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Nisthilfen für Wildbienen (Gelesen 409888 mal)
Moderator: partisanengärtner
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Heute habe ich eine Wildbiene oder etwas ähnliches in meinen Gemüsebeet beobachtet, wie sie im Mark eines Holunderstengel (Markierung einer Saatreihe) einen Nistgang gegraben hat. Der Holunderstengel daneben war auch schon bewohnt.
Leider habe ich sie nicht fotografieren können, sie war zu schnell bei den kurzen Außenaufenthalten. Tendenziell hätte ich sie als "wie eine Wespe" beschrieben, aber mit etwas mehr schwarz bzw. breiteren schwarzen Streifen.
Leider habe ich sie nicht fotografieren können, sie war zu schnell bei den kurzen Außenaufenthalten. Tendenziell hätte ich sie als "wie eine Wespe" beschrieben, aber mit etwas mehr schwarz bzw. breiteren schwarzen Streifen.
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Gasteruption jaculator, Gichtwespe. Brutparasit von Hylaeus und Osmia.
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Letztes Jahr habe ich die schaurige Geschichte zum Trauerschweber erzählt. Und zwar hier, Beitrag #506. Heuer hab ich das Foto nachgereicht.
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,68252.msg3711981.html#msg3711981
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Dankeschön 👍
Eindrückliches durchgraben und schlüpfen. :)
Eindrückliches durchgraben und schlüpfen. :)
🌿 Zerkleinern, Mischen, Feucht 👍 halten, Zudecken. 🛌
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Chica hat geschrieben: ↑1. Jun 2022, 17:38
Im Vergleich dazu Osmia caerulescens, am Popo rundlicher, nicht so spitz wie der Aduncamann und irgendwie insgesamt gedrungener. Ich hoffe das passt jetzt so.![]()
[/quote]
Auf den Bildern ist aber ein Megachile-Männchen zu sehen und nicht Osmia caerulescens.Chica hat geschrieben: ↑1. Jun 2022, 17:38Auch hier nicht, Osmia bicornis oder doch Osmia leaiana? Die Scopa ist so orange
Osmia bicornis, da ist ein Hörnchen am Kopf zu sehen.
[quote author=Chica link=topic=31571.msg3879543#msg3879543 date=1654097901]Ein kohlrabenschwarzer Rätselkandidat :o.
Mit so einer Einzelaufnahme kann man nur raten. Schau Dir mal Bilder von Stelis an, ob das in die richtige Richtung gehen würde.
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Oh je, danke Sandkeks, der war auch so pummelig und hatte keine grünen Augen aber ich dachte das liegt vielleicht am Lichteinfall. Bienenbestimmung ist wirklich nur etwas für die Großen 8).
Das komplett schwarze Tier hatte irgendwie ziemlich viel Fell und war größer als 5 bis 6 mm. Aber wenn ich so lese, dass verschiedene Stelis-Arten Kuckucke bei der Hälfte meiner Bienenhausbewohner sind, fliegen die bestimmt völlig unerkannt, da genauso klein wie Osmia truncorum an den Nisthilfen herum. Das schwarze Tier sah aus wie eine kleine Ausgabe eines Weibchens von Megachile parietina, die es ja bei uns nicht gibt. Na macht nichts vielleicht treffe ich so etwas noch einmal ;).
Das komplett schwarze Tier hatte irgendwie ziemlich viel Fell und war größer als 5 bis 6 mm. Aber wenn ich so lese, dass verschiedene Stelis-Arten Kuckucke bei der Hälfte meiner Bienenhausbewohner sind, fliegen die bestimmt völlig unerkannt, da genauso klein wie Osmia truncorum an den Nisthilfen herum. Das schwarze Tier sah aus wie eine kleine Ausgabe eines Weibchens von Megachile parietina, die es ja bei uns nicht gibt. Na macht nichts vielleicht treffe ich so etwas noch einmal ;).
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Vielleicht ist es die schwarze Mörtelbiene. Verbreitungsgebiete verschieben sich.
Zu wünschen wäre es dir, die Bauten sind cool.
Zu wünschen wäre es dir, die Bauten sind cool.
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Megachile parietina passt aber so gar nicht zu dem geposteten Bild. Stelis war nur so eine Idee (Stelis punctulatissima ist übrigens gar nicht soo klein). Es gibt ja noch ..zig Osmia-Arten usw. usf.
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Habe heute ein dickes Bündel trockene Allium-Stengel beiseite gelegt. Bestes Material für meine Nisthilfen.
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere!
Rosige Grüße von Hero49
Rosige Grüße von Hero49
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Heute habe ich einen Schläferpopo im neuen Wildbienenhaus für Euch 8).
Ein Anthidium-manicatum-Männchen hat sich zur Nacht in ein Röhrchen gelegt um sich von seinen anstrengenden Patrouilleflügen an Leonurus cardiaca, das direkt vor dem Bienenhaus steht, auszuruhen. Leonurus cardiaca ist eine der bevorzugten pollenquellen seines Weibchens.

Ein Anthidium-manicatum-Männchen hat sich zur Nacht in ein Röhrchen gelegt um sich von seinen anstrengenden Patrouilleflügen an Leonurus cardiaca, das direkt vor dem Bienenhaus steht, auszuruhen. Leonurus cardiaca ist eine der bevorzugten pollenquellen seines Weibchens.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Noch von den Vorgängern steht in meinem neuen Garten eine stachellose Brombeere, die seit einiger Zeit nicht mehr gepflegt wurde. Einige verdorrte Triebe haben oben ein Loch im markhaltigen Stengel. Daher nehme ich an, dass sie von Wildbienen als Nistplatz genutzt wurden oder noch werden.
Ich möchte die Brombeere aber nun doch mal wieder schneiden, denn allzu hübsch sieht das trockene Gewirr nicht aus. Natürlich möchte ich dabei die Brutplätze schonen. Wie erkenne ich, ob ein Stengel noch besiedelt ist? Und wann ist der Zeitpunkt an dem man sicher sein kann, dass die Bienchen alle geschlüpft sind?
Ich möchte die Brombeere aber nun doch mal wieder schneiden, denn allzu hübsch sieht das trockene Gewirr nicht aus. Natürlich möchte ich dabei die Brutplätze schonen. Wie erkenne ich, ob ein Stengel noch besiedelt ist? Und wann ist der Zeitpunkt an dem man sicher sein kann, dass die Bienchen alle geschlüpft sind?
Re: Nisthilfen für Wildbienen
orania hat geschrieben: ↑12. Mär 2023, 13:36
Noch von den Vorgängern steht in meinem neuen Garten eine stachellose Brombeere, die seit einiger Zeit nicht mehr gepflegt wurde. Einige verdorrte Triebe haben oben ein Loch im markhaltigen Stengel. Daher nehme ich an, dass sie von Wildbienen als Nistplatz genutzt wurden oder noch werden.
Ich möchte die Brombeere aber nun doch mal wieder schneiden, denn allzu hübsch sieht das trockene Gewirr nicht aus. Natürlich möchte ich dabei die Brutplätze schonen. Wie erkenne ich, ob ein Stengel noch besiedelt ist? Und wann ist der Zeitpunkt an dem man sicher sein kann, dass die Bienchen alle geschlüpft sind?
https://www.wildbienen.info/artenschutz/nisthilfen_03.php
hier findest du infos
Grün ist die Hoffnung
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Danke Roeschen1, auf der Webseite hatte ich mich schon umgesehen.
Leider wurden meine Fragen von dem Text dort nicht so recht beantwortet.
10-12 Monate Nutzungsdauer der Stengel, ok, aber wann werden die Stengel spätestens im Jahr besiedelt? Sprich, wie lange muss das Nest erhalten bleiben?
Und wie kann ich feststellen, ob die Stengel überhaupt noch besiedelt sind?
Leider wurden meine Fragen von dem Text dort nicht so recht beantwortet.
10-12 Monate Nutzungsdauer der Stengel, ok, aber wann werden die Stengel spätestens im Jahr besiedelt? Sprich, wie lange muss das Nest erhalten bleiben?
Und wie kann ich feststellen, ob die Stengel überhaupt noch besiedelt sind?
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Gewöhnliche Keulhornbiene
Die Nistaktivitäten beginnen meist im Juni und erstrecken sich bis weit in den Hochsommer.
Gewöhnliche Maskenbiene
Bei ihr sind 2 Generationen möglich, wobei die 2. Generation im Stengel eine winterliche Ruhephase durchmacht und erst im folgenden Frühjahr schlüpft.
Die Nistaktivitäten beginnen meist im Juni und erstrecken sich bis weit in den Hochsommer.
Gewöhnliche Maskenbiene
Bei ihr sind 2 Generationen möglich, wobei die 2. Generation im Stengel eine winterliche Ruhephase durchmacht und erst im folgenden Frühjahr schlüpft.
Grün ist die Hoffnung