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Rezepte aus der Kindheit (Gelesen 53521 mal)

Verwenden, haltbar machen, zubereiten und genießen

Moderator: Nina

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martina 2
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Re:Rezepte aus der Kindheit

martina 2 » Antwort #210 am:

Natürlich hat meine Großmutter die Krautfleckerl mit Schmalz gemacht 8) Meine modifizierte Version ist süßsauer - Zucker und Balsamico, das ist der Witz, mit leichter Chilischärfe fast ein bisserl asiatisch ;D Weiße Teigwaren mag ich eigentlich nur noch als Spaghetti mit Bolognaise, die zarten Dilkelspirali passen sehr gut zu jeglicher Art Gemüse.
Schöne Grüße aus Wien!
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Tara
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Re:Rezepte aus der Kindheit

Tara » Antwort #211 am:

Ein Mein-Magen-ist-nicht-groß-genug-Sommergericht fällt mir eben ein, habe seit Jahren nicht daran gedacht: kalter Milchreis, unter den Schlagsahne und Apfelsinenstücke gehoben wurden. So lecker! Gab es als Hauptgericht, aber leider nur sehr selten. :P
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Paulownia
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Re:Rezepte aus der Kindheit

Paulownia » Antwort #212 am:

Oh, da fällt mir auch Einiges ein:Hirn mit Zwiebeln in der Pfanne gebraten. Sah aus wie Rührei und hat super geschmeckt.Frische Blutwurst (keine harte, die war ganz weich und wurde im Darm gekocht) mit Pürree und Sauerkraut.Gekochte Schweinepfötchen pur und warm mit etwas Salz. Die habe ich als Kind sehr gerne gegessen :-X.
LG Margrit
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Tara
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Re:Rezepte aus der Kindheit

Tara » Antwort #213 am:

Die würde ich heute noch gerne essen. Heute würde ich allerdings Chili dazutun. Dazu Greens und Cornbread ;D Hirn brachte mein Papa ganz selten mal mit; er und ich waren die einzigen, die es aßen. Ich liebe es heute noch, aber im Gegensatz zu Frankeich kann man das hier ja kaum noch finden.
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Crambe
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Re:Rezepte aus der Kindheit

Crambe » Antwort #214 am:

Bei uns gab es immer Hirnsuppe. Wir Kinder mochten sie allerdings nur bedingt. Heute würde ich sie gerne mal wieder essen ;D ;D
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frida
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Re:Rezepte aus der Kindheit

frida » Antwort #215 am:

Schüttel. Mit Hirn, Zunge, Bries und so nem Zeug konnte man mich kilometerweit jagen.Ich habe absolut gerne gebacke Champignons im Restaurant gegessen, Schinken-Käse-Toast und Haselnussmilch aus der Milchbar. Meine Mutter hat mich kochtechnisch leider nie in Verzückung gebracht, heute kocht sie allerdings ganz gut.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Natura
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Re:Rezepte aus der Kindheit

Natura » Antwort #216 am:

Mmmmmh, Hirn möchte ich auch mal wieder. Und Zunge ist was herrliches. Mein Vater hat den Hühnern beim schlachten den Kamm abgeschnitten, der war gekocht auch herrlich zart.
Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.
martina 2
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Re:Rezepte aus der Kindheit - Gefüllte Paprika

martina 2 » Antwort #217 am:

Wenn meine Großmutter Gefüllte Paprika gemacht hat, war es fast ein Ritual. Bei der Zubereitung dieses Gerichts denke ich immer an sie, und wie sie es mir gezeigt hat :) Als Kind mochte ich die Paprikahülle nicht, sie hat für mich aus der Fülle kleine Knödl in der Sauce mitschmoren lassen. Es wurden immer größere Mengen gekocht, dieses Essen schmeckt aufgewärmt fast noch besser.Gefüllte Paprika in dieser Zubereitung sind in Wien fast so beliebt wie das Schnitzl, sie sind wie vieles ein Relikt aus der Monarchie. Am Balkan, von wo sie ursprünglich kommen, werden sie allerdings anders gemacht. Die Mengenangaben sind alle ca. ;) Gefüllte Paprika für 4 Personen:1/4-1/2 Tasse Rundkornreis körnig kochen. 1 große oder 2 kleine Zwiebeln in Öl gelb dünsten, gehackten Petersil kurz mitrösten, den gekochten Reis untermischen und leicht überkühlen lassen. 500 g gemischtes Faschiertes/Hack und ein Ei dazu, salzen, gut pfeffern und mit den Händen durchkneten. Eine große Zwiebel andünsten, zwei Kilo Fleischtomaten in grobe Stücke schneiden, zusammen mit Salz, 1-2 EL Zucker, ein paar Nelken und zwei Lorbeerblättern dazu geben, weichkochen und durch die Lotte passieren. 1 EL Mehl in Öl anschwitzen und mit der Tomatensauce aufgießen - Vorsicht, klumpt leicht. Wenn man wenig Zeit bzw. keine wirklich reifen Fleischtomaten hat, tut es auch Passata aus der Flasche (die Zwiebel muß nicht unbedingt sein).Von 8 nicht zu großen grünen Paprikas (keine länglichen) die Deckel abschneiden, Fülle hinein, Deckel drauf. Die Paprikas dicht in eine feuerefste Form schlichten, dazwischen die Sauce gießen, zuletzt etwas Öl auf die Kappen träufeln. Bei 200° auf eine Stunde in den Backofen; dazu in Butter geschwenkte Kartoffel. Die Sauce soll süß sein - wie sehr, da scheiden sich die Geister ;)
Schöne Grüße aus Wien!
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