neo hat geschrieben: ↑12. Mär 2019, 12:51 ...Bei Polystichum legen sich die alten Wedel dann irgendwann einfach hin? Behinderung des Neuaustriebs ist wahrscheinlich kein Thema? Hat da jemand evtl. Bilder, der die alten Wedel dran lässt?
Zufällig grad gefunden, Foto von Mai letzten Jahres eines 'Plumosum Densum', zu dem Zeitpunkt schneide ich dann die alten Wedel ab, einfach weils nicht mehr schön aussieht und die alten Wedel ja von den neuen für die Ernährung des Farns abgelöst werden:
Allerdings hatte da später Kahlfrost die Wedel so unansehnlich gemacht, momentan liegen sie zwar flach, weil es schweren Nasschnee im Januar gab, sind aber noch hellgrün und nicht so braun wie letztes Jahr.
Bei Adiantum pedatum hingegen habe ich vorletzte Woche das braune Wedelgestrüpp abgeschnitten - wenn man da zu lange wartet, wird es eine elende Fummelarbeit, weil die neuen, zarten Wedel schon zwischen den abgestorbenen heranwachsen.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
neo hat geschrieben: ↑12. Mär 2019, 12:51 Ich finde es dieses Jahr ausgesprochen schwierig zu entscheiden wegen Schnitt bei den wintergrünen Farnen. Polystichum stehen noch sehr gut da, auch die Rotschleierfarne. Ich hatte bisher das Alte immer abgeschnitten. Vom Rotschleierfarn sieht man wahrscheinlich den schönen Neuaustrieb nicht gut, wenn man die alten Wedel lässt? Bei Polystichum legen sich die alten Wedel dann irgendwann einfach hin? Behinderung des Neuaustriebs ist wahrscheinlich kein Thema? Hat da jemand evtl. Bilder, der die alten Wedel dran lässt?
Dank des milden Winters fast ohne Schnee stehen meine Polystichum aculeatum fantastisch da. Da sie allerdings so riesig sind, schneide ich bei Bedarf einige untere Wedel weg, um den Frühlingsblühern und dem Staudenaustrieb etwas mehr Raum zu geben. Hier sieht man im Hintergrund meinen ältesten:
Polystichum setiferum Plumosum Densum habe ich nie zurück geschnitten.
Und auch bei P. tsus-simense mache ich das nicht, da sie noch toll aussehen. Ich würde es da auch nur machen, wenn sie zerrauft aussehen. Meines Erachtens überdecken die neuen Wedel die alten dann problemlos. Hier was weg zu schneiden, wäre doch Frevel!
Meine P. polyblepharums dagegen muss ich schneiden, die sehen jetzt immer gerauft aus, egal wie der Winter war.
Ich hab 'Plumosum Densum' auch jahrelang nicht geschnitten, das sieht, sobald die neuen Wedel größer sind, auch nicht so wild aus, nur hatte ich dann irgendwann ein dichtes, verwuseltes Knäuel trockener brauner alter Wedel untenrum um den Farn, das störte mich dann doch. In natürlicher Situation/Pflanzung, wo sich die alten Wedel auch zu Humus zersetzen, keine Frühblüher "verschüttet" werden, können sie problemlos dran bleiben, im Gehölzgarten bei einem Polystichum setiferum mach ich das so, hab aber kein Foto davon.
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Ich hatte letzten Herbst das "Farnbeet" hinter der Hasel neu organisiert und zum Gartenhof hin Zaunreste und Efeu entfernt und entdeckt, dass an der Mauer Woodwardia unigemmata doch sehr dekorativ herunterhängen könnte. Jetzt fiel mir die Tage aber auf, dass die Sonne schon ab frühem Frühjahr morgens kurz über den Standort zieht:
Ich weiß nicht, ab wann genau sie dahin fällt, denke mal, vielleicht ab Anfang, Mitte März, und es ist nur morgens von so 9 bis 11, aber W. unigemmata ist ja wintergrün und auch etwas winterempfindlich - würdet ihr ihn trotzdem dahin pflanzen?
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Betreffend Woodwardia unigemmata kann ich nicht viel sagen, ausser dass der bei mir tatsächlich an der bestgeschützten Stelle im Garten steht, allerdings erst seit letztem Jahr. Kann ich verstehen, dass diese Mauer dich lockt @Gartenplaner.
Wegen dem Rückschnitt war ich wohl bisher eine Frevlerin ;), allerdings immer so spät wie möglich. Mit vom Schönsten bei den Farnen ist für mich halt auch der frische Austrieb. Am Waldrand wo es eh`ein bisschen drunter und drüber geht werde ich die meisten in Ruhe lassen. Wahrscheinlich wird es dieses Jahr irgendwie eine Mischrechnung, einfach Augen auf und immer mal wieder gut hinschauen und hoffentlich Zeit im rechten Moment. Danke für eure Bilder, Plumosum Densum gefällt mir direkt gut mit alt und neu!
und sogar die menschen, die das da machen, sind toll! :D
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Ich würde auch auf Dryopteris tippen, D. filix-mas sät sich bei mir gerne an und sieht sehr so aus.
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