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Frage zu Glyphosat (Gelesen 803855 mal)
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- thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat
Bio seit 1920? Ich kenne die Bioläden aus den 80-90ern noch aus meiner Kindheid, dort gabs immer schorfige, überlagerte Früchte, die niemand wirklich essen wollte. Die Läden hatten relativ schnell wieder geschlossen.
Seitdem die Biobauern angefangen haben, heftigst Gift zu versprühen, sind auch die Qualitäten besser geworden und Bio wird etwas häufiger gekauft. Da hat sich die Forschung in diesem Bereich absolut ausgezahlt.
Seitdem die Biobauern angefangen haben, heftigst Gift zu versprühen, sind auch die Qualitäten besser geworden und Bio wird etwas häufiger gekauft. Da hat sich die Forschung in diesem Bereich absolut ausgezahlt.
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- Natternkopf
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Re: Frage zu Glyphosat
Guten Abend
Ende der Achtziger Jahre arbeitete ich in der Kräuterverarbeitung mit den Produkten aus der Hauseignen Demeter Gärtnerei. Kenne das somit nicht als Anbauer, sondern in der Verarbeitung und hatte dort 4 Jahre mit der Familie gewohnt. Vor- und Nachteil, Arbeitsaufwand sind mir ein wenig bekannt.
Es ist richtig und gut gibt es diese Pflege und Anbaumethoden.
Qualitativ oft besser und grössere Arten-Vielfalt und -Menge im Boden.
Das schleckt keine Geiss weg.
Nichtsdestotrotz: Fatale Technologie-Verteufelung bringt uns auch nicht weiter.
Die Gefahr besteht, dass die europäische Sichtweise
und der Biolandbau zum Modell für die Lösung der globalen
Ernährungprobleme werden. Ein Fehlschluss.
Grüsse Natternkopf
Ende der Achtziger Jahre arbeitete ich in der Kräuterverarbeitung mit den Produkten aus der Hauseignen Demeter Gärtnerei. Kenne das somit nicht als Anbauer, sondern in der Verarbeitung und hatte dort 4 Jahre mit der Familie gewohnt. Vor- und Nachteil, Arbeitsaufwand sind mir ein wenig bekannt.
Es ist richtig und gut gibt es diese Pflege und Anbaumethoden.
Qualitativ oft besser und grössere Arten-Vielfalt und -Menge im Boden.
Das schleckt keine Geiss weg.
Nichtsdestotrotz: Fatale Technologie-Verteufelung bringt uns auch nicht weiter.
Die Gefahr besteht, dass die europäische Sichtweise
und der Biolandbau zum Modell für die Lösung der globalen
Ernährungprobleme werden. Ein Fehlschluss.
Grüsse Natternkopf
🌿 Zerkleinern, Mischen, Feucht 👍 halten, Zudecken. 🛌
- thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat
Abend, Natternkopf.
Frisch verarbeiten ist das eine, dieselben Kräuter nach 7 Tagen `frisch´ zu kaufen, ist das andere. Die wurden letztendlich entsorgt statt verkauft. Die Leute wollten halt frische Kräuter, aber keiner das viele Geld in den Szeneläden ausgeben. Wo nicht ausreichend Umsatz bei Frischware vorhanden ist, vergammelt sie. Sieht man auch beim kleinen Einkaufslädchen mit wenig Kunden, ist also kein bio/konvi-Problem. Bio wächst aktuell durch die Discounter. Dort gibts das Problem der `Laden, in dem alles zu teuer und alt ist´ nicht mehr.
Bio kann Möhren, Salate und einiges mehr ganz gut zu heutigen Bedienungen produzieren.
Tomaten kann Bio zB nicht. Da müsste sich was ändern.
Wer die Welt ernähren will, muss auch auf Vielfalt achten.
Frisch verarbeiten ist das eine, dieselben Kräuter nach 7 Tagen `frisch´ zu kaufen, ist das andere. Die wurden letztendlich entsorgt statt verkauft. Die Leute wollten halt frische Kräuter, aber keiner das viele Geld in den Szeneläden ausgeben. Wo nicht ausreichend Umsatz bei Frischware vorhanden ist, vergammelt sie. Sieht man auch beim kleinen Einkaufslädchen mit wenig Kunden, ist also kein bio/konvi-Problem. Bio wächst aktuell durch die Discounter. Dort gibts das Problem der `Laden, in dem alles zu teuer und alt ist´ nicht mehr.
Bio kann Möhren, Salate und einiges mehr ganz gut zu heutigen Bedienungen produzieren.
Tomaten kann Bio zB nicht. Da müsste sich was ändern.
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Re: Frage zu Glyphosat
[URL=http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/proteste-gegen-den-zusammenschluss-von-bayer-und-monsanto-fatale-technologie-verteufelung-ld.117224]Für Bristlecone und Dan.[/url]
Re: Frage zu Glyphosat
Nun liegt auch die Bewertung der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA zu Glyphosat vor:
Glyphosate Issue Paper:
Evaluation of Carcinogenic Potential
EPA’s Office of Pesticide Programs
September 12, 2016
Auf Seite 140 der 227 Seiten langen Abhandlung findet man die Zusammenfassung: Aus Tierversuchen und aus epidemiologischen Studien ergeben sich keine Belege für eine kanzerogene Wirkung, Tierversuche und Daten aus Zellkulturstudien zeigen keine erbgutschädigende Wirkung.
In der mehrstufigen Gesamteinschätzung zur Frage eines Krebsrisikos (ähnliche Stufen wie bei der Krebsbehörde IARC der WHO, deren Einschätzung ja die ganze Sache ins Rollen brachte) kommt raus:
"For cancer descriptors, the available data and weight-of-evidence clearly do not support the descriptors “carcinogenic to humans”, “likely to be carcinogenic to humans”, or “inadequate information to assess carcinogenic potential”. For the “suggestive evidence of carcinogenic potential” descriptor, considerations could be looked at in isolation; however, following a thorough integrative weight-of-evidence evaluation of the available data, the database would not support this cancer descriptor. The strongest support is for “not likely to be carcinogenic to humans” at doses relevant to human health risk assessment."
Am ehesten fällt Glyphosat demnach in die Kategorie "nicht wahrscheinlich, dass der Stoff beim Menschen Krebs erzeugt".
Glyphosate Issue Paper:
Evaluation of Carcinogenic Potential
EPA’s Office of Pesticide Programs
September 12, 2016
Auf Seite 140 der 227 Seiten langen Abhandlung findet man die Zusammenfassung: Aus Tierversuchen und aus epidemiologischen Studien ergeben sich keine Belege für eine kanzerogene Wirkung, Tierversuche und Daten aus Zellkulturstudien zeigen keine erbgutschädigende Wirkung.
In der mehrstufigen Gesamteinschätzung zur Frage eines Krebsrisikos (ähnliche Stufen wie bei der Krebsbehörde IARC der WHO, deren Einschätzung ja die ganze Sache ins Rollen brachte) kommt raus:
"For cancer descriptors, the available data and weight-of-evidence clearly do not support the descriptors “carcinogenic to humans”, “likely to be carcinogenic to humans”, or “inadequate information to assess carcinogenic potential”. For the “suggestive evidence of carcinogenic potential” descriptor, considerations could be looked at in isolation; however, following a thorough integrative weight-of-evidence evaluation of the available data, the database would not support this cancer descriptor. The strongest support is for “not likely to be carcinogenic to humans” at doses relevant to human health risk assessment."
Am ehesten fällt Glyphosat demnach in die Kategorie "nicht wahrscheinlich, dass der Stoff beim Menschen Krebs erzeugt".
- thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat
Danke für die Info.
Aber unterm Strich, was ist neu daran?
Jeder der sich mal ein bisschen mit dem Thema beschäftigt hat und das wesentliche verstanden hat, für den war das absehbar.
Ich weiss nicht, obs ichs toll finden soll, das jeder auf diesem Gebiet das Rad neu erfinden möchte. Es geht hier ja auch ab und an um Tiere, die deswegen ihr Leben lassen. Da brauchts doch nicht x Wiederholungen.
Wo liegt der Unterschied in der Herangehensweise bei den Untersuchungen?
Aber unterm Strich, was ist neu daran?
Jeder der sich mal ein bisschen mit dem Thema beschäftigt hat und das wesentliche verstanden hat, für den war das absehbar.
Ich weiss nicht, obs ichs toll finden soll, das jeder auf diesem Gebiet das Rad neu erfinden möchte. Es geht hier ja auch ab und an um Tiere, die deswegen ihr Leben lassen. Da brauchts doch nicht x Wiederholungen.
Wo liegt der Unterschied in der Herangehensweise bei den Untersuchungen?
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Re: Frage zu Glyphosat
Neue Tierversuche sind weder für den Verlängerungsantrag zur Zulassung noch für die IARC-Bewertung noch für die Bewertung des Ausschusses von FAO/WHO noch für die bislang nur als Entwurf vorliegende ECHA-Bewrtung noch die Bewertung der US EPA gemacht worden.
Alle diese Berichte haben die vorhandenen Daten zusammengestellt, aus den Studien, die es schon gibt.
Der ganze Streit rührt in allererster Linie daher, dass IARC die vorhandenen Daten anders als alle anderen bewertet hat.
Es besteht auch absolut keine Notwendigkeit, neue Tierversuche zur Frage der kanzerogenen Wirkung durchzuführen.
Insbesondere waren die von Seralini und Co. durchgeführten Studie an Ratten, die auf so viel Interesse bei Glyphosat- und Gentechnikkritikern gestoßen waren, aus Tierschutzgesichtspunkten zu kritisieren, weil diese Studie schwere konzeptionelle Mängel hatte und ihre Ergebnisse allein schon deshalb zweifelhaft waren.
Alle diese Berichte haben die vorhandenen Daten zusammengestellt, aus den Studien, die es schon gibt.
Der ganze Streit rührt in allererster Linie daher, dass IARC die vorhandenen Daten anders als alle anderen bewertet hat.
Es besteht auch absolut keine Notwendigkeit, neue Tierversuche zur Frage der kanzerogenen Wirkung durchzuführen.
Insbesondere waren die von Seralini und Co. durchgeführten Studie an Ratten, die auf so viel Interesse bei Glyphosat- und Gentechnikkritikern gestoßen waren, aus Tierschutzgesichtspunkten zu kritisieren, weil diese Studie schwere konzeptionelle Mängel hatte und ihre Ergebnisse allein schon deshalb zweifelhaft waren.
Re: Frage zu Glyphosat
Wenn man sich so anschaut, welche Herbizide noch so auf dem Markt sind bzw. in der Beantragung zur Zulassung, versteht man diesen Hype noch viel weniger. ::)
Danke Bristle, ich schau hier gern rein. Der Thread ist wunderbar informativ. :)
Danke Bristle, ich schau hier gern rein. Der Thread ist wunderbar informativ. :)
Re: Frage zu Glyphosat
Danke.
Wenn nächstes Jahr die EU die Zulassung für Glyphosat verlängert, wird trotzdem die ganze Debatte von vorn losgehen.
Ich habe übrigens eine Vermutung, wie die Entscheidung ausfallen könnte: Die EU wird auf die Empfehlung der ECHA hin die Zulassung verlängern, es aber in die Befugnis der Mitgliedstaaten stellen, nationale Regelungen zu treffen. :-X
Wenn nächstes Jahr die EU die Zulassung für Glyphosat verlängert, wird trotzdem die ganze Debatte von vorn losgehen.
Ich habe übrigens eine Vermutung, wie die Entscheidung ausfallen könnte: Die EU wird auf die Empfehlung der ECHA hin die Zulassung verlängern, es aber in die Befugnis der Mitgliedstaaten stellen, nationale Regelungen zu treffen. :-X
- thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat
Darauf tippe ich auch, es will später keiner gewesen sein. Sieht man ja jetzt schon bei der Verlängerung, ziemlich grundlose Einschränkungen, wegen diffuser Lobbyinteressen.
Die Studien nochmal durchgeguckt, ok, die Schreibtischtäter wollen beschäftigt sein, für die natiolanen Gegebenheiten.
Seralini, Schwamm drüber, der geht halt über Leichen für seine Ideologie...
@Sandbiene: es ist wohl das falscheste Beispiel zum kritisieren. Damit disqualifizieren sich die G.-Gegner selbst. Die hätten genug Stoffe zum kritisieren, wenn sie Ahnung hätten.
Die Studien nochmal durchgeguckt, ok, die Schreibtischtäter wollen beschäftigt sein, für die natiolanen Gegebenheiten.
Seralini, Schwamm drüber, der geht halt über Leichen für seine Ideologie...
@Sandbiene: es ist wohl das falscheste Beispiel zum kritisieren. Damit disqualifizieren sich die G.-Gegner selbst. Die hätten genug Stoffe zum kritisieren, wenn sie Ahnung hätten.
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Re: Frage zu Glyphosat
thuja hat geschrieben: ↑24. Sep 2016, 22:49
@Sandbiene: ... Damit disqualifizieren sich die G.-Gegner selbst. Die hätten genug Stoffe zum kritisieren, wenn sie Ahnung hätten.
Das sehe ich auch so.
- thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat
Ich warte dann mal drauf, dass sie konkret werden.
Sinds vielleicht die Triketone? Greenpeace, BUND, Nabu, klärt mich auf.
Sinds vielleicht die Triketone? Greenpeace, BUND, Nabu, klärt mich auf.
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Re: Frage zu Glyphosat
thuja hat geschrieben: ↑24. Sep 2016, 22:49
ok, die Schreibtischtäter wollen beschäftigt sein, für die natiolanen Gegebenheiten.
Du irrst: Auf diese Art von Beschäftigung würden die Mitarbeiter der betreffenden Behörden gerne verzichten. Die werden von der Politik dazu verdonnert, hätten aber ansonsten auch genug zu tun.
- thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat
Glaube ich dir gerne. Ich will damit sagen, dass das System komplett verkorkst ist. Zuviel Politik statt einer bewährten Herangehensweise an mögliche Probleme.
Ich will garnicht wissen, mit welchem Gefühl die Leute (Schreibtischtäter) abends nach hause gehen, um dort mit den üblichen medialen Ergüssen berieselt zu werden. Man kann den Kampagnen schließlich ja nicht wirklich entkommen.
Ich will garnicht wissen, mit welchem Gefühl die Leute (Schreibtischtäter) abends nach hause gehen, um dort mit den üblichen medialen Ergüssen berieselt zu werden. Man kann den Kampagnen schließlich ja nicht wirklich entkommen.
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Re: Frage zu Glyphosat
Dieser Artikel zu Glyphosat im Greenpeace-Magazin klingt in einigen Abschnitten ganz vernünftig, z.B. hier:
"Der am meisten belastete Riesling enthielt gerade einmal 0,014 Milligramm Glyphosat pro Liter. Es ist physisch unmöglich, jeden Tag so viel Wein zu trinken, dass die Menge bedenklich wird. Die Analyse bestätigt laut Greenpeace vor allem, dass der Einsatz von Glyphosat zur Belastung von Lebensmitteln führt. „Die hier nachgewiesenen Mengen sind sehr gering und wir gehen davon aus, dass sie kein akutes Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen“, schrieben die Umweltschützer."
Aber letztendlich bleibt es bei der bewährten Vernebelungs- und Verunsicherungstaktik:
"Nur weil die Krebsgefahr nicht bewiesen ist, ist sie auch noch nicht widerlegt. In der EU gibt es eigentlich eine Vorgehensweise, die sich Vorsorgeprinzip nennt: Im Zweifel für den Verbraucherschutz."
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: "Weil etwas nicht bewiesen ist, ist es auch noch nicht widerlegt" soll zur obersten Maxime des Handelns werden.
Das ist nicht das Vorsorgeprinzip, das ist die Forderung nach einem Gottesbeweis und somit ein Totschlagargument.
"Der am meisten belastete Riesling enthielt gerade einmal 0,014 Milligramm Glyphosat pro Liter. Es ist physisch unmöglich, jeden Tag so viel Wein zu trinken, dass die Menge bedenklich wird. Die Analyse bestätigt laut Greenpeace vor allem, dass der Einsatz von Glyphosat zur Belastung von Lebensmitteln führt. „Die hier nachgewiesenen Mengen sind sehr gering und wir gehen davon aus, dass sie kein akutes Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen“, schrieben die Umweltschützer."
Aber letztendlich bleibt es bei der bewährten Vernebelungs- und Verunsicherungstaktik:
"Nur weil die Krebsgefahr nicht bewiesen ist, ist sie auch noch nicht widerlegt. In der EU gibt es eigentlich eine Vorgehensweise, die sich Vorsorgeprinzip nennt: Im Zweifel für den Verbraucherschutz."
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: "Weil etwas nicht bewiesen ist, ist es auch noch nicht widerlegt" soll zur obersten Maxime des Handelns werden.
Das ist nicht das Vorsorgeprinzip, das ist die Forderung nach einem Gottesbeweis und somit ein Totschlagargument.