Gartenarbeiten im April 2020 (Gelesen 31597 mal)

[mavi]

Ich habe heute nur rund zwei Dutzend Jungnacktschnecken ins Jenseits befördert. Glücklicherweise fanden sie sich dicht gedrängt an einer Stelle unter einem altem Brett, ich musste nicht lange suchen.
Nach 5 Wochen Trockenheit hatte ich nicht damit gerechnet, so viele zu entdecken.

[AndreasR]

Natürlich habe auch ich heute weiter im Garten gewerkelt; hier und da habe ich ein wenig den Rasen gemäht, aber nur an den Stellen, wo das Gras zu hoch wurde, ansonsten blühen auf der ganzen Wiese immer noch hunderte Schlüsselblumen, Löwenzahn, Gundermann und mehr. Danach habe ich endlich einmal einen vernünftigen Ablauf für meine Dachrinne am Gartenhaus gebaut, bisher war das nur ein Loch, welches immer total zugewuchert ist. Nun habe ich dort ein wenig tiefer ausgeschachtet und ein paar Backsteine mit Löchern, die ich hoch herumliegen hatte, verbaut, und diesen Sickerschacht schließlich noch mit Backsteinen zugedeckt.

Schließlich habe ich wieder ein paar Quadratmeter unter meiner Tanne umgebuddelt und dort ein paar Sträucher gepflanzt. So langsam nimmt die Ecke Formen an, es geht zwar alles langsam voran, aber ein wenig Planung gehört ja auch dazu. So langsam könnte es auch mal wieder regnen, die Luft ist voller Pollen, und ich musste mehrmals niesen. So früh hat das mit dem Heuschnupfen noch nie angefangen. Ein paar Gießkannen habe ich auch noch geschleppt, jetzt habe ich schon den Inhalt von drei großen Regentonnen vergossen, und es ist erst Mitte April...

[Hausgeist]

Weiter ging es mit der Beetneuanlage... Ganze 32 Schubkarren Kompost habe ich seit gestern per Hand gesiebt. :-X Morgen wird's glattgezogen und mit Bentonit versetzt umgegraben. Falls ich mich dann noch ausreichend beweglich bin. :P

Bis dahin dient das Beet als Drehort für "Invasion der Riesenmaulwürfe".

[Hausgeist]

Derweil hat GG weiter Pfosten gesetzt... Es werde Tor. :)

[Schnäcke]

Wenn man Hausgeist Aktivitäten zusammenaddiert, dürfte man kein Wochenende machen. Deshalb Rasen vertikutiert. Das Abharken dauerte am längsten.

[Kübelgarten]

GG hat unsere ausgeblühte Weide rasiert, Teichfilter ausgewaschen, das Wasser habe ich eben im GWH verteilt, schöne braune Brühe

[Schnefrin]

Ich habe weiter Kartoffeln gelegt, zehn Stück sind immer noch übrig ::), einen Behälter mit Kompost leergemacht und festgestellt, dass den Nichtwinter über dort fleissig Wurzeln von Brennesseln und Saponaria hinein gewachsen sind, die den Kompost fest hielten.
Seitdem weiß ich, wie es sich anfühlt, im Inneren eines Kompostbehälters zu hocken und die Wurzeln dort herauszupolken. Meine Nachbarn fanden es ziemlich lustig, als ich ihnen einen Guten Tag wünschte und mein Kopf dazu aus dem Kompostbehälter auftauchte.
Das Gemeinschaftsbeet habe ich noch mit der Jätekralle bearbeitet und mit Strohhäcksel als Verdunstungsschutz gemulcht, nachdem ich gestern gegossen hatte.
Ach ja, und natürlich gewässert...

[AndreasR]

@Hausgeist: Und, wie sieht's mit der Beweglichkeit aus? ;) Man denkt ja immer "die paar Schubkarren schaffe ich mit links", aber die Schaufelei geht irgendwann doch ziemlich in die Arme. So einen schönen Zaun bräuchte ich auch noch, nur fehlt es mir an passendem Robinienholz.

@Schnäcke: Bei so einem herrlichen Gartenpanorama vertikutiert und harkt man doch gerne, auch wenn sich die Arme danach genauso anfühlen wir nach der Buddelei...

@Schnefrin: Wurzeln haben mich heute auch aufgehalten, und zwar meterweise weiße Zaunwinde-Wurzeln. Die sind im Boden beim Graben zwar gut sichtbar, aber sie brechen immer in tausend Stücke, so dass ich stundenlang am Klauben war. Ansonsten wäre ich mit meiner Buddelei unter der Tanne nämlich schon längst fertig.

Aber so langsam ist Land in Sicht, ein paar Quadratmeter noch, zum Glück ist die Erde dort wunderbar feinkrümelig, und durch die verrottete Streu herrlich humos. Die Erdoberfläche war natürlich schon pulvertrocken, aber nur ein paar Zentimeter tiefer war alles noch schön feucht.



Ich hoffe, dass sich im Sommer zumindest mit etwas Gießhilfe und einer Mulchschicht das Wasser einigermaßen gut hält und meine Gehölze und die noch zu organisierenden bodendeckenden Stauden gut anwachsen. Der Euonymus alatus begeistert mich jedenfalls mit seinem frischen Grün, und im Herbst wird er dann hoffentlich auch im Halbschatten geradezu glühen. :)

[Hausgeist]

@Hausgeist: Und, wie sieht's mit der Beweglichkeit aus? ;)

Ich möchte nicht darüber reden. :-X :P :-X :-[ ;D

Heute Morgen brauchte ich tatsächlich einige Zeit, bis alles wieder beweglich war. Dann habe ich aber, wie geplant, den Kompost gleichmäßig auf der Fläche verteilt, drei Zentner Bentonit auf 60 m² Beetfläche aufgestreut, diesen dann in die Kompostschicht eingeharkt und die Fläche umgegraben. Anschließend mit der Kralle die Fläche nochmal durchgearbeitet und erneut glattgezogen. Schon nach dem Umgraben schmerzten Muskeln, von denen ich gar nicht mehr wusste, dass ich sie haben. :-X Weil ich die Fläche dann aber noch einregnen wollte, habe ich vorher noch ein paar alte Zaunpfähle zusammengesucht (GG gräbt ja gerade genug davon aus) und dekorativ im Beet versenkt. Dann war Feierabendzeit. Mein physischer Zustand in einem Wort: Aua! :P ;D

Mal nur ein Foto vom Feierabend. Vielleicht zeige ich im Atelier bei Gelegenheit noch eine Doku.

[kaieric]

gute besserung :-* dass es nicht sinnlos war, sollte helfen, die beschwerden zu lindern :D

[Bienenkönigin]

Von mir auch Gute Besserung! So,ne Schufterei ;D.... da ist ja der Erfolg schon vorprogrammiert.

GG hat gestern und heute Tore am neuen Zaun am Bach eingebaut. Da musste ein Zaun für die Hunde hin, weil meine neuen Schätzchen den Bach als Grenze partout nicht als Grenze anerkennen wollen.

Ich habe die ersten Kohlpflänzchen gesetzt und Tomaten und Auberginen in den neuen Folientunnel gepflanzt.

Da es auch Arbeit ist, hier meine Frage: Muss ich meine Obstbäume schon bewässern, die Beeren waren schon arg trocken und die haben doch auch nur flache Wurzeln. Ist das bei Halbstämmen auch so?

LGr.
Bienenkönigin

[Hausgeist]

Danke. ;) Ich will doch hoffen, dass sich der Aufwand lohnt. Spätestens nächstes Wochenende will ich pflanzen. Vorher muss ich mir schonmal Gedanken machen, was von den geparkten Stauden nicht nicht mehr brauche, am Freitag will ich eine Fuhre Pflanzen zum hiesigen Schulgarten bringen, damit es da weitergeht und es mit dem neuen Staudenbeet dort dieses Jahr was wird.

Da es auch Arbeit ist, hier meine Frage: Muss ich meine Obstbäume schon bewässern

Frisch gepflanzt, oder stehen sie schon eine Weile? Etwas tiefer schien mir die Erde noch etwas feuchter zu sein. Was eingewachsen ist, sollte noch keine so großen Probleme haben. Neugepflanztes gieße ich aktuell schon.

[Nova Liz †]

Himmel,HG und Andreas. :o
Ihr habt ja gewöltert.Aber die Resultate können sich sehen lassen und werden viel Freude machen. ;)
Wenn es jetzt daran geht zu pflanzen und zu gestalten,ist es fast eine Belohnung. :D

[AndreasR]

Oh ja, es ist einfach herrlich, wenn man nach der Schufterei das fertig bereitete Beet endlich bepflanzen kann. :D Ein paar Sachen habe ich die Tage ja schon versenkt, gerade die Sträucher gestern zu pflanzen, war ein Genuss. Und wenn man den Erdballen aus dem Topf noch ganz leicht mit der braunen Lehmerde abdeckt, sieht es aus, als würde der Strauch schon immer dort stehen. :) Gerade der Korkflügel-Spindelstrauch steckte mir schon lange in der Nase, aber ich hatte schlichtweg keinen Platz dafür...

[Wühlmaus]

Es ist ja schon eindrucksvoll, was die jungen Herren so alles schaffen :D Die Ergebnisse sind aber wirklich motivierend und ich muss gestehen, dass mich leichter grüner Neid überkommt, denn hier gibt es nix mehr zum NeuAnlegen :P
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Gestern habe ich mich weiter um die Kübel für die Tomaten gekümmert und heute nahezu alle Tomaten pikiert. So ergeben 17 Sorten plötzlich ca. 60 Töpfchen :o :-X