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Übungsthema 6: Bildkomposition (Gelesen 26575 mal)
Moderator: thomas
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Re:Übungsthema 6: Bildkomposition
Das sehe ich genauso. Abgeschnittene Spitzen/Türme stören mich ganz extrem, da kann der Rest noch so schön fotografiert sein.
Beim letzten Bild würde es wahrscheinlich gehen, wenn die Türme wenigstens in der Spiegelung ganz zu sehen wären.

Re:Übungsthema 6: Bildkomposition
Beim letzten Bild stören mich die abgeschnittenen Türme am meisten, beim ersten gar nicht (aber es entsteht durch die beginnenden Dachschrägen ein optischer Eindruck von "schiefer Turm"), bei den anderen nur wenig.
Re:Übungsthema 6: Bildkomposition
Ein Kirchturm ist ein dominantes Baumwerk, was immer etwas vom Baustil anders ist als die umliegenden Gebäude. Er hebt sich ab, hebt sich hervor und überragt. Früher war es verboten daß ein Gebäude die Höhe des Kirchturms überragt.Auch heute noch fällt es unweigerlich sofort ins Auge und wird meistens zum Hauptmotiv.Auf dem ersten Bild, erkenne ich sofort, das die Farbe der Hauptgrund des Fotos sein soll. Doch zieht mein Auge, allein durch ihre dominanz, automatisch auf die Türme und ihre andersfarbigen Dächer. Die Türme gehören dann unweigerlich zum Bild und dann stört es wenn sie abgeschnitten sind, gerade in ihrer schrägen Linie noch dazu.Die Türme kurz über den letzten Fenstern abgeschnitten und ich finde das Thema rot voll getroffen. Wobei man dann die Türme, natürlich auch nicht mehr als diese wahrnimmt.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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Re:Übungsthema 6: Bildkomposition
Das 2. 'Backsteinglühen' da gehört füe mich eindeutig Die Kirche mit dazu. Von daher stören die abgeschnittenen Türme. Auch kommt das Glühen nicht so hervor, weil die Dachflächen der Kirche ebenfalls sehr dominatn sind.Bei den beiden Straßenbildern stört der abgeschnittene Turm nicht, da hier mehr der eindruck vermittelt wird, daß die Kirche über der enge der Strasse und deren Häuser wacht.Beim Spiegelbild, wiederum der über alles ragende Turm/Türme. Da fehlt die Spitze.So nach dem Empfinden, der Ort ist unvollständig ohne die Kirche . Wie gesagt, nicht ohne Grund wurden sie immer größer gebaut. Als Orrientierung, als Mahnung, Wehrhaft etc.Nimm ein viereckiges Hochhaus in der Größe. Das Kannst Du abschneiden wie Du willst. Weil es halt auch kein 'Sinnbild' ist.
LG Margrit
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- thomas
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Re:Übungsthema 6: Bildkomposition
Auf die Schnelle nur eine Anmerkung: Abschneiden ist für mich meistens nicht akzeptabel, jedenfalls dann, wenn 'es auffällt'.Deshalb kann ich eigentlich nur beim ersten Bild den Beschnitt akzeptieren, aber ich hätte noch entschiedener beschnitten: da sollte fast nur Backstein im Bild sein.Die Gasse geht allerdings auch, weil sie Motiv ist und nicht die Kirche; Ähnliches hatte ich schon geschrieben, als du es zum ersten Mal gepostet hattest.Liebe GrüßeThomas
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Re:Übungsthema 6: Bildkomposition
Danke für Eure Rückmeldungen.Thomas, was meinst Du mit "wenn es auffällt"? Einen absichtlichen radikalen Beschnitt? Ich denke da eher an die "huch, da habe ich ja die Spitze abgeschnitten"-Fälle.Einen radikalen Beschnitt mag ich lieber als einen zögerlichen. Die Rückmeldung, dass viele mit gekappten Türmen aber grundsätzlich ein Problem haben, ist wichtig für mich. In einer Stadt, wo die Kirchtürme über 100 Meter hoch sind, bringt das allerdingt heftige Bildgestaltungsprobleme mit sich.
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Re:Übungsthema 6: Bildkomposition
frida, gut dass du nachfragst; da habe ich mich nicht wirklich verständlich ausgedrückt. Mit 'wenn es auffällt' meinte ich die Beschnitte, die störend ins Auge springen. Das können zufällige Beschnitte sein oder aber solche, bei denen kein Grund für den Beschnitt erkennbar ist.Bei einem absichtlichen Schnitt ist m.E. entscheidend, ob die Bildidee erkennbar ist und diese den Schnitt legitimiert. Beispiel Foto mit der Spiegelung: Da stört mich der abgeschnittene Turm extrem, denn er ist in meinen Augen wesentlicher Bestandteil des Motivs. Ansonsten hättest du den Bildausschnitt so wählen müssen, dass die Kirche nicht mit im Bild ist, dann wäre das Motiv ein anderes, nämlich das der sich spiegelnden Häuser.Wenn aber die Kirche mit zum Motiv gehört, dann sollte sie auch ganz ins Bild. Wenn das von dem Standpunkt oder mit der Optik so nicht geht, dann entweder stärkeres Weitwinkel nehmen (vielleicht ausleihen?) oder Hochformat wählen. - Da ich die Situation vor Ort nicht kenne, kann ich leider keine weiteren Überlegungen zur Lösung anstellen.Liebe GrüßeThomas
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Re:Übungsthema 6: Bildkomposition
Dem stimme ich voll zu, genauso sehe ich es auch. Ähnlich erging es mir auf Rügen mit den Steilküsten. Aus diesem Grund fand ich diesmal das Hochformat nicht unpassend, obwohl mir generell Querformat lieber ist.LG EviBeispiel Foto mit der Spiegelung: Da stört mich der abgeschnittene Turm extrem, denn er ist in meinen Augen wesentlicher Bestandteil des Motivs. Ansonsten hättest du den Bildausschnitt so wählen müssen, dass die Kirche nicht mit im Bild ist, dann wäre das Motiv ein anderes, nämlich das der sich spiegelnden Häuser.Wenn aber die Kirche mit zum Motiv gehört, dann sollte sie auch ganz ins Bild. Wenn das von dem Standpunkt oder mit der Optik so nicht geht, dann entweder stärkeres Weitwinkel nehmen (vielleicht ausleihen?) oder Hochformat wählen. - Da ich die Situation vor Ort nicht kenne, kann ich leider keine weiteren Überlegungen zur Lösung anstellen.Liebe GrüßeThomas
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Re:Übungsthema 6: Bildkomposition
Ich reaktiviere mal diesen Thread, weil das Thema m.E. eines der wichtigsten in der Fotografie ist, und weil sich mir gestern aufdrängte, durch die Bildkomposition die Stimmung eines Bildes zu beeinflussen. Die Kirche St. Maria und St. Clemens in Schwarzrheindorf unter Wolkenhimmel ... einmal dominiert die Kirche in der Landschaft (leichtes Tele, 90 mm KB), das andere mal steht sie wie verloren in der Landschaft unter mächtigem, düsteren Himmel (leichtes Weitwinkel, 40 mm KB):Beide Aufnahmen sind annähernd vom selben Standort und nur ca. 2 Minuten auseinander gemacht.Habt ihr auch solche Beispiele?Liebe GrüßeThomas
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