitzen
Quelle Wikipedia

Ob das nun wirklich so ist kann ich nicht 100%ig behaupten aber viele Quellen im Netz lassen das vermuten. In unseren Gärten sind sie eben einfach vermischt im laufe der Jahre. Auf einen alten Friedhofsgelände haben sich auch mehrere Varietäten entwickelt.
Bei uns in der Gegend gibt es einen solchen Standort. Diesen habe ich schon einmal gezeigt und im Moment blüht wieder sehr viel.
https://goo.gl/photos/vXfPoYWZUap5fFKv7
Ein gestylter Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg
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Re: Leucojum

raiSCH » Antwort #1909 am:

Ich glaube eher, dass die verschiedenfarbigen Spitzen Variationen innerhalb der Art sind. Alle meine Leucojum stammen von einigen wenigen ab, die mein Vater vor 60 Jahren an einem Wildstandort im Chiemgau gesammelt hat, und sie sahen viele Jahre gleich aus. Erst seit einigen Jahren beobachte ich die nur grünen, nur gelben und die mit wechselnden Spitzen.
Etwas anderes sind Ein - oder Zweiblütigkeit, das sind wohl verschiedene Arten.
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lerchenzorn
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Re: Leucojum

lerchenzorn » Antwort #1910 am:

Auch die zweiblütigen bilden keine eigenständigen Sippen. Selbst wenn sie in bestimmten Gebieten gehäuft vorkommen sollten, wird der Name in modernen Florenwerken als Synonym geführt. - Im Garten sind sie natürlich etwas besonderes, blühen bei uns im Garten aber auch nur bei guter Fütterung mehrheitlich doppelt.
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Re: Leucojum

raiSCH » Antwort #1911 am:

Ja, wo beginnt eine andere Art, und was sind nur Spielarten von Clonen derselben Art? Darüber streiten sich die Taxonomen und werden sich wohl nie einigen. Aber das ist ein weites Feld...
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rocambole
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Re: Leucojum

rocambole » Antwort #1912 am:

APO hat geschrieben: 24. Feb 2023, 11:03
@Ulrich Sehr schön. Ist das fast rein weiße eine Fehlentwicklung oder eine Varietät. Sieht sehr interessant aus.
[/quote]Die reinweißen sind keine Fehlentwicklung, sondern eine Auslese, wie man sie auch von Galanthus kennt. Meine heißen "Null Punkt", es gibt bestimmt weitere. Meist gibt es doch noch ganz schwach ausgefärbte Punkte.

[quote author=raiSCH link=topic=51204.msg3996491#msg3996491 date=1677234956]
Ich glaube eher, dass die verschiedenfarbigen Spitzen Variationen innerhalb der Art sind. Alle meine Leucojum stammen von einigen wenigen ab, die mein Vater vor 60 Jahren an einem Wildstandort im Chiemgau gesammelt hat, und sie sahen viele Jahre gleich aus. Erst seit einigen Jahren beobachte ich die nur grünen, nur gelben und die mit wechselnden Spitzen.
Etwas anderes sind Ein - oder Zweiblütigkeit, das sind wohl verschiedene Arten.
nicht nur, die beim Lord heimischen sind schon im Aufblühen gelb, meine sind grün und werden im Alter heller.
Sonnige Grüße, Irene
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Re: Leucojum

lerchenzorn » Antwort #1913 am:

raiSCH hat geschrieben: 24. Feb 2023, 11:58
Ja, wo beginnt eine andere Art, und was sind nur Spielarten von Clonen derselben Art? Darüber streiten sich die Taxonomen und werden sich wohl nie einigen. Aber das ist ein weites Feld...


Du hast ganz recht und ich lag falsch beim botanischen Sachstand. Im Fall von Leucojum vernum var. carpathicum vertieft sich sogar die Euro+Med-Datenbank bis in die (systematisch gering gewichtete) Varietät, was dort insgesamt nicht so häufig vorkommt.

Ob die aktuell gültigen Abgrenzungsmerkmale immer noch denen der ursprünglichen Beschreibung von Sims entsprechen, weiß ich nicht. Die geht auf in England kultivierte Pflanzen aus einer Lieferung aus "den Bergen der Karpaten" zurück. Die Euro+Med gibt die Ukraine und Rumänien als Verbreitungsgebiet an.

Sims´ Beschreibung in Curtis´Botanical Magazine ist wie in der Schriftenreihe üblich sehr ansprechend. Durch eine typologische Ungeschicklichkeit hat sie wiederholt dazu geführt, dass eine mysteriöse Person namens "Spring" als Autor des carpathicum-Namens genannt wird. ;)
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Re: Leucojum

foxy » Antwort #1914 am:

Am Rand von Büschen und Bäumen vermehren sie sich besonders freudig.
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Re: Leucojum

foxy » Antwort #1915 am:

Hier haben Sie sich auch mit den Efeu arrangiert.
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Re: Leucojum

rocambole » Antwort #1916 am:

einmal von rechts
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Re: Leucojum

rocambole » Antwort #1917 am:

und von links, im Vordergrund "Null Punkt"
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Re: Leucojum

APO-Jörg » Antwort #1918 am:

Toll dieser Bestand
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Re: Leucojum

rocambole » Antwort #1919 am:

danke, in knapp 20 Jahren aus knapp 1m² ;D
Anfangs ein paarmal geteilt, mache ich schon länger nicht mehr ...
Sonnige Grüße, Irene
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