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Buchsbaumpilz (Gelesen 41220 mal)
Moderator: Nina
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Re:Buchsbaumpilz
Hab mir meine Hecke erstmals unter dem Aspekt angesehen, dass das eine Herbstfärbung sein könnte - und das erscheint, da über fast alle Pflanzen regelmäßig auftretend, sehr glaubwürdig. Vom Streß mal abgesehen, die Pflanzen, die im Übergangsbeet verblieben sind, sind schwächer verfärbt.
Re:Buchsbaumpilz
bitte schön, hier: Physiologisch bedingte Schäden an Buchsbaum. Ein sehr interessanter Artikel!
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
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- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:Buchsbaumpilz
Ha! Gerade noch rechtzeitig gelesen. Einer meiner Buchse zeigt einen orangen Streifen, auf halber Höhe! Das sieht irgendwie etwas punkig aus.Betrachte es als ganz normal.Immer wenn der Buchs ein bißchen Stress (Kälte, Umpflanzen..) bekommt, wird er halt rot (bzw. orange).

Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re:Buchsbaumpilz
Brigitte, heisst das nun, dass bereits befallene Exemplare sich wieder erholt haben oder hast du alle befallenen letztes Jahr entfernt?Schon Axel erwähnte so was Ähnliches, ging aber leider nicht auf meine Frage ein. Mich würde das sehr interessieren, da bislang der Tenor klar war: Wenn der Pilz mal einen Buchs erwischt hat, ist nix mehr zu machen. (Ich hoffe, wir reden hier alle vom selben pösen Ding ...)Gerade heute von einer Leidensgenossin gehört - auch bei ihr erwischte es den Buchs am schattigsten Standort zu allerletzt. Die Theorie mit "unbedingt vollsonnige, möglichst mediterrane Bedingungen" funktioniert offensichtlich nicht wirklich.kann nix fürs herkunftsgebiet sagen, aber hier nicht. Hier haben ca. 10% vom bestand überlebt, voriges jahr war vollbefall, heuer nichts mehr. Keine bekämpfung, ca 50 stk buxboxbuchs im garten, solitär& hecke, geschnitten und freiwachsend, verschiedene sorten.lg, brigitteHat er denn da, wo er herkommt auch alle Buxus gekillt?...
Re:Buchsbaumpilz
Krümel, leider scheinst du meine Beiträge nicht zu lesen. Ich berichte immer wieder gerne davon, dass Buchs sich an einem geeigneten Standort wieder erholen kann und Krankheitsschäden überwachsen werden. Nur ist die Figur dann hin, also der Formschnitt perdü.
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Re:Buchsbaumpilz
Deinen Bericht habe ich ehrlich gesagt nicht so richtig verstanden. Du hattest jede Menge befallene Jungpflanzen gekauft, zwei davon kamen durch. War das so? Oder kamen mehr durch?Was mich halt mehr interessiert ist, wie es bereits vorhandenem, eingewachsenen Buchs ergeht, der den Pilz kriegt. Gekaufte Pflanzen in Kübeln kann man insofern besser behandeln, als man die Erde problemlos austauschen und alle Blätter restlos entfernen kann. Die Sporen können drei/vier Jahre überdauern, darum sehe ich das Problem v.a. in der Sporenverbreitung, die man ja nicht wirklich aufhalten kann. Was genau heisst also, "der Buchs hat sich erholt"? Dass er wieder austreibt? Bislang sah ich nur, dass auf so einen Wiederaustrieb ein erneuter Befall kam. Interessant wäre es, würde jemand erzählen, er habe vor vier Jahren einen Befall mit Cylindrocladium buxicola gehabt, nix dagegen getan und inzwischen habe sich der gesamte Bestand erholt.Entschuldigung, ich kriege gerade keinen sauber strukturierten Post hin ...
Und das mit dem Standort ... meine Beiträge dazu scheinst du ebenfalls nicht zu lesen.

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Re:Buchsbaumpilz
ziemlich miesWas mich halt mehr interessiert ist, wie es bereits vorhandenem, eingewachsenen Buchs ergeht, der den Pilz kriegt.




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Re:Buchsbaumpilz
Die Frage interessiert mich auch. Es war ja schon mal die Rede von Pflanzen, die sich erholt hätten?Allerdings - Buchsumrandungen würd ich mir keine mehr anschaffen. Einerseits finde ich sie z.B. im Gemüsebeet unpraktisch und andererseits durch das häufigere Gießen und das Gedrängt-Stehen für den Pilz als wunderbares Opfer. Ich hatte im alten Garten eine Buchsumrandung (die ist nun meine junge Hecke) - und habe festgestellt, dass das Wurzelgeflecht der Buchsbäume durchaus ein Stück ins Gemüsebeet reinreicht. Ich fand das unpraktisch.Bei manchen engen Wegen (wie bei Dir z.B. Klunkerfrosch) könnte durch die Wegnahme Deiner Buchsumrandung ein großzügigerer Blick möglich sein - wenn Du denn das überhaupt magst - hast Du schon gerodet?Was mich halt mehr interessiert ist, wie es bereits vorhandenem, eingewachsenen Buchs ergeht, der den Pilz kriegt.
- Mediterraneus
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Re:Buchsbaumpilz
Der richtige Standort (trocken, sonnig, luftig, steinig) ist das eine, Schneiden das andere.Steht Buxus in einer dichten Hecke, kann er gar nicht optimal sitzen, egal wie sonnig.Pearls Buxus hat sich am richtigen Standort (nach Umpflanzen dorthin) erholt.Pearl schneidet aber da nix dran.Und das mit dem Standort ... meine Beiträge dazu scheinst du ebenfalls nicht zu lesen.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re:Buchsbaumpilz
der Vorgarten ist gerodet ;)und aus dem hinterem Gartenteil wurden auch alle befallenen Buchsbaumkugeln entfernt.Das mit dem großzügigem Blick stimmt schon, deswegen haben wir uns überlegt das das neue Wegekreuz größer bzw. breiter werden soll ;)Die Beete werden auch deutlich kleiner. Die Umrandung dann entweder aus Stein oder Stahlblechkanten (rostig).Statt Buchskugel im Mittelweg soll ein kleines Wasserbecken im Sommer gemauert werden und es gibt platz für eine neue Hecke aus Sasanquas, Rosen und Hortensien :)im Augenblick brüte ich noch eine andere Variante aus - ein größeres Wasserbecken in die Mitte des Vorgarten und nur noch jeweils 1 Beet rechts und links.Und Buchsumrandungen werde ich mir auch bestimmt nicht mehr anschaffen




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Re:Buchsbaumpilz
Ich hatte auch festgestellt, dass die Umrandungen sehr viel räumliche Enge erzeugen - aber das könnte ja gewollt sein (als kuschelige, heimelige Atmosphäre). Als ich meine alte Buchsumrandung zwecks Umziehen entfernt hatte, wirkte dieser Gartenteil gleich doppelt so groß! (Und eigentlich optisch schöner, da der Schneeball mittlerweile groß geworden ist und dominiert).
- Nova Liz †
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Re: Buchsbaumpilz
So,jetzt hat es unseren Garten auch erwischt.Nach einer schwer verregneten Gartensaison sind alle Buchseinfassungen befallen und wir sind
dabei zu roden.Leider hat der Pilz schon um sich gegriffen und ist auch auf etwa 35-37 Jahre alte Kugeln und Blöcke übergesprungen,die einen Durchmesser/Höhe von einem Meter haben.Mit denen bin ich schon zweimal umgezogen. ::)
Ich schwanke jetzt zwischen Ignorieren und Verzweiflung,da dieser Gartenteil von diesen Buchselementen geprägt ist und habe keine Ideen für einen Ersatz.
Ilex crenata geht hier nicht ,Minieiben sind viel zu teuer,Berberitze zu stachelig und hochwachsend....
Was kann ich da machen bzw.wem ging es ebenso und wie habt ihr das gemeistert oder überwunden?
dabei zu roden.Leider hat der Pilz schon um sich gegriffen und ist auch auf etwa 35-37 Jahre alte Kugeln und Blöcke übergesprungen,die einen Durchmesser/Höhe von einem Meter haben.Mit denen bin ich schon zweimal umgezogen. ::)
Ich schwanke jetzt zwischen Ignorieren und Verzweiflung,da dieser Gartenteil von diesen Buchselementen geprägt ist und habe keine Ideen für einen Ersatz.
Ilex crenata geht hier nicht ,Minieiben sind viel zu teuer,Berberitze zu stachelig und hochwachsend....
Was kann ich da machen bzw.wem ging es ebenso und wie habt ihr das gemeistert oder überwunden?
- Heidschnucke
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Re: Buchsbaumpilz
Gestern Abend habe ich gehört, dass Lucenz und Bender mit dem Überstäuben mit Algenkalk ihren Buchs gerettet haben.
Vielleicht weiß Jemand anders mehr?
Vielleicht weiß Jemand anders mehr?
Grüße aus der Lüneburger Heide
- Nova Liz †
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Re: Buchsbaumpilz
In deren letzten Büchern lese ich da raus,dass sie da auch eher kapituliert haben.Ich hatte mich nach deren Schnittmethode gerichtet und den Buchs im zeitigen Frühjahr geschnitten,wenn es keinen Nachtfrost zu erwarten gibt,aber die Tagestemperaturen nicht über 6 Grad gehen.Dann soll dieser Pilz nicht aktiv sein.Ich halte ja hier das verregnete Jahr für verantwortlich,wo sich die Nässe nie verzogen hat.Ich weiß aktuell von zwei weiteren Gärten in unserem Umkreis,die auch neu mit dem Buchsbaumpilz zu tun haben.Heidschnucke hat geschrieben: ↑28. Okt 2017, 17:36
Gestern Abend habe ich gehört, dass Lucenz und Bender mit dem Überstäuben mit Algenkalk ihren Buchs gerettet haben.
Vielleicht weiß Jemand anders mehr?
Für die Kugeln hatte ich mir als Ersatz so kleinbleibende Kugellebensbäume angesehen.Aber überzeugend finde ich die Idee auch nicht.
Re: Buchsbaumpilz
Mit etwas Ausdauer kann man vielleicht Euonymus japonica zu Kugeln erziehen. Berberitzen sind zwar stachelig, aber da gibt es zumindest kleinbleibende (gelb-, grün- oder rotlaubige) Sorten, die sich gut zu Kugeln schneiden lassen.
In meinem vorigen Garten hatte ich sehr viel Buchsbaum; Hecken, aber auch Kugeln. Irgend wann hat auch bei mir der Pilz sein Unwesen getrieben. Das habe ich mir eine Weile angesehen und festgestellt, dass einige Pflanzen sehr schnell stark befallen waren, die Nachbarpflanzen aber teilweise völlig unbehelligt blieben. - Möglicherweise kann man resistente Exemplare auslesen. - Die sehr kranken Heckenpflanzen habe ich daraufhin rausgerissen, weniger befallene nur zurückgeschitten. Die abgefallenen, trockenen Blättchen wurden sorgfältig weggeharkt. Im Spätsommer wurden die Hecken wie gewohnt geschnitten. Das Laub habe ich entsorgt. Den Boden entlang der Hecken habe ich bei trockenem Wetter so gut es ging gelockert und anschließend alle Pflanzen dick mit Holzasche eingepudert. Im nächsten Frühjahr haben alle Pflanzen wieder gut ausgetrieben.
Sehr nasser Boden ist nichts für Buchs (wie schon mehrfach erwähnt), und Rindenmulch in der Nähe scheint nach meinen Beobachtungen auch Gift zu sein.
In meinem vorigen Garten hatte ich sehr viel Buchsbaum; Hecken, aber auch Kugeln. Irgend wann hat auch bei mir der Pilz sein Unwesen getrieben. Das habe ich mir eine Weile angesehen und festgestellt, dass einige Pflanzen sehr schnell stark befallen waren, die Nachbarpflanzen aber teilweise völlig unbehelligt blieben. - Möglicherweise kann man resistente Exemplare auslesen. - Die sehr kranken Heckenpflanzen habe ich daraufhin rausgerissen, weniger befallene nur zurückgeschitten. Die abgefallenen, trockenen Blättchen wurden sorgfältig weggeharkt. Im Spätsommer wurden die Hecken wie gewohnt geschnitten. Das Laub habe ich entsorgt. Den Boden entlang der Hecken habe ich bei trockenem Wetter so gut es ging gelockert und anschließend alle Pflanzen dick mit Holzasche eingepudert. Im nächsten Frühjahr haben alle Pflanzen wieder gut ausgetrieben.
Sehr nasser Boden ist nichts für Buchs (wie schon mehrfach erwähnt), und Rindenmulch in der Nähe scheint nach meinen Beobachtungen auch Gift zu sein.