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Hemerocallis 2013 (Gelesen 361614 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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Martina777
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Re:Hemerocallis 2013

Martina777 » Antwort #210 am:

Mein Taglilienbeet habe ich letzten Herbst angelegt, dort hab ich meine kleine Sammlung (ca. 35) untergebracht, sie standen 1 Jahr in Töpfen. 3 Sorten vermisse ich nach dem Winter, aber nahezu alle anderen haben ziemlich zugelegt seither.Blütenstiele gibt es bisher erst bei einer Sorte, und das ist für mich die Überraschung: Es ist Schnickelfritz! Der hat letztes Jahr nicht geblüht ... insofern freut es mich besonders. Wundern tuts mich aber schon, in den letzten Jahren war Always Afternoon die erste und Schnickelfritz kam lange danach.Die paar wenigen Sämlinge aus 2011 und 2012 sind winzig, aber ausgepflanzt und gut über den Winter gekommen. Hoffe, ich kann hier wieder ein wenig mitlesen, mir mangelts grad furchtbar an Zeit. Doch die kommenden Fotos will ich einfach nicht verpassen!
Irm
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Re:Hemerocallis 2013

Irm » Antwort #211 am:

Erst dachte ich, ich hätte dieses Jahr überhaupt keine spring sickness.
hach ! jetzt bin ich viel schlauer :)Alle meine Hemerocallis sehen gut aus, nur eine nicht. Hab sie dann ausgebuddelt, aber die Wurzeln sind ok. Habe sie getopft, weil ich nicht wusste, obs was ansteckendes ist. Sie scheint sich jetzt aber zu erholen, und wenns nur sone Frühlingskrankheit ist, isses ja ok ;) Hier ist es die Forsyth flying dragon.
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
rheinmaid
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Re:Hemerocallis 2013

rheinmaid » Antwort #212 am:

Außer meiner schon "gemeldeten" Brunette gibt´s bei mir noch keine einzige Blüte, nicht einmal die minor hat sich bisher gezeigt.Ich habe erst wenige Blütenstiele entdeckt, aber auch die Springsickness hält sich sehr in Grenzen: nur 3 Pflanzen sind betroffen, alles Sämlinge von 2011!Bei meinen Schnell-Wieder-Rein-Regen-Kurzausflügen in den Garten fanden sich aber auch schon drei Ausfälle, Kronenfäule an Skeezix und Rings of Wonder :'( :'(, hab sie ausgebuddelt, aber da wird wohl nix mehr zu retten sein ! Und auch die oben bereits erwähnte Ed Brown, die schon ewig bei mir im Garten steht ist weg, kann´s verschmerzen.....Mal sehen, was noch alles an Verlusten sichtbar wird, wenn ich mich durch den nassen Unkrautdschungel gewühlt habe!Meine zur Registrierung anstehenden Sämlinge haben alles gut überstanden und schon gut zugelegt ;D, erfreulich, erfreulich!
Hempassion
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Re:Hemerocallis 2013

Hempassion » Antwort #213 am:

Ich dachte immer, das macht man mit H. citrina? Die duftet meines Erachtens viel stärker als minor
Gut möglich, dass da Citrina gestanden hat und nicht Minor , so genau weiß ich das nicht mehr. Ich habe mir halt nur das Konzept "zitronig duftende Taglilie vors Schlafzimmerfenster" gemerkt, weil ich das als Idee doch recht interessant und auch ein wenig erheiternd fand. Es müsste in meinen Augen auch mit Minor funktionieren, vorausgesetzt, der Horst ist ausreichend groß und hat viele, viele Stiele. Denn dann nimmt man ihren Duft auch aus der Ferne wahr.
Hempassion
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Re:Hemerocallis 2013

Hempassion » Antwort #214 am:

@Ex-Hymenocallis:Irgendwie stehe ich gerade ein bisschen auf dem Schlauch, was deine Ausführungen zum Zusammenhang von Spring Sickness und dem Einsatz von "Schutzhütchen" aus Plastik angeht. Ich habe es so verstanden, dass du die These aufstellst, dass Pflanzen mit "exotischem" Winterschutz grundsätzich keine Spring Sickness bekommen (können) und begründest das indirekt mit der gewissermaßen "gefilterten" Luft-, und Lichtzugänglichkeit zur Pflanze, anfangs mit und später ohne Laubfüllung. Das jedoch kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, und frage mich dann, wieso meine Barbies Favorite eigentlich die Frühlingskrankheit hat, obwohl sie a. mit Fichtenreiser gefüttert und b. zusätzlich auch noch mit einem licht- und wasserdurchlässigen Schutzvlies abgedeckt war, also im Prinzip ähnlichen Verhältnissen. Soll des Rätsels Lösung also durchsichtiges Plastik sein? Gewagte These.
Hempassion
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Re:Hemerocallis 2013

Hempassion » Antwort #215 am:

@RheinmaidOha, die Kronenfäule ist bei dir aber recht spät dran, denn eigentlich würde ich das Diagnose-Zeitfenster für dieses Übel schon seit geraumer Zeit als verstrichen ansehen. Auf jeden Fall schade um die Pflanzen, - mein Beileid. :-\
rheinmaid
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Re:Hemerocallis 2013

rheinmaid » Antwort #216 am:

@RheinmaidOha, die Kronenfäule ist bei dir aber recht spät dran, denn eigentlich würde ich das Diagnose-Zeitfenster für dieses Übel schon seit geraumer Zeit als verstrichen ansehen. Auf jeden Fall schade um die Pflanzen, - mein Beileid. :-\ Ja, die ist wohl schon länger zugange, ich habe wegen meinem Unkrautdschungel die "Dahingegangenen" wohl viel zu spät entdeckt. Gerade um Rings of Wonder tut es mir besonders leid, sie hat hier nur 1 Jahr geblüht....... ich habe noch eine Sämling davon im Sämlingsbeet, der kommt auch nicht gut voran. Ich zweifele, ob ich noch einmal Ersatz kaufen soll, ist vielleicht für unser Klima nicht optimal geeignet!
Hempassion
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Re:Hemerocallis 2013

Hempassion » Antwort #217 am:

Ich habe Rings of Wonder 2009, als sie gerade frisch registriert war, bei Floyd Cove (damals bereits für den Übergang gemeinsam von Stamiles und Pierces geführt) gesehen und die patterns im Bereich der Augenzone sehr bewundert. Ansonsten hat mich die Pflanze aber ehrlich gesagt nicht so überzeugt, weil von der Grundfarbe her nicht klar genug (= einen Tick zu cremig) und auch bei bestem floridianischen Wetter für mein Empfinden nur ungenügend flach geöffnet. Da bin ich pingelig. Wie hast du das bei der Blüte im letzten Sommer empfunden? Gab ja auch ein paar hemfreundliche Tage dabei trotz überwiegend schwieriger Wetterbedingungen...
rheinmaid
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Re:Hemerocallis 2013

rheinmaid » Antwort #218 am:

Ich habe sie seit 2010, die ersten und leider einzigen 6 Blüten waren in 2011, 2012 hat sie gar nicht geblüht, aber die Öffnung war insgesamt gut gut.Die Farbe ist mir dann auch etwas zu cremig, aber das Auge extrem beeindruckend.
Dateianhänge
Rings_of_Wonder_2011_80.jpg
rheinmaid
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Re:Hemerocallis 2013

rheinmaid » Antwort #219 am:

Noch ein Bild vom Auge:
Dateianhänge
Rings_of_Wonder_detail_2.jpg
Hempassion
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Re:Hemerocallis 2013

Hempassion » Antwort #220 am:

Das würde aber ja bedeuten, dass sie den brutalen Horrorwinter 2011/12 tatsächlich überlebt hat, wenn auch offensichtlich mit Einbuße der Blüte für die Saison 2012. So gesehen könntest du es also bei Gelegenheit durchaus noch mal versuchen und zukünftig ein wachsames Auge drauf halten. Dein Foto zeigt eine Blüte, wie sie in Florida nur geringfügig besser ist, nämlich in Bezug auf das Augenmuster. Aber wirklich nur minimal. Beachtlich, das hätte ich nicht gedacht.
rheinmaid
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Re:Hemerocallis 2013

rheinmaid » Antwort #221 am:

Ja, in 2012 war sie noch recht kräftig, aber in diesem Winter hatte sie sich tief in die Erde zurückgezogen, die Krone war kaputt.Ich werde mal sehen, wie sich der Sämling macht, es ist leider nur einer gekeimt aus Incendiary x Rings of Wonder.Wie in der Züchterbeschreibung steht, war der Pod-Ansatz sehr schwierig, es gab 2 Buds, die aber beide eingeschrumpelt sind. Auch als Pollenspender ist nicht allzuviel herausgekommen, schade, da hatte ich mehr erwartet.Mal sehen, ob ich sie mir doch noch einmal zulege.
hymenocallis

Re:Hemerocallis 2013

hymenocallis » Antwort #222 am:

@Ex-Hymenocallis:Irgendwie stehe ich gerade ein bisschen auf dem Schlauch, was deine Ausführungen zum Zusammenhang von Spring Sickness und dem Einsatz von "Schutzhütchen" aus Plastik angeht. Ich habe es so verstanden, dass du die These aufstellst, dass Pflanzen mit "exotischem" Winterschutz grundsätzich keine Spring Sickness bekommen (können) und begründest das indirekt mit der gewissermaßen "gefilterten" Luft-, und Lichtzugänglichkeit zur Pflanze, anfangs mit und später ohne Laubfüllung. Das jedoch kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, und frage mich dann, wieso meine Barbies Favorite eigentlich die Frühlingskrankheit hat, obwohl sie a. mit Fichtenreiser gefüttert und b. zusätzlich auch noch mit einem licht- und wasserdurchlässigen Schutzvlies abgedeckt war, also im Prinzip ähnlichen Verhältnissen. Soll des Rätsels Lösung also durchsichtiges Plastik sein? Gewagte These.
Die Erfahrung dieses Winters hier zeigt: Tannenreisig-Tipis, die die Nadeln bis zum Frühling behalten, verhindern hier nicht zuverlässig Spring Sickness. Die extremen Problemkinder der Vorjahre haben hier Zylinder bekommen und hatten keine Probleme - nur die neuen potentiell empfindlichen Sorten im Tipi waren tw. betroffen. Ich nehme mal an, daß die Luft im Zylinder wärmer bleibt und der Windschutz hier zusätzlich hilft. Ob die Erfahrungen dieses ungewöhnlich nassen Winters hier reprästentativ sind, kann ich nicht beurteilen - im nächsten Frühjahr weiß ich mehr. Übrigens: hier werden alle Hems im Herbst handbreit über dem Boden zurückgeschnitten - auch die immergrünen, weil das die Winterhärte verbessert. Eine Sammlerin mit ca. 800 Sorten hier in der Nähe gab mir vor Jahren den Tip - bei ihr überlebt mit dieser Methode so gut wie alles (im vorletzten Winter ein einziger Ausfall - Alaqua) ungeschützt auf einem vollsonnigen Feld in Hanglage (keine Staunässe). LG
maliko
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Re:Hemerocallis 2013

maliko » Antwort #223 am:

Inwiefern das Abschneiden des Laubs im Herbst die Winterhärte positiv beeinflusst, ist eine ganz alte Streitfrage. Es gibt Tagliliensammler, die dem Blatthorst isolierende Wirkung zuschreiben. Und es gibt die Ansicht, dass das vermatschte Laub Kronenfäule begünstigt.Ich schneide alles runter - Freunde lassen es dran. Winterausfälle hatten wir so oder so. Daher bin ich davon überzeugt, dass eine "Herbstschur" kein Mittel zur Vermeindung oder Reduzierung von Winterausfällen ist. Winterhärte kann man sowieso nicht beeinflussen. Die hat eine Pflanze oder nicht. Aber du gärtnerst doch in einem Klima, in dem Winterschäden an Taglilien eh nicht auftreten ?Zu den Zylindern: Ich dachte die ganze Zeit, du würdest diese Schutzglocken meinen. Nein, natürlich nicht - Glocken sind keine Zylinder... Da ich die ersteren selbst verwende, hab ich das automatisch angenommen. Beides funktioniert aber ähnlich und als Winterschutz haben sich die Glocken bei mir bewährt.Die Ursachen von Spring Sickness sind noch ungeklärt. Sie tritt in kühleren Regionen auf, Temperaturschwankungen bzw. -wechsel werden aber mittlerweile ausgeschlossen und kann ich selbst aufgrund von im Haus überwinterten und nun befallenen Pflanzen bestätigen. Zusammenhänge mit Pilzen und Milben können bestehen, aber es gibt keine abgeschlossenen Untersuchungen und demzufolge auch keine Richtlinie zur Vorbeugung oder Behandlung.Das Problem ist aber wie schon hier geschrieben keines – es „wächst sich aus“.Zur Vermeidung von Spring Sickness halte ich die Zylinder, ebenso wie die Schutzglocken, für wirkungslos.maliko
maliko
hymenocallis

Re:Hemerocallis 2013

hymenocallis » Antwort #224 am:

Inwiefern das Abschneiden des Laubs im Herbst die Winterhärte positiv beeinflusst, ist eine ganz alte Streitfrage. Es gibt Tagliliensammler, die dem Blatthorst isolierende Wirkung zuschreiben. Und es gibt die Ansicht, dass das vermatschte Laub Kronenfäule begünstigt.koIch schneide alles runter - Freunde lassen es dran. Winterausfälle hatten wir so oder so. Daher bin ich davon überzeugt, dass eine "Herbstschur" kein Mittel zur Vermeindung oder Reduzierung von Winterausfällen ist. Winterhärte kann man sowieso nicht beeinflussen. Die hat eine Pflanze oder nicht.
Ob es hier eine überregional gültige Regel gibt, kann ich nicht beurteilen - hier überleben die abgeschnittenen immergrünen Sorten jedenfalls problemlos. Kronenfäule kenn ich bisher nur aus der Theorie und von den geschädigten Pflanzen, die ich in der vorigen Saison aus nördlichen europäischen Regionen bekommen habe.
Aber du gärtnerst doch in einem Klima, in dem Winterschäden an Taglilien eh nicht auftreten ?
Winterschäden im Sinne von 'erfrorenen Pflanzen' oder Kronenfäule hatte ich hier bisher keine - auch die erwähnte Sammlerin konnte mir nur von dem angeführte Einzelfall berichten und sie schützt keine einzige Sorte. Was ist also Spring Sickness? - Hier erlebe ich es als eine Austriebsstörung im Frühling, die einige wenige Sorten offenbar unabhängig von den Wintertemperaturen bekommen. Feuchte Winter scheinen größere Probleme zu machen als extrem kalte.
maliko hat geschrieben:Zu den Zylindern: Ich dachte die ganze Zeit, du würdest diese Schutzglocken meinen. Nein, natürlich nicht - Glocken sind keine Zylinder... Da ich die ersteren selbst verwende, hab ich das automatisch angenommen. Beides funktioniert aber ähnlich und als Winterschutz haben sich die Glocken bei mir bewährt.Die Ursachen von Spring Sickness sind noch ungeklärt. Sie tritt in kühleren Regionen auf, Temperaturschwankungen bzw. -wechsel werden aber mittlerweile ausgeschlossen und kann ich selbst aufgrund von im Haus überwinterten und nun befallenen Pflanzen bestätigen. Zusammenhänge mit Pilzen und Milben können bestehen, aber es gibt keine abgeschlossenen Untersuchungen und demzufolge auch keine Richtlinie zur Vorbeugung oder Behandlung.Das Problem ist aber wie schon hier geschrieben keines – es „wächst sich aus“.Zur Vermeidung von Spring Sickness halte ich die Zylinder, ebenso wie die Schutzglocken, für wirkungslos.maliko
Schutzglocken kenne ich nicht, würde sie aber von der Wirkung nicht mit den Zylindern gleich setzen, weil sich unter diesen Glocken ja die vorhandene Feuchtigkeit staut. Vielleicht probierst Du ja nächste Saison mal einen Vergleich zwischen dem oben offenen und dem geschlossenen Schutz bei den klassischen Kandidaten für Spring Sickness? Hier ist der Will Return nach fünf Jahren nun erstmals heuer im Zylinder makellos geblieben - die Copper Royal daneben ist hingegen stark betroffen. Aber das bringt mich auf die Idee, meinen italienischen Kontakt dazu zu befragen. Der hat ja viele Florida-Sorten und es ist dort nur minimal wärmer als hier. Er hat inzwischen zwei sehr feuchte Winter hinter sich und sollte dazu Erfahrungen haben. LG
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