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Kiesgarten - Gravel garden (Gelesen 891462 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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Mediterraneus
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Mediterraneus » Antwort #2115 am:

Ganz einfach. Pflanze einen Lavendel mit silbrigem, reflektierendem Laub in einen Topf, einen identischen in dein trockenes Beet.Nach deiner Theorie sollten beide gleichgut wachsen. Ohne Gießen.Falls nicht, solltest du an deinem Wissen arbeiten ;)
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

hymenocallis » Antwort #2116 am:

Ganz einfach. Pflanze einen Lavendel mit silbrigem, reflektierendem Laub in einen Topf, einen identischen in dein trockenes Beet.Nach deiner Theorie sollten beide gleichgut wachsen. Ohne Gießen.Falls nicht, solltest du an deinem Wissen arbeiten ;)
Beispiel paßt grad - ich hab einen getopften vor zwei Wochen mit ordentlichem Ballen ins Beet gepflanzt - dort geht es ihm jetzt trotz Eingießen richtig schlecht. Die eingewachsenen unbewässerten sind völlig unbeeindruckt. Was sagt mir das also? Im Topf war er es gewohnt - im Beet nicht und die Umstellung hat er nicht verkraftet?Ich denke, so simpel, wie Du das darstellst, ist es live wohl nicht - zumindest unter den Bedingungen hier bei mir vor Ort. Einige Pflanzen brauchen hier eine Akklimatisationsphase - Sommersalbei wächst völlig unbewässert im Kies unter der Dachtraufe, wenn er sich dort selbst ausgesät hat; pflanzt man ihn aus einem Beet dort hin (zur idealen Pflanzzeit) überlebt er am selben Standort nicht.LG
Krümel

Re: Kiesgarten - Gravel garden

Krümel » Antwort #2117 am:

Hemerocallis: Doch, ich meine, genau so simpel ist es. Dein ausgetopfter Lavendel konnte in den zwei Wochen noch nicht richtig einwurzeln, ist darum also noch auf Wassergaben angewiesen.Eine Frage an die Kiesgartenexperten:Immer wieder hört man von Heuchera mitten in der Kieswüste (ihr versteht, ich meine hier nicht die gravel gardens). "Sie wollen einen Farbtupfer? Pflanzen Sie Purpurglöckchen!"Meine Erfahrung mit Heuchera ist, dass sie wohl pralle Sonne verträgt, wenn - und nur wenn - der Standort genügend (luft)feucht ist. Hat jemand von euch Heucheras im Kiesgarten?
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Mathilda1
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Mathilda1 » Antwort #2118 am:

trockenheit halten die meiner erfahrung nach überhaupt nicht aus, zudem verbrennen die blätter unschön
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Mathilda1
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Mathilda1 » Antwort #2119 am:

der neugepflanzte lavendel ist im beet ja grad deswegen vertrocknet, weil er nciht eingewurzelt war, umso eher, wenn viel torf im wurzelballen war. man sieht doch auch oft, wenn man im sommer zur unzeit eigentliche trockenkünstler umpflanzt, daß die durchaus leiden trotz gießen.
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Mediterraneus
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Mediterraneus » Antwort #2120 am:

Hemerocallis: Doch, ich meine, genau so simpel ist es. Dein ausgetopfter Lavendel konnte in den zwei Wochen noch nicht richtig einwurzeln, ist darum also noch auf Wassergaben angewiesen.
Jepp. Das war genau mein Beispiel. An der Wasserspeicherfähigkeit des Lavendels (sukkulent) konnte es nicht liegen, das reflektierende graue Laub hat auch nicht geholfen.Was ist also die Ursache, dass die eingewachsenen Pflanzen/selbstausgesäten überleben?Wie gesagt, mein Tipp: gut und tief eingewurzelt, damit Wasserreserven in tieferen Bodenschichten genutzt werden. ;)
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

hymenocallis » Antwort #2121 am:

der neugepflanzte lavendel ist im beet ja grad deswegen vertrocknet, weil er nciht eingewurzelt war, umso eher, wenn viel torf im wurzelballen war. man sieht doch auch oft, wenn man im sommer zur unzeit eigentliche trockenkünstler umpflanzt, daß die durchaus leiden trotz gießen.
Nein.Der Lavendel war ein selbst gezogener Steckling - im Topf war unser steiniger durchlässiger Mutterboden und der Ballen im Topf war groß und nicht bis zum Rand durchwurzelt. Im Plastik-Topf konnte weniger von der spärlichen Feuchtigkeit der letzten Woche wegsickern, der Ballen ist kompakt geblieben. Im noch trockeneren Mutterboden eingepflanzt wurde diese Rest-Feuchtigkeit sofort aus dem Ballen herausgesogen - das zusätzliche Gießen war dringend notwendig. Ich bleibe dabei - die Praxis zeigt, daß es nicht so simpel ist.
hymenocallis

Re: Kiesgarten - Gravel garden

hymenocallis » Antwort #2122 am:

Jepp. Das war genau mein Beispiel. An der Wasserspeicherfähigkeit des Lavendels (sukkulent) konnte es nicht liegen, das reflektierende graue Laub hat auch nicht geholfen.Was ist also die Ursache, dass die eingewachsenen Pflanzen/selbstausgesäten überleben?Wie gesagt, mein Tipp: gut und tief eingewurzelt, damit Wasserreserven in tieferen Bodenschichten genutzt werden. ;)
Nein - siehe auch mein Post an Mathilda1. Deine Wasserreserven in tieferen Bodenschichten haben wir nicht - oder bilden Deine Stauden meterlange Wurzeln?LG
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Mediterraneus » Antwort #2123 am:

In Österreich ist einiges anders, ich weiß.Warum hat sich die Natur bloß z.B. eine Pfahlwurzel einfallen lassen.
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

hymenocallis » Antwort #2124 am:

In Österreich ist einiges anders, ich weiß.Warum hat sich die Natur bloß z.B. eine Pfahlwurzel einfallen lassen.
Beim Lavendel???In Deutschland ist einiges anders.
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Mediterraneus » Antwort #2125 am:

Zumindest unterfränkischer Lavendel macht das.Selbstausgesäter im besonderen.Wie viele andere mediterrane Pflanzen auch.Andere versuchens durch Sukkulenz. Die schrumpeln halt zusammen und saugen sich wieder voll, wenns mal regnet.
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Mathilda1 » Antwort #2126 am:

dann ist mein lavendel halt speziell doof, daß er sich mit den wurzeln so tief in meinen trockenen sandboden bohrt(das wasser kommt da auch erst nach 2 metern...)hast du noch nie versucht, zb thymian umzupflanzen? der hält eingewurzelt alles aus. mir sind schon mehrere im sommer frisch verpflanzte, die ich nicht richtiggehend gehätschelt hatte innerhalb kürzester zeit verstorben, und das obwohl der boden vorher auch staubtrocken war und die pflanze damit überhaupt kein problem hatte
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

philippus » Antwort #2127 am:

Beim Lavendel???In Deutschland ist einiges anders.
Bitte nicht schon wieder.. Das ist auch in Wien und im Bgld, wo bekanntlich die Bedingungen trockener sind als in Graz, anders. Deine Vorposter haben zu 100% recht..Eine Pflanze aus dem Topf braucht anfangs regelmäßige (aber tiefgründige) Wassergaben, umso mehr im Sommer. Einmal etabliert, was bei mediterranen Stauden schnell gehen kann, gedeihen sie in steinigen Böden unter extrem trockenen Bedingungen. Ich habe das zB bei Santolina gesehen. Im März/April ausgepflanzt ohne Zugang zu Wasser auf mindestens einem Meter, verträgt sie nach einigen Wassergaben in den ersten Wochen bereits im Juni extreme Hitze und auch lange Trockenperioden im Kies. Die Überlebenschancen oder zumindest die Chance bis Ende Sommer eine grüne, kräftge Pflanze zu haben ist hingegen gering, wenn ich mich Ende Juni entscheide sie noch einmal verpflanzen, wenn es nicht gerade kühl oder feucht ist.Zwei Santolina sind mir so sogar schon eingegangen.
hymenocallis

Re: Kiesgarten - Gravel garden

hymenocallis » Antwort #2128 am:

Bitte nicht schon wieder..
Detto ::)Deine Erklärung geht an meiner Beschreibung meilenweit vorbei. Das Umpflanzen (Ausbuddeln und wieder Eingraben von ausgepflanzten Stauden) ist mit dem Eingraben von getopften Pflanzen mit intaktem Ballen und Wurzelwerk nicht zu vergleichen. Und nein - hier hat der Lavendel keine meterlangen Wurzeln (die wasserführende Schicht liegt in 6 Meter Tiefe), auch der Thymian, der Sommersalbei und andere Trockenkünstler hier nicht. Ist keine Behauptung (ich hab genug davon schon genug ausgegraben - sind immer hübsche Ballen, die meterlange Pfahlwurzeln - die macht hier nur der Staudenmohn), sondern Praxiserfahrung.
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Sandkeks
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Sandkeks » Antwort #2129 am:

::)
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