Insekten und Spinnentiere 2014 (Gelesen 39028 mal)

[lerchenzorn]

Das Zickzack-Band im Netz wird Stabiliment genannt. Es ist typisch für die Netze der Wespenspinnen (Argiope). Zu denen dürfte das Tier in Deinem Bild auch gehören. Die amerikanischen Arten kenne ich nicht.

[Cryptomeria]

Interessant, man sieht sofort die Wespenspinnenverwandtschaft und doch unterscheidet sich die Spinne stark von unserer heimischen Wespenspinne.VG wolfgang

[lerchenzorn]

Das gilt auch schon für die südeuropäischen Argiope lobata, deren Hinterleib sehr abweichend ist.Kudzu, Dein Tier könnte eine Männchen sein.

[Zwiebeltom]

Auch mal ein Krabbeltier von mir - bis zu Rüsselkäfer komme ich ja noch, aber welcher genau? Er war zwischen 5 und 10 mm lang und recht zügig unterwegs, nach dem Foto ist er sofort aus dem Atelier entflogen.

[lerchenzorn]

Die Curculio-Arten, nach denen die ganze Familie benannt ist, sehen so aus. Rüsselkäfer sind, so viel ich weiß, nicht einfach zu bestimmen und nach einem Foto würde ich damit erst gar nicht anfangen. Aber der Haselnussbohrer (Curculio nucum) sieht Deinem Tier zum Beispiel recht ähnlich.Hier gibt es eine Fotoübersicht, die immerhin die runde Hälfte der der in Deutschland belegten Rüsselkäfer-Arten abbildet.

[lerchenzorn]

Manche Tiere sind von ähnlichen Arten optisch kaum oder gar nicht zu unterscheiden, anhand ihrer Laute oder ihres Verhaltens aber eindeutig bestimmbar. Bei den drei häufigen Grashüpfern der Nachtigall-Grashüpfer-Gruppe sind es die jeweils charakteristischen Zirplaute der Männchen, die ein klares Merkmal abgeben. Gestern gab hier der Braune Grashüpfer (Chorthippus brunneus) seine einförmigen kurzen Geräusche zum besten. Ein Tier, dass an fast jeder Ecke zu sehen und zu hören ist und so anspruchlos, dass es auch in den fetten Rasen der Gärten lebt, in denen sonst wenige bodenbewohnende Heuschrecken zu finden sind.

[lerchenzorn]

Im Hof, zwischen Steinen und am Zaun, sind die beiden vor Jahrzehnten aus dem Süden zugewanderten Weberknechte unterwegs, beide sehr zahlreich: der dicke, kurzbeinige Odiellus spinosus und der langbeinige Opilio canestrinii. Der putzt sich gerade ein Bein. Ich staune immer wieder, wie geschickt die Tiere ihre langen, fadendünnen Beinglieder gezielt bewegen und (zum Putzen) zu den Mundwerkzeugen führen können.Über dem Teich, in den Blättern des Hechtkrautes, hat sich die Streckerspinne (Tetragnatha spec.) eingerichtet. Vom Ufer her hangelt sich ein gerade erwachsen gewordenes Männchen in die passende Richtung.

[danielv8]

Momentan hängen die Kreuzspinnen ihre Netze überall auf.Es ist ein wunderbares Gefühl , mit dem Gesicht in ein Solches zu rennen. Vormittags macht man den Durchgang "frei" und kurz drauf ist schon wieder ein Neues da. Zeitgleich mit dem Auftreten dieses Pärchens , sind mehrere Blätter an unserer Duftpelargonie (Zitronenmelisse) angenagt.Ich hätte nicht gedacht , das die überhaupt von Irgendetwas angeknabbert wird. Noch nicht einmal die Nacktschleimies haben hier probiert.

[partisanengärtner]

Könnte die punktierte Zartschrecke sein. Leptophyes punctatissima Reiner Pflanzenfresser.

[Majalis]

Recht flink unterwegs und daher nur halbwegs scharf erwischt:

[Sandkeks]

Recht flink unterwegs und daher nur halbwegs scharf erwischt:

Das Taubenschwänzchen ist sehr gut erkennbar, ein schönes Bild.

[marcu]

Von unten - ich finde, der Hinterleib sieht aus wie ein grinsendes Deubelsgesicht:Von obenseitlich - alles ein und dieselbe (Kreuz)Spinne

[Janis]

Ich muss irgendein unbekanntes Insekt im Garten haben, das meine Hosta völlig durchlöchert.Nein, es sind keine Schnecken, sonst wären auch andere Pflanzen angefressen, vorneweg mein Rittersporn. Schleimspuren sind ebenfalls nicht zu sehen, Schnecken schon mal gar nicht.Ich hatte an den Hosta schon mal Schäden, damals waren aber die Blattstengel angefressen und ein kleines Tierchen (ich weiss nicht mehr, wie es hiess) hatte den Stengel als seine Wohnung gewählt. (Damals hat mir noch vorgeworfen, ich hätte das Tierchen schnöde aus seinem kuscheligen Heim vertrieben ).Natürlich will ich das Insekt nicht umbringen, mit Löchern in den Pflanzen kann ich leben, ich möchte nur wissen, was es ist und wie man es am besten mal aufspürt, um es zu sehen.

[partisanengärtner]

War das damals nicht eine Assel?

[Janis]

Ja, stimmt, ich glaube ja.Ich will die Asseln ja nicht verhungern lassen... aber vielleicht etwas anderes zum Fressen...keine Ahnung...Zucker?