Auf Schneckenjagd gehen wäre in meinem Garten utopisch, da gibt es viel zu viele Verstecke, und jeden Abend tummeln sich in den Dschungelbeeten wahrscheinlich hunderte, manche wagen sich abends auch auf den Rasen, da
könnte ich jede Menge absammeln, aber das wäre eine absolute Sisyphusarbeit. Hostas und Co. schütze ich mit blauen Körnchen, dieses Jahr scheint mein Dauereinsatz recht erfolgreich zu sein, nur hier und da sind ein paar kleine Löchlein in den Blättern.
Nachdem es am Nachmittag einigermaßen abgetrocknet war, habe ich mich nochmal über den Vorgarten hergemacht, weiter Zaunwicke rupfen. Die blüht noch ein bisschen und ist nach wie vor von den Hummeln umschwärmt, aber sie hat mittlerweile massenweise Samenschoten, und dieses Jahr will ich das Aussamen wenigstens einigermaßen bremsen, letztes Jahr war das leider nicht möglich. Zum Schluss war die Biotonne knallvoll, der Inhalt besteht zu 95% aus Zaunwicke. Was das Wucherpotential angeht, steht sie dem Schachtelhalm in nichts nach, sie wächst überall durch die Stauden und drückt diese mit ihren zahlreichen Ranken nieder. Wirklich ein Teufelszeug, egal wie toll die Insekten sie finden...
Danach habe ich nochmal das neu angelegte kleine Beet unter die Lupe genommen, da werde ich penibel darauf achten, dass kein Unkraut hochkommt, nur die Rapunzelglockenblumen, die sich erfreulicherweise auch dort ausgesät haben, dürfen bleiben. Zwei, drei Löwenmäulchen habe ich ebenfalls stehenlassen, aber sogar die Akeleien habe ich dort gejätet, die sind für dieses Beet zu üppig. Die Samenstände der Holländischen Iris habe ich ausgeknipst, damit die Kraft wieder in die Zwiebeln geht, die Blüte dieses Jahr war sehr erfreulich. Zum Schluss habe ich noch die Töpfe unterm Dach gewässert und ein paar Kleinigkeiten erledigt. Leider lief auch heute die Nase, den Pollen ist das Regenwetter offenbar egal.
