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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 30. Jun 2024, 20:58
von Krokosmian
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 30. Jun 2024, 21:47
von Krokosmian
Endspurt.
.
.Buphtalmum salicifolium, ist da und sieht hübsch aus, gibt sonst nicht so furchtbar viel drüber zu sagen.
.
.
.Eine allerletzte
Aquilegia vulgaris , schon lange nicht mehr wild gesehen, ist nur ein sehr kleiner Bestand dort.
.
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 30. Jun 2024, 21:51
von Starking007
"....Buphtalmum salicifolium, ist da und sieht hübsch aus, gibt sonst nicht so furchtbar viel drüber zu sagen...."
Na doch, eine edle Gestalt, mit klarem Gelb, die weder Wasser noch Dünger braucht,
aber frei stehen will.
Akelei gibt es hier viele in freier Natur,
aber viele Standorte sind auch bunt "angesalbt".
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 30. Jun 2024, 21:58
von Krokosmian
Noch ein paar weißblühende Fundstücke von normalerweise andersfarbigen Pflanzen.
.Centaurea dings, bei denen bin ich schlecht, ganz schlecht sogar. Die habe ich schon letztes Mal gesehen, genauer drei Stück davon. Und ich finde sie so schön, dass ich
fast in Versuchung... Vielleicht gelingt es mal Samen zu ernten.
.
..Ein einzelnes Zweigchen eines halbweißen
Helianthemum nummularium, direkt daneben ungezählte Normalgelbe.
.
.
.Schließlich eine weiße Skabiose, vmtl.
Scabiosa columbaria. Wegen der liederlichen Form dachte ich erst Knautie, davon findet man hin und wieder weißliche. Aber das Laub und der Stiel sagen was anderes.
.
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 1. Jul 2024, 03:32
von zwerggarten
die weiße centaurea dings ist absolut hinreißend, zumal
mit dem farblich hervorragend passenden schachbrett drauf. und stachys und scabiosa in weiß nehme ich auch. :D 8) ;)
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 1. Jul 2024, 05:55
von Aspidistra
Wenn ich Aquilegia vulgaris finde weiss ich nie ob das nicht angesalbt ist.
Ok, wenn es rosa ist und entlang eines Weges liegt ist es klar.
Aber bei nur blauen bin ich auch nicht sicher.
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 1. Jul 2024, 07:11
von lerchenzorn
Krokosmian hat geschrieben: ↑29. Jun 2024, 19:40 ... das Geschnäbelte Leinblatt (
Thesium rostratum), hoffentlich liegt meine Bestimmung nicht daneben. Bei höheren Nachbarn eine herrlich unauffällige Pflanze, aber wenn frei stehend doch mit markantem Habitus. Ein bisschen an
Aster sedifolius `Nanus´ oder französischen Estragon erinnernd.
....
Ihr habt noch herrlich bunter Wiesen.
Ich halte das eher für
Thesium bavarum. Die Blüten haben mehrere Hochblätter.
T. rostratum dürfte nur eines haben.
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 1. Jul 2024, 07:32
von Staudo
lerchenzorn hat geschrieben: ↑1. Jul 2024, 07:11Ihr habt noch herrlich bunter Wiesen.
Neben dem Park ist eine als Naturschutzausgleichsfläche ausgewiesene Feuchtwiese, die vom Bauern gepflegt wird. Die ist mittlerweile so ausgehagert, dass (vermutlich zum Missfallen des Bauern) das Gras nur noch kniehoch wird und alles voller Blumen ist. Diese Wiese hat vielleicht so 3-4 Hektar, ist also durchaus nennenswert. Gleich nebenan ist eine kleine Restfläche in Privatbesitz, um die sich niemand kümmert. Das ist ein einziges Sauergrasdickicht.
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 1. Jul 2024, 07:50
von lerchenzorn
Bei den häufigeren, bunt blühenden Wiesen- und Brachepflanzen habe ich den Eindruck, dass sie sich in den letzten Jahren etwas erholen konnten. Die Seltenheiten - die zum Teil früher einmal sehr häufig waren - bleiben überwiegend "im Mustopf". Und ja, einfach liegen lassen ist das dümmste, was einer Wiese passieren kann.
Letzten Donnerstag bin ich Eure Elsterdeiche abgeradelt. Stellenweise gibt es schöne Böschungen. Einmal war auch Heilbetonie dabei, die mir aber so leuchtend purpurrosa schien, dass ich an einen in die Heusaat geratenen 'Hummelo'-Schwarm gedacht habe. Ich hoffe, dass ich mich irre. ;)
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 1. Jul 2024, 07:52
von Staudo
Stachys palustris war es nicht? Davon gibt es größere Bestände, vielleicht auch mal etwas farbintensiver.
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 1. Jul 2024, 08:03
von lerchenzorn
Nein, eindeutig Betonica. Zwischen Prieschka und Würdenhain. Das ist auch nicht verwunderlich. In Brandenburg ist das Schwarze-Elster-Gebiet Vorkommensschwerpunkt, zumindest in vergangenen Zeiten.
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 1. Jul 2024, 08:07
von Staudo
Ein Ausbüxen von 'Hummelo' halte ich für extrem unwahrscheinlich. Diese Sorte ist in den hiesigen Gärten kaum zu finden.
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 1. Jul 2024, 08:31
von lerchenzorn
Beruhigend. 8)
(OT In Falkenberg und Uebigau haben sehr schöne Phloxe in den Vorgärten geblüht. Noch einmal früher als in Potsdam.)
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 1. Jul 2024, 09:04
von Krokosmian
lerchenzorn hat geschrieben: ↑1. Jul 2024, 07:11Ihr habt noch herrlich bunter Wiesen.
Ich halte das eher für
Thesium bavarum. Die Blüten haben mehrere Hochblätter.
T. rostratum dürfte nur eines haben.
Danke, ich war heftig unsicher. Und hatte nicht dran gedacht überhaupt mal einen Vertreter der Gattung live zu sehen.
.Dort finde ich es nochmal extra reichhaltig. Ist wohl auch von langer Hand vorbereitet, schon seit alten Zeiten gemäht, im Gegenzug wurde aber nie Dung ausgebracht. Das das Ganze recht abgelegen ist, wird auch seinen Teil beitragen
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 1. Jul 2024, 09:19
von Krokosmian
Zu den Akeleien- ich weiß natürlich nicht, ob die Pflanzen dort "schon immer" vorhanden sind. Weiß man fast nie, wie auch?! Und in größtenteils vom Menschen mindstestens beeinflussten Lebensräumen verschwimmen die Grenzen mitunter möglicherweise heftig.
.
Vor anderthalb Wochen war ich schonmal dort, wie gesagt, ist abgeschieden. Da haben sie noch deutlich mehr geblüht. Sind merklich kleinblütiger als die Vulgaris-Gartenformen, die Stiele haben weniger Verzweigungen, bei gleicher Höhe. Von knapp hundert Pflanzen waren drei lilarosafarben. Aber das würde ich in dem Fall nicht als alleiniges Merkmal nehmen. Varibilität gibts öfter, sonst wären Auslesen nie möglich gewesen. Auch die Grundlagen für bspw. rote Schafgarben, weißen Fingerhut oder rosa Duftveilchen sind irgendwo und sicher nicht einmalig aufgetreten und gefunden worden. Vom Himmel gefallen sind sie jedenfalls höchstwahrscheinlich nicht;).