nana hat geschrieben: ↑7. Apr 2017, 20:31 Trockenmauer mit 20 cm Splitt dahinter.
Lehm müsste ich erst besorgen. Sollte in kleinen Mengen aber möglich sein (-> Papas Lehmgarten ;) :D ).
Hm, das machts natürlich schrieriger :-\ (Wobei es ein fachgerechter Aufbau ist, also richtig gebaut!) Daran könnte es bisher und auch in Zukunft scheitern....ein Versuch wäre, wirklich so viel Splitt wie möglich hinten aus der Fuge zu puhlen und durch Lehm zu ersetzen. Da brauchst du auch keine Mengen Erde, ein größerer Blumentopf voll reicht für viele Fugenpflanzen ;)
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
hemerocallis hat geschrieben: ↑7. Apr 2017, 20:39 ... Egal ob ich jetzt etwas in die Fugen säe oder auspflanze - die als Wurzelreste noch immer vorhandenen Unkräuter überwuchern die erwünschten Pflänzchen sicher in kürzester Zeit. Zusätzlich fliegt in die nun gesäuberten Fugen sicher bald wieder Unkrautsamen - weitere Konkurrenz für die gewünschten Polsterstauden. Wie managt man eine solche Situation, bis die Fugen mit erwünschtem 'Grün' oder besser 'Bunt' zugewachsen sind?
Vielen Dank im voraus für die Tipps aus der Praxis!
Am einfachsten lassen sich Fugen mit gewünschten Pflanzen besetzen, wenn die Fugen neu und "jungfräulich" sind. Ich würd an deiner Stelle den jetzigen Fugenbewuchs etwas wachsen lassen und mit Roundup abtöten. Sobald alles abgestorben ist, Samen von gewünschten Fugenbewohnern einstreuen und hoffen. Viele werden nicht keimen, am besten auch gleichzeitig nach unerwünschten Keimlingen von "Unkräutern" Ausschau halten. Paralell kann man natürlich auch da, wo es von der Fugenbreite passt, Stecklinge oder Kleinpflanzen von erwünschten Fugenpflänzchen setzen. Auch da auf keimendes Unkraut achten.
Ne bessere Idee hätt ich jetzt nicht.
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Gartenplaner hat geschrieben: ↑7. Apr 2017, 21:04 Ne bessere Idee hätt ich jetzt nicht.
Das böse 'R' hatte ich auch schon überlegt - wäre es nicht direkt an den Gemüsebeeten, hätte ich schon die Flasche gezückt. Wenn sonst auch niemand eine bessere Idee hat, wird es wohl sein müssen. :-\
Ich würd die Bekämpfung im Spätsommer/Herbst (vielleicht nach der Ernte?) machen, (wobei ein Experte hier im Forum ja nicht müde wird, zu unterstreichen, wie harmlos Glyphosat ist - insofern brauchst du dir auch im Gemüsegarten nicht die geringsten Sorgen zu machen ;D) und dann auch gleich säen/pflanzen, weil man so von der Feuchtigkeit des Winters profitieren kann.
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Gartenplaner hat geschrieben: ↑7. Apr 2017, 22:32 Ich würd die Bekämpfung im Spätsommer/Herbst (vielleicht nach der Ente?) machen, (wobei ein Experte hier im Forum ja nicht müde wird, zu unterstreichen, wie harmlos Glyphosat ist - insofern brauchst du dir auch im Gemüsegarten nicht die geringsten Sorgen zu machen ;D) und dann auch gleich säen/pflanzen, weil man so von der Feuchtigkeit des Winters profitieren kann.
Ich überlege gerade, das Zeug aufzupinseln, weil es dann vom Wind nicht vertragen werden kann - Experten, die hochpotente Substanzen für unbedenklich halten, gab es schon zuhauf (z. B. bei Contergan und DDT). Da hilft mir mein beruflicher Hintergrund - Dinge, die richtig gut wirken, haben in der Regel auch richtig heftige Nebenwirkungen. Nebenwirkungsfrei sind nur Placebos (und nicht mal die!).
Aktuell kommen gerade die ersten Pflänzchen wieder auf - sind nicht so viele wie befürchtet - wenn es nicht viel schlimmer wird, greife ich in den nächsten zwei Wochen zum Pinsel.
Das wird so manche tiefgehende oder weit streichende Wurzeln nicht komplett abtöten, fürchte ich.
Aufpinseln ist eine sehr effektive, "emissionsarme" Methode, hab ich schon an verschiedenen Stellen erfolgreich gegen Winde eingesetzt!
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nana hat geschrieben: ↑7. Apr 2017, 18:02 Ich habe schon so viel in diese Mauerfugen gepflanzt. Nix hat überlebt. Nur die selbstausgesähte Akelei, die steht seit zwei Jahren im Fugengarten :D
Verschiedene Hauswurzarten funktionieren, Löwenmäulchen, Glockenblumen, Steinnelken, Thymian. Ich nehme Stecklinge davon, etwas Gartenerde dazu und feucht halten oder du nimmst eine Topfpflanze und teilst sie in Stücke, damit sie in die Fugen passen.
Dornroeschen hat geschrieben: ↑8. Apr 2017, 21:23 Eine giftfreie Methode, schütte kochendes Wasser darüber.
Das mach ich auch so. Aus dem Wasserkocher schön langsam in die Fuge laufen lassen. Günsel und Springkraut solltest du damit erwischen. Löwenzahn eigentlich auch. Wichtig ist, dass das Wasser lange an Ort und Stelle heiß bleibt, deshalb schön langsam drauflaufen lassen.
Was nicht geht, sind z.B. Ackerwinde, die wurzelt einfach zuuu tief.
Dann wurde ich die gute Erde soweit es geht aus den Fugen entfernen und Sand oder Splitt reinfüllen. Dann keimt das Springkraut dort schon mal nicht mehr so gut.
Meine Erfahrung ist, dass wenn die Fuge erst mal "besetzt" ist, keimt kaum noch Unkraut. Gut in Fugen wachsen bei mir Erigeron karvinskianus oder z.B. Quendel (Thymus serphyllum).
Mediterraneus hat geschrieben: ↑10. Apr 2017, 11:17 ... Meine Erfahrung ist, dass wenn die Fuge erst mal "besetzt" ist, keimt kaum noch Unkraut. ...
Ja, definitiv! Nach so 20 Jahren kann sich dann aber doch unter den gewünschten Fugenbewohnern soviel Humus angesammelt und gebildet haben, dass es auch das eine oder andere Unkraut schafft sich dazwischen zu quetschen - aber immer noch weniger, als bei von Anfang an unbesetzten Fugen.
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Mediterraneus hat geschrieben: ↑10. Apr 2017, 11:17
Dornroeschen hat geschrieben: ↑8. Apr 2017, 21:23 Eine giftfreie Methode, schütte kochendes Wasser darüber.
Das mach ich auch so. Aus dem Wasserkocher schön langsam in die Fuge laufen lassen. Günsel und Springkraut solltest du damit erwischen. Löwenzahn eigentlich auch. Wichtig ist, dass das Wasser lange an Ort und Stelle heiß bleibt, deshalb schön langsam drauflaufen lassen.
Was nicht geht, sind z.B. Ackerwinde, die wurzelt einfach zuuu tief.
Dann wurde ich die gute Erde soweit es geht aus den Fugen entfernen und Sand oder Splitt reinfüllen. Dann keimt das Springkraut dort schon mal nicht mehr so gut.
Meine Erfahrung ist, dass wenn die Fuge erst mal "besetzt" ist, keimt kaum noch Unkraut. Gut in Fugen wachsen bei mir Erigeron karvinskianus oder z.B. Quendel (Thymus serphyllum).
Das wäre im eigenen Garten vielleicht genau so machbar. Im Gemüsegarten ohne Stromanschluß in 500 m Entfernung werde ich das mit dem Wasserkocher nicht hinbekommen. Gute Erde ist übrigens keine in den Fugen - dort ist nur der hier übliche Flußschotter mit feinerem sandigen Material drinnen. Mal sehen, wie schlimm der Aufwuchs nun nach dem mechanischen Entfernen tatsächlich noch ist. Jedenfalls danke für die Tipps.
nana hat geschrieben: ↑7. Apr 2017, 18:02 Ich habe schon so viel in diese Mauerfugen gepflanzt. Nix hat überlebt. Nur die selbstausgesähte Akelei, die steht seit zwei Jahren im Fugengarten :D
Verschiedene Hauswurzarten funktionieren, Löwenmäulchen, Glockenblumen, Steinnelken, Thymian. Ich nehme Stecklinge davon, etwas Gartenerde dazu und feucht halten oder du nimmst eine Topfpflanze und teilst sie in Stücke, damit sie in die Fugen passen.
Das Problem ist bei den o.g. Pflanzen, dass die Mauer nur von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Sonne hat. Davor harten Mauerschatten, danach Baumschatten bzw. die Mauer beschattet sich selbst. Das war schon beim Bepflanzen des Lichthofs, den sie umgibt, ein echtes Problem, vor allem in Verbindung mit der Trockenheit.
Mit Löwenmäulchen könnte ich es aber noch mal probieren. Vielleicht am besten gleich Samen in die Fugen einarbeiten? So wie die samendurchmischten Lehmkugeln auf den Gartenmärkten.
Wenn sonst nichts hilft, werfe ich von der schon ansässigen Akelei noch Samen rein ;) :D
edit: Lese gerade, dass Löwenmäulchen Lichtkeimer sind :( Soviel zu dem Plan mit den Samen.
Chiastophyllum oppositifolium kommt z. B. mit wenig besonnten Fugenplätzen zurecht und lässt sich aus kleinen bewurzelten Stücken ansiedeln. Geranium dalmaticum kann ich mir dort vorstellen und, wie immer, als Universalwerkzeug: Campanula portenschlagiana.