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Tagliliensaison 2015 (Gelesen 840027 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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hymenocallis

Re: Tagliliensaison 2015

hymenocallis » Antwort #2085 am:

Das glaub ich Dir gerne. Ich weiß auch grad nicht was ich von einigen der evergreens so halten soll ::) sind ja auch neu hier. Aber so gammelig wie bei Dir sind sie zum Glück hier nicht - auch wenn sie übel ausschauen.
Wenn es nur die neuen wären, könnte ich das ja noch verstehen - davon sind einige vorigen Sommer aus Italien eingewandert und denen hätte ich noch etwas Akklimatisationszeit zugestanden. Aber es sind auch große alte eingewachsene Horste davon betroffen, die noch nie Ausfälle hatten. Ich vermute, daß die paar ungwöhnlich warmen Tage im Jänner nicht wirklich hilfreich waren - dabei hatte ich mir heuer aufgrund der fehlenden Kaltphase um diese Zeit, die uns sonst die wirklich knackigen Temperaturen beschert, gar keine Sorgen um die Pflanzen gemacht.Das Ganze ist auch kein Drama, bis jetzt gibt es noch bei jeder Pflanze unbeschädigte Fächer, die letzten Tage waren trocken und so bald soll auch kein größerer Niederschlag kommen - nur die leichten Nachtfröste könnten jetzt noch Einfluß nehmen.LG
maliko
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Re:Tagliliensaison 2015

maliko » Antwort #2086 am:

Nein, es ging nicht um eine bestimmte Staudenart, sondern es war eine generelle Aussage.Und ja, vergiß die Laubabdeckung und den Hinweis auf einziehende Arten.Ich bin mir sicher, dass sich deine Taglilien rasch erholen werden. Der Hinweis, dass nach meiner Erfahrung hier die Taglilien sich oft noch machen, war für alle gedacht, deren Pflanzen jetzt noch nicht so gut aussehen. Auch mit Kronenschnitten bin ich ganz persönlich zurückhaltend - bei fauligem Matsch natürlich nicht.Meine Erfahrungen sollen vielleicht dem ein oder anderen ein Denkanstoß, vielleicht ein Tipp sein. Mehr nicht. Jeder nach seiner Fasson. maliko
maliko
hymenocallis

Re:Tagliliensaison 2015

hymenocallis » Antwort #2087 am:

Ich bin mir sicher, dass sich deine Taglilien rasch erholen werden.
Das wäre schön.
maliko hat geschrieben:Der Hinweis, dass nach meiner Erfahrung hier die Taglilien sich oft noch machen, war für alle gedacht, deren Pflanzen jetzt noch nicht so gut aussehen. Auch mit Kronenschnitten bin ich ganz persönlich zurückhaltend - bei fauligem Matsch natürlich nicht.Meine Erfahrungen sollen vielleicht dem ein oder anderen ein Denkanstoß, vielleicht ein Tipp sein. Mehr nicht. Jeder nach seiner Fasson. maliko
Bei den etwas mitgenommenen Fächern hab ich nur die weichen schmierigen Blätter entfernt und gehe mal davon aus, daß sich Deine Erfahrungen hier wiederholen (hoffentlich ;) ). Kronenschnitt war bisher ein für mich irrelevantes Thema - und ich bin froh, daß ich (vor allem hier) davon schon gelesen hatte und jetzt zumindest rasch etwas unternehmen konnte. Hab auch brav zerstoßene Holzkohle auf die Schnittflächen gestaubt und mich bemüht, alles richtig zu machen. Wie lange dauert es eigentlich, bis man erkennen kann, daß sich ein Fächer wieder erholt hat?LG
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Callis
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Re:Tagliliensaison 2015

Callis » Antwort #2088 am:

Kronenschnitt ...Wie lange dauert es eigentlich, bis man erkennen kann, daß sich ein Fächer wieder erholt hat?
Ich habe das nicht oft machen müssen, aber bis Ende Mai würde ich mindestens warten, ob sich was tut. Blüten habe ich im selben Jahr nie bekommen, manchmal aber viele kleine neue Fächer.
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wildwuchs
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Re:Tagliliensaison 2015

wildwuchs » Antwort #2089 am:

Ich habe letztes Frühjahr bei einem Fächer der matschig hier ankam einen Kronenschnitt gemacht. Nach ungefähr 2 Wochen war ich sicher, das es gut gegangen ist. Es wurden viele kleine Seitenfächer getrieben. Auf jedem Fall würde ich der Pflanze Zeit lassen.
rheinmaid
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Re:Tagliliensaison 2015

rheinmaid » Antwort #2090 am:

Den Kronenschnitt habe auch ich bisher nur sehr selten gemacht, auch mit dem gleichen Erfolg wie meine Vorrednerinnen.Meist lasse ich auch die matschigen Blätter dran, die trocknen von selbst. Allerdings werden sie oft so hart, dass sie den neuen Blattaustrieb einschnüren, da leiste ich dann mit einem scharfen Messer etwas Geburtshilfe.Verloren habe ich durch die Kronenfäule bisher insgesamt so etwa 5 Sorten.
Hempassion
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Re:Tagliliensaison 2015

Hempassion » Antwort #2091 am:

Nä was ist das wieder ätzend zu lesen, da ist jede Erwiderung verschwendete Zeit... ::) Du hast einfach immer Recht, Miss Bezziwizzi und bist hoffentlich zufrieden damit.Zum Thema Kronenschnitte/ Pflanzenregeneration:
Kronenschnitt ...Wie lange dauert es eigentlich, bis man erkennen kann, daß sich ein Fächer wieder erholt hat?
Da erholt sich nichts, denn bei einem echten Kronenschnitt schneidest du den Fächer komplett ab bis in das gesunde Kronengewebe, da wächst dann auch an der Stelle nichts mehr nach. Statt dessen entwickeln sich aus totipotenten Zellen des Kronengewebes oder aus bereits angelegten "schlafenden Augen" neue Seitentriebe, sprich neue Fächer. Dauert ein paar Wochen, die Pflanze muss ja erstmal "umprogrammieren".
Hempassion
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Re:Tagliliensaison 2015

Hempassion » Antwort #2092 am:

@NahilaFrage 1: Ist die Blüte auf deinem ersten Sämlingsgarten-Foto rechte Bildhälfte mittig zuzuordnen? ich meine die sternförmige in lilö-violett mit gelbgrünem Schlund, - toll! Zieht die Blicke magisch auf sich.Frage 2: Du schriebst, du habest deine neuen Sämlingsbeete nun gerahmt. Darf ich fragen, womit?
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pearl
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Re:Tagliliensaison 2015

pearl » Antwort #2093 am:

Zum Thema Kronenschnitte/ Pflanzenregeneration:
Kronenschnitt ...Wie lange dauert es eigentlich, bis man erkennen kann, daß sich ein Fächer wieder erholt hat?
Da erholt sich nichts, denn bei einem echten Kronenschnitt schneidest du den Fächer komplett ab bis in das gesunde Kronengewebe, da wächst dann auch an der Stelle nichts mehr nach. Statt dessen entwickeln sich aus totipotenten Zellen des Kronengewebes oder aus bereits angelegten "schlafenden Augen" neue Seitentriebe, sprich neue Fächer. Dauert ein paar Wochen, die Pflanze muss ja erstmal "umprogrammieren".
... und das ganze sieht dann so aus*:Bildes lohnt sich nicht darauf zu warten bis die Pflanze wieder blühfähig ist, ich hatte diesen Sebastian, evergreen, dann kompostiert. Ich würde auch nichts zurückschneiden, in diesem Fall konnte ich die verfaulte Masse mit dem Finger bis auf die Wurzelscheibe abtragen. Wenn die Wurzel dann in ausreichend mineralstoffhaltiges Substrat, in dem Fall Lehm, reicht und die Wurzelkrone an Licht und Luft abtrocknet, dann regeneriert sich die Pflanze.Das alles nur dann, wenn bis zum Mai kein Austrieb erfolgt. Oder bis April, oder so. Was jetzt aktuell bei Taglilien im Garten oberirdisch wie matschiger Lauch aussieht, ist kein Grund zur Besorgnis. Das wird noch. Manche der dormant Taglilien treiben gerade erst sehr schüchtern. Im Wintergarten kann ich das sehr gut beobachten. *Legende zur Figur: vorne die krakenartigen alten Wurzeln um eine ganz eingetrocknete Wurzelkrone. Seitlich davon oben Nord zwei neue Fächer. Bei dem rechten sieht man die kräftigen neu gebildeten weißen Wurzeln. Das Bild ist vom 26. Juni 2009.Am 27. März 2009 sah das so aus:BildBlumenerde und Torf sind Gift in so einem Fall! Auf lehmhaltigem Substrat ist der Pilzbefall und Rotteprozess deutlich kontrollierter.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Nahila
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Re:Tagliliensaison 2015

Nahila » Antwort #2094 am:

@NahilaFrage 1: Ist die Blüte auf deinem ersten Sämlingsgarten-Foto rechte Bildhälfte mittig zuzuordnen? ich meine die sternförmige in lilö-violett mit gelbgrünem Schlund, - toll! Zieht die Blicke magisch auf sich.
Einer meiner absoluten Lieblinge: Ein Sämling, den ich bei Harald Juhr vom Acker gekauft habe. Fairerweise muss ich sagen, dass er nicht immer so wunderbar frisch aussieht wie auf diesen Fotos, aber im Großen und Ganzen eine sehr schöne Pflanze - außerdem extrem wüchsig und fruchtbar ;D
Frage 2: Du schriebst, du habest deine neuen Sämlingsbeete nun gerahmt. Darf ich fragen, womit?
Zwei oder drei Jahre habe ich neue Beete mit diesen unsäglichen Rollbordern aus dem Baumarkt abgegrenzt. Optisch nicht der Hit, aber an der Stelle erträglich und funktional. Durch die relativ hohe Abgrenzung bleibt Mulch besser in den Beeten und meine Gartenfee weiß genau, wo sie nicht jäten darf.Ich überlege aber momentan auf etwas umzusteigen, was die Amerikaner als "raised beds" bezeichnen, also im Grunde genommen ein extrem niedriges Hochbeet - eigentlich nur ein besserer Rahmen.
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vio_2012_80.jpg
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Hempassion
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Re:Tagliliensaison 2015

Hempassion » Antwort #2095 am:

es lohnt sich nicht darauf zu warten bis die Pflanze wieder blühfähig ist, ich hatte diesen Sebastian, evergreen, dann kompostiert.
Na so radikal würde ich persönlich das jetzt aber nicht betrachten, Pearl, denn schließlich mache ich den ganzen Aufriss doch, um die Pflanze zu retten. Und dann natürlich auch darauf zu warten, dass sie irgendwann wieder blühfähig ist, - meistens im Folgejahr. Allerdings halte ich es so, dass ich das Prozedere an einer Pflanze nur einmal durchführe, weil die Gründe ja vielfältig sein können und der Fehler auch bei mir liegen könnte. Falsches Substrat, mangelnder oder falscher Winterschutz und und... da hat jede Pflanze zumindest eine zweite Chance verdient. Wenn sich dann trotz allem später herausstellt, dass die Pflanze einfach nicht für das hiesige Klima geeignet ist, dann kann ich wenigstens sagen, ich hätte es versucht.Stairway to Heaven ist/war da so ein Fall. Und beinahe wäre sie auch die Treppe zu Petrus hoch gestiegen, hat sich aber nach dem Kronenschnitt nochmal berappelt. In den Folgejahren habe ich den Topf über Winter immer rein genommen, weil ich Schiss hatte, mit der Folge, dass sie nie geblüht hat. Letztes Jahr habe ich dann gesagt, "jetzt ist Schluss, jetzt kommt sie in den Boden und dann gucken wir mal". Ergebnis: Sie lebt. Aber der Winter war mild. Ob sie einen strengeren Winter überstehen wird, bleibt abzuwarten. Ich gehe aber ehrlich gesagt nicht davon aus.
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Re:Tagliliensaison 2015

Hempassion » Antwort #2096 am:

Oh ja, Nahila, die ist wirklich wunderschön. Da hast du einen guten Griff getan auf Juhrs Acker.
Ich überlege aber momentan auf etwas umzusteigen, was die Amerikaner als "raised beds" bezeichnen, also im Grunde genommen ein extrem niedriges Hochbeet - eigentlich nur ein besserer Rahmen.
Das ist interessant. Hast du schon überlegt, welches Material du dafür verwenden willst? Ziegelsteine in versetzter Doppelreihe vielleicht?
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Nahila
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Re:Tagliliensaison 2015

Nahila » Antwort #2097 am:

Auf jeden Fall Holz. Es ist fraglich, wie lange ich den Garten noch nutzen kann, daher mache ich mir keine großen Gedanken über langfristige Haltbarkeit. Ich hab ähnliche Beete auch schon in Gebrauch (aber keine Fotos davon), allerdings nicht in dieser Größe. Vermutlich wird es zumindest einen Versuch mit Terrassendielen aus Douglasie geben, die gäbe es in den passenden Maßen...
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pearl
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Re:Tagliliensaison 2015

pearl » Antwort #2098 am:

Na so radikal würde ich persönlich das jetzt aber nicht betrachten, Pearl, denn schließlich mache ich den ganzen Aufriss doch, um die Pflanze zu retten. Und dann natürlich auch darauf zu warten, dass sie irgendwann wieder blühfähig ist, - meistens im Folgejahr.
das Experiment war mir am wichtigsten und es geht mir immer darum die optimale Taglilie in einer ganz bestimmten Tönung zu finden. Meine private Sichtung. Da ist Sebastian rausgefallen. Es gab Fata Morgana, Bela Lugosi, und endlich Imperial Decree. Die auch noch dormant ist. Auch im Kübel keine Zicken macht.Deine Erfahrung mit Zicken, die dann unter echten Bedingungen im Feld ihr Bestes zeigen, kann ich ja außerdem bestätigen. Kübelkultur ist keine Dauerlösung. Ich mach das Reinstellen in den Wintergarten und Rausstellen ins Freie dann nur um neue Sorten kennen zu lernen und sie in ausreichender Fächerzahl mit Komposterde, Dünger und viel Wasser hochzutreiben. Ab Fächerzahl von 5 pflanze ich dann in die Wiese.
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Hempassion
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Re:Tagliliensaison 2015

Hempassion » Antwort #2099 am:

Auf jeden Fall Holz. [...] Vermutlich wird es zumindest einen Versuch mit Terrassendielen aus Douglasie geben
Ja, warum nicht. Und so schnell verderblich sind die auch nicht, halten ein paar Jahre und können dann bei Bedarf und Fortbestand des Sämlingsgartens auch relativ unkompliziert ausgetauscht bzw. ersetzt werden.Ich hatte ähnliches auch schon in der Überlegung, habe mich dann aber für Metallschienen als Beetumrandung entschieden, weil unauffälliger. Ob diese jedoch mit der hiesigen "Gartenfee" (meinem Vermieter, der die großen Flächen per Aufsitzmäher kurz hält) harmonieren, muss sich erst noch weisen. Ich bin gespannt, ob es klappt oder ob ich mich über sauber abgemähte Randzonen werde ärgern dürfen. In dem Fall werde ich mir für zukünftige Beete wohl noch mal über andere Begrenzungsmöglichkeiten Gedanken machen müssen.Welche Beetmaße schweben dir vor, Nahila?
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