News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Bäume in Wohngebieten? (Gelesen 41587 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Bäume in Wohngebieten?
Bin im Garten.
Falk
Falk
Re:Bäume in Wohngebieten?
Nee, das kann so leider nicht bleiben, der neue Zaun wurde der Höhe des Gehweges angepasst. Direkt hinter dem Zaun ist jetzt eine "Stufe" mit 25cm Höhenunterschied, das sieht ziemlich bescheiden aus. Die ganze Fläche dahinter ist auch total uneben, ein richtiges Stolpergebiet. Und mit Mulchmaterial könnte ich zwar ausgleichen, würde das Bodenniveau über die Zeit aber nur noch weiter erhöhen.Wir haben leider nur 750 m² Grundstücksgröße, und da ist das Haus nicht mal abgezogen, da zählt jede Ecke.
Wild romantisch soll es mal werden, aber trotzdem mit System, ein schwieriges Unterfangen (in Gedanken habe ich den Garten schon mindestens 3x anders gestaltet). Wie gerne hätte ich z. B. eine Streuobstwiese 
- enaira
- Beiträge: 22575
- Registriert: 5. Feb 2007, 14:59
- Region: RP, Nähe Koblenz
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re: Bäume in Wohngebieten?
Dieser Thread ist zwar schon alt, passt aber meiner Meinung nach thematisch gut.
.
Unser Sohn hat ein Grundstück in einem kleinen Ort gekauft, gut 500 qm groß, Neubeugebiet, jetzt ist Baubeginn. Es dauert zwar noch, bis die Gartengestaltung in Angriff genommen werden kann, aber wir machen uns schon Gedanken, wie es mal werden könnte.
Kopfzerbrechen bereiten die Vorgaben der Gemeinde in Bezug auf Verpflichtungen zur Baumpflanzung. Es ist keinesfalls so, dass keine Bäume gewünscht sind, und der Garten wird sicher auch kein 08-15-Einheitsgarten mit Rasen und Kirschlorbeer- oder Thujenhecke, aber mir kommen die Vorgaben nicht passend vor....
Es handelt sich um ein Eckgrundstück in einer Spielstraße ohne Fußweg.
"Zur inneren Durchgrünung des Plangebiets und zur Begrünung des Straßenraums ist in den Vorgärten zwischen Straßenbegrenzungslinie und vorderer Baugrenze je Baugrundstück mindestens 1 Baum aus der folgenden Liste zu pflanzen:
- Acer plantanoides 'Cleveland'
- Acer pseudoplatanus
- Sorbus intermedia 'Brouwers'
- Tillia cordata 'Rancho'
Bei Eckgrundstücken gilt die Pflanzverpflichtung nur für eine Straßenseite. Der Pflanzstandort ist bei Bauantrag mit anzugeben.
Die Grenzabstände des Nachbarrechtsgesetzes Rheinland-Pfalz dürfen dabei gegenüber der öffentlichen Straßenfläche bis auf einen Mindestgrenzabstand von 1m unterschritten werden."
"Pro Grundstück ist zusätzlich zu den Pflanzverpflichtungen mindestens ein weiterer heimischer, standortgerechter Laubbaum oder Obstbaum der beigefügten Artenliste in Form eines Hochstammes zu pflanzen. Der Anteil an Nadelholz auf privaten Grundstücken soll 10% nicht übersteigen."
.
Was haltet ihr von den vorgeschriebenen Baumarten/-sorten? Die werden doch alle 4 riesig!
Wir sind am überlegen, wie wir mit den Vorgaben umgehen. Das Anliegen der Gemeinde ist nachvollziehbar, und wenn ich die umliegenden Gärten betrachtet, macht eine Regelung durchaus Sinn. Es scheint, dass andere Bauherren sich nicht daran gehalten haben, und bei so extremen Einschränkungen auf bestimmte Arten und Sorten (Bei den Obstbäumen stehen nur recht wenige Sorten zur Auswahl!) kann ich das auch gut nachvollziehen.
Auf dem genehmigten Bauantrag wurde ein Spitzahorn eingetragen, der allerdings auch zum Nachbarn nur gut einen Meter Abstand hat. Das ist vermutlich gar nicht erlaubt.
Sollte man mit der Gemeindeverwaltung reden?
Oder einfach einen kleineren ähnlichen Baum pflanzen?
Bislang sieht es für uns so aus, als ob die Vorschrift zwar der Form halber (Grünausgleich?) erlassen, aber nicht kontrolliert wird.
.
Unser Sohn hat ein Grundstück in einem kleinen Ort gekauft, gut 500 qm groß, Neubeugebiet, jetzt ist Baubeginn. Es dauert zwar noch, bis die Gartengestaltung in Angriff genommen werden kann, aber wir machen uns schon Gedanken, wie es mal werden könnte.
Kopfzerbrechen bereiten die Vorgaben der Gemeinde in Bezug auf Verpflichtungen zur Baumpflanzung. Es ist keinesfalls so, dass keine Bäume gewünscht sind, und der Garten wird sicher auch kein 08-15-Einheitsgarten mit Rasen und Kirschlorbeer- oder Thujenhecke, aber mir kommen die Vorgaben nicht passend vor....
Es handelt sich um ein Eckgrundstück in einer Spielstraße ohne Fußweg.
"Zur inneren Durchgrünung des Plangebiets und zur Begrünung des Straßenraums ist in den Vorgärten zwischen Straßenbegrenzungslinie und vorderer Baugrenze je Baugrundstück mindestens 1 Baum aus der folgenden Liste zu pflanzen:
- Acer plantanoides 'Cleveland'
- Acer pseudoplatanus
- Sorbus intermedia 'Brouwers'
- Tillia cordata 'Rancho'
Bei Eckgrundstücken gilt die Pflanzverpflichtung nur für eine Straßenseite. Der Pflanzstandort ist bei Bauantrag mit anzugeben.
Die Grenzabstände des Nachbarrechtsgesetzes Rheinland-Pfalz dürfen dabei gegenüber der öffentlichen Straßenfläche bis auf einen Mindestgrenzabstand von 1m unterschritten werden."
"Pro Grundstück ist zusätzlich zu den Pflanzverpflichtungen mindestens ein weiterer heimischer, standortgerechter Laubbaum oder Obstbaum der beigefügten Artenliste in Form eines Hochstammes zu pflanzen. Der Anteil an Nadelholz auf privaten Grundstücken soll 10% nicht übersteigen."
.
Was haltet ihr von den vorgeschriebenen Baumarten/-sorten? Die werden doch alle 4 riesig!
Wir sind am überlegen, wie wir mit den Vorgaben umgehen. Das Anliegen der Gemeinde ist nachvollziehbar, und wenn ich die umliegenden Gärten betrachtet, macht eine Regelung durchaus Sinn. Es scheint, dass andere Bauherren sich nicht daran gehalten haben, und bei so extremen Einschränkungen auf bestimmte Arten und Sorten (Bei den Obstbäumen stehen nur recht wenige Sorten zur Auswahl!) kann ich das auch gut nachvollziehen.
Auf dem genehmigten Bauantrag wurde ein Spitzahorn eingetragen, der allerdings auch zum Nachbarn nur gut einen Meter Abstand hat. Das ist vermutlich gar nicht erlaubt.
Sollte man mit der Gemeindeverwaltung reden?
Oder einfach einen kleineren ähnlichen Baum pflanzen?
Bislang sieht es für uns so aus, als ob die Vorschrift zwar der Form halber (Grünausgleich?) erlassen, aber nicht kontrolliert wird.
Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
-
Bristlecone
Re: Bäume in Wohngebieten?
Ich würde mal schauen, was im Nachbarschaftsrecht des betreffenden Bundeslandes zu Grenzabständen von Großbäumen steht und dann prüfen, ob das Einhalten der Grenzabstände überhaupt möglich ist.
Die genannten Bäume sind von der Endgröße her zumindest grenzwertig und im Falle von Acer pseudoplatanus den Rahmen sprengend. Dazu kommt, dass im Kronen- und Wurzelbereich von Bergahorn andere Pflanzen nur mit zusätzlichem Aufwand gedeihen, von Rasen ganz abgesehen - jedenfalls ohne regelmäßige Bewässerung, was ja auch nicht der Sinn der Sache sein kann.
.
Ansonsten finde ich Vorgaben dieser Art gelinde gesagt frech. Mit welcher Begründung "soll" der Nadelholzanteil auf 10 % beschränkt bleiben, und die Forderung nach heimischen Bäumen halte ich für eine Art Ablasshandel auf Kosten Dritter, nämlich der Bauherren.
Sorbus intermedia ist im Übrigen keine heimische Baumart, abgesehen vielleicht von einem Streifen an der Ostsee.
Und Sorten heimischer Arten sind auch nicht dasselbe wie "einheimische" Arten.
.
Die ganze Empörung nützt freilich nichts, wenn solche Vorgaben juristisch Bestand haben - was ich bezweifle. Es gibt doch hier Juristen, was sagen die dazu?
Die genannten Bäume sind von der Endgröße her zumindest grenzwertig und im Falle von Acer pseudoplatanus den Rahmen sprengend. Dazu kommt, dass im Kronen- und Wurzelbereich von Bergahorn andere Pflanzen nur mit zusätzlichem Aufwand gedeihen, von Rasen ganz abgesehen - jedenfalls ohne regelmäßige Bewässerung, was ja auch nicht der Sinn der Sache sein kann.
.
Ansonsten finde ich Vorgaben dieser Art gelinde gesagt frech. Mit welcher Begründung "soll" der Nadelholzanteil auf 10 % beschränkt bleiben, und die Forderung nach heimischen Bäumen halte ich für eine Art Ablasshandel auf Kosten Dritter, nämlich der Bauherren.
Sorbus intermedia ist im Übrigen keine heimische Baumart, abgesehen vielleicht von einem Streifen an der Ostsee.
Und Sorten heimischer Arten sind auch nicht dasselbe wie "einheimische" Arten.
.
Die ganze Empörung nützt freilich nichts, wenn solche Vorgaben juristisch Bestand haben - was ich bezweifle. Es gibt doch hier Juristen, was sagen die dazu?
- Gartenlady
- Beiträge: 22444
- Registriert: 3. Mai 2004, 20:30
- Region: östl. Ruhrgebiet
- Höhe über NHN: 240m
- Bodenart: lehmig humos
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Re: Bäume in Wohngebieten?
Au weia, da haben die Sesselfu..er mal wieder ganze Arbeit geleistet.
Hier haben sie uns unmittelbar vor unsere alte riesige Zierkirsche eine Eiche an die Straße gepflanzt. Die Eiche weicht jetzt der Kirsche aus, neigt sich auf die Straße und wächst rasant in die Höhe, die Kirsche - mehrstämmig - neigt sich in ihrer ganzen Größe in den Garten, demnächst wird sie umfallen. Das war doch vorhersehbar, aber die Sesselfu ---r kümmert das nicht.
Hier haben sie uns unmittelbar vor unsere alte riesige Zierkirsche eine Eiche an die Straße gepflanzt. Die Eiche weicht jetzt der Kirsche aus, neigt sich auf die Straße und wächst rasant in die Höhe, die Kirsche - mehrstämmig - neigt sich in ihrer ganzen Größe in den Garten, demnächst wird sie umfallen. Das war doch vorhersehbar, aber die Sesselfu ---r kümmert das nicht.
- enaira
- Beiträge: 22575
- Registriert: 5. Feb 2007, 14:59
- Region: RP, Nähe Koblenz
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re: Bäume in Wohngebieten?
Bristlecone hat geschrieben: ↑30. Okt 2021, 17:18
Ich würde mal schauen, was im Nachbarschaftsrecht des betreffenden Bundeslandes zu Grenzabständen von Großbäumen steht und dann prüfen, ob das Einhalten der Grenzabstände überhaupt möglich ist.
.
"Hinsichtlich des einzuhaltenden Grenzabstandes bei Bäumen unterscheidet das Landesnachbarrechtsgesetz wie folgt:
4 Meter sehr stark wachsende Bäume wie z.B. Eichen, Pappeln, Linden, u.ä.,
2 Meter stark wachsende Bäume wie z.B. Thuja, Birke u.ä.,
1,5 Meter alle übrigen Bäume."
.
D.h. die 4 Baumarten müssten wohl alle 4 m Abstand vom Nachbarn haben. Damit würde der Baum dann fast in dem ca. 3 m breiten Streifen zwischen Grundstücksgrenze und Terrasse stehen.
Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Re: Bäume in Wohngebieten?
Ich pflichte bei, es ist eine Zumutung auf so einem kleinen Grundstück so einen großen Baum hinknallen zu müssen. ::) wo genau soll denn da noch der Obstbaum stehen und bleibt da noch genügend Platz für das Haus ???
Die Ahorne wären bei mir schon abgewählt. Blieben die Linde und die Mehlbeere übrig. Die Mehlbeere sehe vielleicht hübscher aus mit den Beeren, schneiden kann man sie wohl auch. Die Linde ließe sich evtl. als Kopflinde heranziehen. Hat man aber immer die Mühe mit dem Schneiden. :-\
Die Ahorne wären bei mir schon abgewählt. Blieben die Linde und die Mehlbeere übrig. Die Mehlbeere sehe vielleicht hübscher aus mit den Beeren, schneiden kann man sie wohl auch. Die Linde ließe sich evtl. als Kopflinde heranziehen. Hat man aber immer die Mühe mit dem Schneiden. :-\
Re: Bäume in Wohngebieten?
- Acer plantanoides 'Cleveland'
- Acer pseudoplatanus
- Sorbus intermedia 'Brouwers'
- Tillia cordata 'Rancho'
:o :o :o Soll man darüber lachen oder weinen? Also neben der bereits erwähnten Prüfung zu Grenzabständen würde ich das über einen mir genehmen Stadtverordneten mal in der SVO-Sitzung eingeben lassen. Linde im Kleingarten ist echt unfassbar, wer denkt sich sowas aus 🙄🙄🙄🙄
- Acer pseudoplatanus
- Sorbus intermedia 'Brouwers'
- Tillia cordata 'Rancho'
:o :o :o Soll man darüber lachen oder weinen? Also neben der bereits erwähnten Prüfung zu Grenzabständen würde ich das über einen mir genehmen Stadtverordneten mal in der SVO-Sitzung eingeben lassen. Linde im Kleingarten ist echt unfassbar, wer denkt sich sowas aus 🙄🙄🙄🙄
Amor Fati
- enaira
- Beiträge: 22575
- Registriert: 5. Feb 2007, 14:59
- Region: RP, Nähe Koblenz
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re: Bäume in Wohngebieten?
Du hattest das schon richtig geschrieben, Rinca: Vorgarten, nicht Kleingarten!
Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
- enaira
- Beiträge: 22575
- Registriert: 5. Feb 2007, 14:59
- Region: RP, Nähe Koblenz
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re: Bäume in Wohngebieten?
Zur Erheiterung, oder auch nicht, hier noch die beiden Listen, aus denen ein (weiterer) Baum in Form eines Hochstamms ausgewählt werden muss.
Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
- enaira
- Beiträge: 22575
- Registriert: 5. Feb 2007, 14:59
- Region: RP, Nähe Koblenz
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re: Bäume in Wohngebieten?
oder...
Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
- enaira
- Beiträge: 22575
- Registriert: 5. Feb 2007, 14:59
- Region: RP, Nähe Koblenz
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re: Bäume in Wohngebieten?
KaVa hat geschrieben: ↑30. Okt 2021, 17:47
Die Ahorne wären bei mir schon abgewählt. Blieben die Linde und die Mehlbeere übrig. Die Mehlbeere sehe vielleicht hübscher aus mit den Beeren, schneiden kann man sie wohl auch. Die Linde ließe sich evtl. als Kopflinde heranziehen. Hat man aber immer die Mühe mit dem Schneiden. :-\
.
Wenn überhaupt, käme für uns auch nur der Sorbus in Frage.
Und da du das Schneiden ansprichst: Das ist ja gerade die Krux, da werden überdimensionierte Bäume gepflanzt, und dann verkrüppelt. So ein Blödsinn!
In unserer eigenen Gemeinde ist man inzwischen etwas schlauer. Da werden inzwischen etliche Fehlpflanzungen ersetzt. Hat aber mehr als 20 Jahre gedauert...
Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Re: Bäume in Wohngebieten?
enaira hat geschrieben: ↑30. Okt 2021, 17:55
Du hattest das schon richtig geschrieben, Rinca: Vorgarten, nicht Kleingarten!
Echt, ich war nicht mehr sicher, weil das ist ja noch unglaublicher. Deswegen hielt ich es für ein Missverständnis meinerseits
Amor Fati
- AndreasR
- Garten-pur Team
- Beiträge: 17093
- Registriert: 8. Feb 2017, 00:36
- Wohnort: bei Bad Kreuznach
- Region: Naheland (RLP)
- Höhe über NHN: 180 m ü. M.
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re: Bäume in Wohngebieten?
Dass es mit der Kompetenz in den Verwaltungen, was solche Dinge angeht, leider nicht immer zum Besten steht, kennt man ja aus zahlreichen anderen Beispielen. Die Auswahl der Bäume für den Vorgarten ist schlichtweg daneben, einzig die Mehlbeere würde da noch einigermaßen hinpassen.
Mir scheint, da hat jemand geschaut, was die gängigsten Straßenbäume sind, und da die Gemeinde kein Geld halt, selbst welche zu pflanzen, hat sie dies nun den Grundstücksbesitzern aufgebrummt (obwohl, der Bergahorn ist definitiv kein Straßenbaum, keine Ahnung, wie sie auf den kommen). Und die Beschränkung auf "einheimische" Arten ist ebenso kurzsichtig, gerade wenn man sich den Klimawandel vor Augen führt.
Mich wundert es daher auch nicht, dass die Nachbarn von den Vorgaben abgewichen sind, jeder halbwegs kompetente GaLaBauer würde vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Wenn ohnehin nicht großartig kontrolliert wird, würde ich stattdessen einen vernünftigen Baum auswählen (kann ja ruhig eine auf den ersten Blick "einheimische" Art sein, das Ordnungsamt wird kaum zwischen Obst- und Zierkirsche o. ä. unterscheiden können).
Mir scheint, da hat jemand geschaut, was die gängigsten Straßenbäume sind, und da die Gemeinde kein Geld halt, selbst welche zu pflanzen, hat sie dies nun den Grundstücksbesitzern aufgebrummt (obwohl, der Bergahorn ist definitiv kein Straßenbaum, keine Ahnung, wie sie auf den kommen). Und die Beschränkung auf "einheimische" Arten ist ebenso kurzsichtig, gerade wenn man sich den Klimawandel vor Augen führt.
Mich wundert es daher auch nicht, dass die Nachbarn von den Vorgaben abgewichen sind, jeder halbwegs kompetente GaLaBauer würde vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Wenn ohnehin nicht großartig kontrolliert wird, würde ich stattdessen einen vernünftigen Baum auswählen (kann ja ruhig eine auf den ersten Blick "einheimische" Art sein, das Ordnungsamt wird kaum zwischen Obst- und Zierkirsche o. ä. unterscheiden können).
-
Bristlecone
Re: Bäume in Wohngebieten?
Die allermeisten Obstbäume sind vielleicht regionales altes Kulturgut, aber nicht "einheimisch". Da blieben wohl nur Wildbirne und Schlehe.