NicMuc hat geschrieben: ↑29. Jun 2022, 19:36 Ich k.... gleich. Schau ich heute auf meinem Balkon, um zu eruieren, wann die ersten Aprikosen geerntet werden können ... seh ich um die 20 Kirschessigfliegen um den Baum rumschwirren. Und ich hab kein Netz, keine Organzabeutel, nix. Ich hab diese Dinger bei uns noch nie gesehen! Dachte, wir sind noch KEF-frei :-[ Was würdet Ihr tun? Halbreif ernten? Gestern waren sie noch nicht da, glaube ich.
Da du kein Netz hast, zeige ich dir mal einen Link aus dem Internetz. >>> https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=kirschessigfliege+bek%C3%A4mpfen Eine Aufstellung von Getränken aus alkoholischer Gärung soll auch etwas bewirken.
Gerade durfte ich zum ersten Mal etwas Besonderes probieren: Vanilla Cot. Die war wegen Pflaumenwicklerbefall etwas früher reif, aber die entsprechenden Stellen wurden heraußgeschnitten. Auf einer Skala von OrangeRed (sehr gut), Ungarische Beste (Hervorragend) würde ich Vanilla Cot mit Heraußragend einstufen. Sie hat noch etwas mehr Würzigkeit und Aroma als die Ungarische Beste, allerdings sind die Früchte größer und deutlich fester.
Mit der Größe kann ich leben, für Marillenknödel wären sie zu groß. Die Frage ist ob sie bei einer Heißverarbeitung das Aroma behalten, aber das werde ich bei den paar Früchten sicher nicht riskieren.
Der Baum blüht relativ spät und steht jetzt seit 4 Jahren. Im ersten Jahr haben ihn Spätfrost und Schnee niedergemacht. Im zweiten ist der dann verhockt. Mittlerweile hat er 2 Äste, die Moniliaempfindlichkeit ist mit leichter Überdachung sehr gut (hatte heuer keinen Befall). Getragen hätte er jedes Jahr, aber die Blüten habe ich abgemacht.
Bitte keine Anfragen wegen Stecklingen zur Veredelung, das hat mir der Schreiber verboten und da halte ich mich dran. Unabhängig davon, das ist eine absolute Spitzensorte, da kenne ich nichts was drüber steht.
Habe auf der Schreiber-Seite gelesen, dass Vanilla Cot sich ideal für die Veratbeitung eignet, insofern dürften da die Ergebnisse auch gut sein. Zu meinem KEF-Problem: ich bin an dem Tag noch spontan zu DM gerast, um Gelbtafeln zu kaufen. Seitdem hab ich die Fliegen nie wieder gesehen (auch nicht an den Tafeln), der Schwarm hat wohl Angst bekommen und ist weitergezogen. Dafür sind leider mehrere Schwebfliegen und sogar eine Wildbiene hängengeblieben, was mir sehr leid tut und weswegen ich die Gelbtafeln wieder entfernt habe. Mittlerweile sind die ersten Aprikosen reif. Was mir aufgefallen ist: wenn der Baum eher trocken steht, schmecken die Aprikosen auch eher fad und mehlig. Ich hab dann mal stärker gegossen und Sie werden saftiger. Ich denke, Compacta muss man auch nach Auspflanzung noch gut gießen, weil sie keine langen Wurzeln bildet. Man merkt ihr nicht an, wenn sie zu trocken steht, weil sie die Blätter nicht hängen lässt. Aber natürlich immer Staunässe vermeiden. Außerdem muss man echt so spät wie möglich ernten, am besten, wenn sie fast runterfallen. Und man muss auch lieber zuviel als zuwenig ausdünnen, weil auch bei Überbehang der Geschmack deutlich nachlässt.
Hallo, ich kann die Sorte Bergeval sehr, sehr empfehlen, die jetzt bei mir reif wird. Schmeckt süß, wenn die reif ist und hat schönes Aroma. Wenn die Früchte noch etwas härter sind merkt man noch etwas Säure, ist aber minimal und sehr angenehm. Mir schmeckt die Aprikose viel besser als z.B. Kioto und ich würde sogar sagen: perfekt.
plantboy hat geschrieben: ↑6. Jul 2022, 00:34 Hallo, ich kann die Sorte Bergeval sehr, sehr empfehlen, die jetzt bei mir reif wird. Schmeckt süß, wenn die reif ist und hat schönes Aroma. Wenn die Früchte noch etwas härter sind merkt man noch etwas Säure, ist aber minimal und sehr angenehm. Mir schmeckt die Aprikose viel besser als z.B. Kioto und ich würde sogar sagen: perfekt.
Danke für deine Bewertung, gedenke auch eine Bergeval zu pflanzen.
plantboy hat geschrieben: ↑6. Jul 2022, 00:34 Hallo, ich kann die Sorte Bergeval sehr, sehr empfehlen, die jetzt bei mir reif wird. Schmeckt süß, wenn die reif ist und hat schönes Aroma. Wenn die Früchte noch etwas härter sind merkt man noch etwas Säure, ist aber minimal und sehr angenehm. Mir schmeckt die Aprikose viel besser als z.B. Kioto und ich würde sogar sagen: perfekt.
Hallo plantboy, kannst Du sagen, wie genau sich Kioto und Bergeval unterscheiden? Geschmack, Größe etc. 1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Den Kioto Aprikosenbaum hatte ich bis vor zwei Jahren. Von dem habe ich einige Früchte probiert und festgestellt, daß das Aroma und Süße nicht besser, als bei dem gekauften Massenwaren-Früchte aus dem Geschäft war. Bergeval habe ich jetzt im zweiten Jahr stehen. Letztes Jahr hat sie eine Frucht gemacht, aber das war nicht aussagekräftig. Dieses Jahr machte der Baum über 40 Früchte und ich konnte schon welche, die ausgereift (weicher) sind vom Baum probieren. Diese waren süß und hatten schönes Aroma. Leider wissen das auch die Ameisen, die momentan den Garten erobert haben :-\ Die Größe und Aussehen der Früchte ist wirklich perfekt. Mehr Leuchtkraft am Baum haben die wenigsten Früchte. Die Kioto-Aprikosen waren vielleicht minimal kleiner, aber sehr ähnlich im Aussehen. Die Blüte der Kioto war vielleicht minimal frostumempfindlicher, aber so ganau kann ich es nicht sagen, da die Unterschiede klein sind, in den letzten Jahren im Frühjahr immer Frost da war und man mußte die Bäumchen mit dicken Vließ abdecken. Eine Sache stört mich vielleicht: einige Früchte fallen vorzugsweise in der Nacht vom Baum im fast reifen Zustand (1-2Tage) vor der Vollreife zur Boden. Ich weiß nicht genau warum. Es kann aber daran liegen, daß sie viel zu dicht einander sind, weil ich sie nicht ausgedünnt habe. Jetzt werde ich beobachten, ob die vom Boden gesammelten Früchte das gleiche Aroma zu Hause nach 1-2 Tagen und genug Süße entfalten können. Wenn sie noch etwas hart sind, schmecken sie schon gut, nur fehlt noch etwas Süße und Aroma gegenüber einer weichen Frucht. Flach schmecken sie jedoch in dem Zustand schon nicht. Ich könnte mir vorstellen, daß den Bäumen Temperaturen von 25-30 Grad so richtig gut gefallen. Bei mir steht der Baum frei im Garten. Das Bild ist vor paar Tagen entstanden.
So dicht können sie wachsen...sollte man aber ausdünnen, damit sie gutes Aroma entwickeln können. Reife ist folgernd. Zum Glück werden nicht alle zur gleichen Zeit reif.
Wenn man bedenkt dass es letztes Jahr gar keine Früchte gibt und dieses Jahr sind es so viele und noch dazu so große. Vorletztes Jahr waren die Früchte sicher nicht mal halb so groß.
Wurmk hat geschrieben: ↑2. Jul 2022, 17:45 Auf einer Skala von OrangeRed (sehr gut), Ungarische Beste (Hervorragend) würde ich Vanilla Cot mit Heraußragend einstufen. Sie hat noch etwas mehr Würzigkeit und Aroma als die Ungarische Beste, allerdings sind die Früchte größer und deutlich fester. Mit der Größe kann ich leben, für Marillenknödel wären sie zu groß.
Warum sollen Marillenknödel so klein sein wie Zwetschkenknödel? Ich bin aufgewachsen mit rund 8cm großen Marillenknödeln aus Germteig mit Butterbröseln und Staubzucker serviert.
Zauberspruch für Häckselnde:
Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
schneller so zu Mulch und Erden,
häcks-häcks
ja, danke, schön: aber was sagt uns das nun für die beste aprikosensorte?!
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos