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Leucojum (Gelesen 261612 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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Gartenplaner
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Re: Leucojum

Gartenplaner » Antwort #2025 am:

Ja, bei mir ist die Vermehrung leider auch mäßig, wahrscheinlich auch noch durch die Dürresommer der letzten Jahre gestört.
Gepflanzte bestocken, an der ersten Pflanzstelle gibt es auch Sämlinge von einigen Jahren, aber insgesamt geht es bei mir bei den Leucojum viiiiiiel langsamer als bei den Schneeglöckchen, leider.

So feucht bis sumpfig wie der ausgesuchte Pflanzplatz bei sempervirens ist aber auch keiner bei mir, zwei sind im Winter/Frühjahr manchmal wassergesättigt, aber das ist dann das höchste der Gefühle :-\
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sempervirens
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Re: Leucojum

sempervirens » Antwort #2026 am:

Norna hat geschrieben: 19. Dez 2023, 13:00
Ja, wenn dauernd kaum unterscheidbare Formen benannt werden, sehe ich auch keinen Sinn darin. Bei den Schneeglöckchen gibt es aber mehr Varianz als bei den Märzenbechern - da kenne ich außer ´Golden Bell´eigentlich keine Sorte die ich als ästhetische Bereicherung empfinden würde. Reichblütige Leucojum, wie lw seines beschreibt, sind sicher ein Gewinn, sehr großblütige auch, rein weiße und sicher gelbe finde ich begrüßenswert. Viele Namenssorten wirken auf mich aber eher deformiert als schön.


Das klingt nach wohldefinierten Zielen:
1. reichblühend
2. langblühend ? oder ist das gleichzusetzen mit reich
3. großblütig
4. reinweiß
5. gelbe Blüten
6. vllt noch eine Sorte die aus der Zeit fällt bspw früher oder später(wobei lieber früher als später, später kommt ja eh aestivum)
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Re: Leucojum

Gartenplaner » Antwort #2027 am:

Die Unterschiede sind nicht sehr groß, gelb heißt eher, gelbe statt grüne Punkte auf den weißen Blüten und/oder gelblichgrüner Fruchtknoten oberhalb der Blüte ;)

Die paar “Sorten” von Leucojum zusammen gepflanzt könnte man mit einem flüchtigen Blick nicht unterscheiden, wohingegen das bei Schneeglöckchensorten schon auffällig sein kann, z.B. wenn die Sorte insgesamt größer wird, die Blüten deutlich größer sind…..

Ich hab eine Flächenpflanzung von 0815-Schneeglöckchen, in die sich wohl eine Sorte verirrt hat, die höher wird und ein bisschen früher blüht - das stört mich jedes Frühjahr aufs Neue.
Ich hab schon ausgestochen und verschenkt, anscheinend aber nicht alle erwischt, letztes Jahr zu lange gewartet, dann kann man sie von den späteren nivalis kaum noch unterscheiden und weiß nicht, was man ausstechen soll…. ::)
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Immer-grün
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Re: Leucojum

Immer-grün » Antwort #2028 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 19. Dez 2023, 12:23
Da gebe ich Hausgeist vollkommen recht, empfand ich schon vor 10 Jahren so, und sehe es gleich für Leucojum :)[/quote]

[quote author=Hausgeist link=topic=72965.msg4121247#msg4121247 date=1702571850]… Irgendwie ist gefühlt das allermeiste nur wieder irgendwas weißes mit grün, "so ähnlich wie" - das ödet mich inzwischen regelrecht an. …

Das ist ja bei anderen (Sammler-) Pflanzengruppen ebenso, Hosta z.B. Und die bunten Iris sind für mich v.a.... bunt, Banausin halt. ;)
Betreffend meiner paar Leucojum bin ich einfach dankbar, wenn sie bleiben. (Vermehrung vielleicht in 50 Jahren?) Betreffend Markierung deiner Schneeglöckchen, die dich stören; habe mir grade gestern überlegt, wie ich Schneeglöckchen wohl am besten markieren könnte, wenn ich mal welche im Sommer rausnehmen möchte. Ich habe immer "Holz" vom Riesenmiscanthus. Klein schneiden und wie ein kleiner Zaun um den Tuff in die Erde stecken. So könntest du sie vielleicht loswerden. (Und ich freu` mich immer, wenn die früheren in einer Gruppe nivalis schon kommen, stört mich nicht die Bohne, im Gegenteil. So verschieden sehen wir.;))
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
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Re: Leucojum

Gartenplaner » Antwort #2029 am:

Ja, bei flächigen Pflanzungen einer Art/Sorte hab ich eben meinen Spleen, dass das für mein ästhetisches Empfinden wirklich komplett einheitlich aussehen soll.
(So wie symmetrische Pflanzungen wirklich symmetrisch sein sollen….und bei beiden Ansprüchen schiesst die Natur bei mir gern quer 🤪)

Die Tuffs wachsen “ineinander” rausselektieren geht wirklich nur so lange, wie der Unterschied deutlich auffällt und wahrscheinlich chirurgisch mit Handschäufelchen auseinander pfriemeln - zum Ende der Blüte sind die “normalen” nivalis dann genau so üppig wie diese Variante….
Aber danke für deine Überlegungen!
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Re: Leucojum

Norna » Antwort #2030 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 19. Dez 2023, 14:01

Die paar “Sorten” von Leucojum zusammen gepflanzt könnte man mit einem flüchtigen Blick nicht unterscheiden...


In diesem Beitrag auf Englisch werden 29 Sorten von Leucojum vernum vorgestellt und noch einige noch nicht benannte.

https://www.youtube.com/watch?v=FNI0dG9lh5Q

Ein schriftlicher Überblick

https://www.srgc.org.uk/logs/logdir/2016Apr281461879792IRG_76.pdf
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Re: Leucojum

lord waldemoor » Antwort #2031 am:

Gersemi hat geschrieben: 19. Dez 2023, 13:36
Ich bin jedes Frühjahr froh, wenn sich die Leucojum wieder zeigen, beim Vermehren sollten sie endlich zulegen. Die später blühende Variante L. aevestivum ist da großzügiger.
Rausrupfen wie der Lord käme hier nicht infrage, meine wenigen werden gehütet.
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Re: Leucojum

Krokosmian » Antwort #2032 am:

Immer hat geschrieben: 19. Dez 2023, 15:21
Betreffend meiner paar Leucojum bin ich einfach dankbar, wenn sie bleiben.


So gehts mir eigentlich auch. Da für Masse eh keine wirklich geeignete Fläche da ist, lieber mehrere schöne kräftige Horste an Stellen, wo sie auch einzeln gut wirken. Und sich selbstverständlich versamen dürfen, sofern sie wollen.
.
Wenn allerdings die Wilden als weiße Horde den Hügel förmlich runterquellen... das ist schon großartig! Meine geerbete kleine Obstwiese liegt an einem Hang, welcher für Weinberge immer zu "kalt" war, außerdem trocknets lange nicht ab. Ein bisschen steilere und schattige Böschung gibts auch, es sollte dort eigentlich klappen. Eine äußerst großzügige MB-Spende habe ich aufgeteilt oben und unten gepflanzt. Jetzt hoffe ich, sie treffen sich noch in der Zeit mittig, notfalls muss ich nachhelfen.
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rocambole
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Re: Leucojum

rocambole » Antwort #2033 am:

Es geht schneller, wenn man die Horste anfangs ein paarmal teilt. Ich habe das Gefühl, die vegetative Vermehrung lässt nach, wenn die Zwiebeln gedrängt stehen - zumindest schieben sich die bei mir nicht nach oben wie bei den Galanthus
Sonnige Grüße, Irene
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Re: Leucojum

APO-Jörg » Antwort #2034 am:

Ich werde auch 2024 im Frühjahr wieder diesen Bestand besuchen da ich dort die Genehmigung habe etwas Samen zu entnehmen.
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Gruß Jörg
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Re: Leucojum

lord waldemoor » Antwort #2035 am:

rocambole hat geschrieben: 20. Dez 2023, 10:46
- zumindest schieben sich die bei mir nicht nach oben wie bei den Galanthus
hier schon, zumindest bis 5 reihen
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Krokosmian
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Re: Leucojum

Krokosmian » Antwort #2036 am:

rocambole hat geschrieben: 20. Dez 2023, 10:46
Es geht schneller, ...


Danke für den Tip, so werde ich es mit einem Teil machen! Mir gefällt in großen Beständen von egal was das Miteinander von jüngsen Sämlingen bis hin zu jahrealten Seniorpflanzen. Auch damit lässt sich nicht früh genug anfangen.
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Re: Leucojum

lerchenzorn » Antwort #2037 am:

An trockeneren, sandigen Standorten scheint die Keimung und die Etablierung der Sämlinge da am besten zu gelingen, wo viel Trampelei den Boden so richtig schön verdichtet hat und er gleichzeitig von Humus fast schwarz ist. Solche Verhältnisse lassen sich als Anzuchtfläche sicher mit etwas Kompost und Getrampel nachgestalten.
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Re: Leucojum

Krokosmian » Antwort #2038 am:

Wenn die "Beeren" nicht einfach unbemerkt verschnurzeln, werde ich so ein Saatbeet auch probieren. Ist immer so eine beschäftigte Zeit... Die Nachbarin hat einen kleinen Pulk in ihrer Rabatte, welcher sich in der Grenze zu ihrem Gemüseteil erklecklich aussamt. Dort herrschen wohl ähnlich gute Bedingungen, das regelmäßig bewässert wird, ist sicher zusätzlich hilfreich.
.
Am Albtrauf habe ich in einem ansonsten unbesetzen Wald mittendrin zwei noch jüngere Pflanzen gefunden. Jetzt bin ich gespannt, ob sie sich halten, oder doch wieder verschwinden. Das nächste natürliche Vorkommen ist dort ein gutes Stück, aber keine Welten entfernt. Es hätte in den vergangenen Jahrtausenden vermutlich ausreichend Gelegenheiten gegeben.
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sempervirens
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Re: Leucojum

sempervirens » Antwort #2039 am:

Die Leucojums sind jetzt unter Wasser begraben
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