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Ich glaube, den Schierfling kenne ich als "Hobelspäne". Da wurde auch der Teig so dünn ausgewalkt, dann in lange, schmale Streifen ausgeradelt und im heißen Fett ausgebacken. Dabei hat er dann Blasen geworfen. Hinterher, wenn sie abgetropft waren, wurden die Hobelspäne noch mit Puderzucker beschneit.An denen konnte ich mich dumm & dusslig essen.
und ich kenne das als Fasnachtsküchle,ich habe sie gehaßt! Alleine der Geruch beim Machhausekommen nach dem Fritierfett. Auch heute noch esse ich sowas noch nicht, einschließlich Berliner.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
einmal im jahr, als silvesterpfannkuchen geht das - und ist in dieser form auch ein kindheits"rezept". sowas macht sofort fettige haut und pickel, eklig.
als kind aß ich am liebsten palatschinken mit nutella und marillenmarmelde innen.ausserdem gabs bei uns manchmal ein gericht, dass familien-intern "britzl bratzl" heißt. das sind apfelringe in pfannkuchenteig rausgebacken und mit zimtzucker bestreut.kann man auch kalt noch gut aus der hand essen.oder pofesen waren bei mir auch heiß begehrt
genau, nur bei uns gabs das ohne rum.alle meine kindheits lieblingsspeisen sind so süße, fetttriefende kalorienbomben komischerweise hatte ich kaum ein saures lieblingsgericht als kind (wenn man mal von fischstäbchen mit pommes und ketchup absieht )
Hustensaft wurde bei uns mit Dickrüben gemacht. Da wurde der Deckel abgeschnitten und die Rübe etwas ausgehöhlt. Dann Kandiszucker hinein und gewartet, bis sich Saft gebildet hat. Davon schwärmt auch meine Tochter heute noch. Das Zuckerei bekam ich -da ich kaum was aß- in folgender Form:In einen Schüttelbecher ein Ei, Traubenzucker und Zitronensaft dazu. Hmmmm lecker! Ist Bries nicht das, was wir beim schlachten als "Weißleber" aßen? Das war etwas köstliches. Die Nieren waren die Spezialität meiner Schwester.
für Hustensaft gabs bei uns noch 2 andere Rezepte:"Maiwipferlsaft":junge hellgrüne Austriebsspitzen von Fichten oder Tannen wurden gepflückt und wie auch die Zwiebel in dem Rezept davor schichtweise mit Zucker in ein grosses Glas getan. Das musste dann einige?? Wochen stehen - das Saft wurde abgegossen und kühl aufbewart. Schmeckte gar nicht so schlecht. :)Die gleiche Prozedur wurde auch mit Spitzwegerichwurzeln gemacht. An den Geschmack kann ich mich irgendwie nicht mehr erinnern.
Den "Wipferlhonig" habe ich früher auch gemacht, der ist halt schon sehr süß. Deshalb mach ich jetzt Wipferschnaps, soll auch sehr gesund sein 8)Auf dieselbe Weise kann man auch Löwenzahnhonig aus den Blüten machen. Ein Kindheitsessen ist mir unlängst wieder eingefallen und ich habe es ein bißchen abgewandelt: Krautfleckerl. Meine Variation geht so: Einen mittleren Krautkopf fein schneiden, eine Zwiebel in kleine Würfel, eine rote Paprikaschote in Streifen. Zwiebel in Öl gelb dünsten, Paprika kurz mitrösten, Kümmel und 1 EL Zucker ebenfalls kurz mitschmurgeln. Kraut dazugeben und ganz langsam knackig-weich dünsten, dabei ca. 2 EL weißen Balsamico und Pfeffer aus der Mühle dazugeben. Wenn nötig, immer wieder ganz wenig heißes Waser angießen (nur bei hartem Winterkraut), das Kraut soll nicht gekocht, sondern gedünstet werden. Das dauert je nach Sorte zwischen 20 und 45 Minuten. 250 g Dinkelspirali kochen und zusammen mit gehacktem grünen Petersil unter das fertige Kraut mischen. Ich gebe am Teller noch ein paar Spritzer Tabasco dazu.
Früher hat man halt Schmalz, und nix Dinkel und nix Balsamico genommen ::)Am Südostrand von Wien - heißt es mancherorts - verläuft die Grenze zwischen süßen und sauren Krautfleckerln.