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Pulsatilla (Gelesen 260791 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re:Pulsatilla
ich habe die p. patens ssp. flavescens aus 2 verschiedenen quellen bekommen (vielleicht letztlich die gleiche?
). von pavelka + von eidmann. ich pflanzte pavelkas in die sonne, der boden war mit etwas kalkschotter durchmischt, mulchdecke kalkschotter/granit splitt gemisch. heuer ist das 2. veg.-jahr in dieser pflanzsituation. ein exemplar wollte heuer wohl erstmals blühen, die blüte entwickelte sich aber nicht weiter. pavelka berichtete mir später, dass die art in der natur in lichten wäldern in neutralem boden wachse, also halbschattiger standort. er verwendet lehmigen boden mit sandzuschlag ("normal field loamy soil with a little bit sand"). die von eidmann habe ich in ein erhöhtes beet mit sand/kompost-gemisch (größerer anteil sand) gepflanzt, mulchdecke grober (sand-)riesel, substrat hält feuchtigkeit sehr gut + lang. vormittag + nachmittag schatten. sie entwickeln sich sehr gut. werde wahrscheinlich die falsch gesetzten flavescens im herbst auch dort rein setzen.edit: verbessert "var." in "ssp."

z6b
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Re:Pulsatilla
Ich hatte sie vor über 10 Jahren schon einmal. Sie wurde "brutal" auf den Mutterpflanzenacker gesetzt, was ich mit fast allen Neuzugängen tue. Dort bildete sie umfangreiche, große Büsche von 40 cm Durchmesser, die wunderschön und überreich blühten. Doch dies half mir gar nichts, denn sie setzte niemals Samen an. Und vegetativ spielt sich da nichts, auch wenn in den alten Büchern lapidar und selbstverständlich steht: Vermehrung über Wurzelschnittlinge. Das funktioniert nicht einmal dann, wenn die Köpfe im Freiland abgeschnitten werden, in der Erwartung auf Hunderter neuer Schösslinge.
Re:Pulsatilla
Ist P. montana bei uns sehr schwierig zu halten?
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- lerchenzorn
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Re:Pulsatilla
@knorbs: Mein letzter Entschluss zum Saatgut-Kauf fiel nach einer kurzen, aber fantastischen Aufnahme eines großen Bestandes in der Serie "Wildes Russland". Da wuchs sie, glaube ich, im Offenland, vielleicht in einer Felssteppe. Der Humusanteil in Deinem sandigen Boden nähert den Standort vielleicht den Steppenbedingungen an.@sarastro: Vielleicht versuchst Du mal Stecklinge vom Triebgrund mit einem Stück Wurzelhals daran. Mir ist es bei P. vulgaris einmal geglückt, dass eine abgetrenntes Triebstück mit Wurzelhals über Winter (frostfrei gehalten) neue Feinwurzeln gebildet hat. Das Stück hatte ich in eine Schale mit Chrysanthemen-Stecklingen gesetzt. Von denen wurde sie "in die Mangel" genommen, so dass sie im nächsten Sommer kaum noch darin zu sehen war. Hatte aber gut getrieben und neue Feinwurzeln gebildet, auch das spätere Verpflanzen überlebt. Vielleicht haben die Konkurrenten durch den ständigen Verdunstungsstrom ein günstiges Bodenklima geschaffen.
Re:Pulsatilla
@brennnesselich hatte noch kein p. montana in kultur. lt. kaiser/anemonen sei sie unproblematisch. warme, trockene standorte.
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- hansihoe †
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Re:Pulsatilla
Habe heute schon aus Südtirol ein Bild von P.vernalis bekommen. Ist es die?Wo warst denn da wieder oben, Hans
?

- lerchenzorn
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Re:Pulsatilla
Wenn das Blatt am rechten Bildrand dazugehört, könnte es eine nordamerikanische Sippe aus der Pulsatilla-patens-Gruppe sein. Im Saatguthandel ist eine subsp. var. "wolfgangiana" zu haben, die ich im letzten Jahr ausgesät hatte. Bis heute haben leider nur zwei Pflanzen überlebt und wachsen sehr langsam. Bei Deiner ist das Involukrum aber für patens zu stark. Erinnert eher an die alpina-Gruppe.Tolle Pflanze, die Du da hast

- hansihoe †
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Re:Pulsatilla
Das Bild zeigt eine ganz gewöhnliche Pulsatilla alpina (Kalk liebende Form). Die Blüten sind beim Aufblühen an der Außenseite bläulich.Eine in tieferen Lagen nahezu unkultivierbare Pulsatilla, zumindest blühen wird diese spec. praktisch nie, es sei denn, man lebt in den Alpen und da nicht im Tal.Das Bild zeigt die geöffnete Blüte.LGHans
Re:Pulsatilla
es geht wieder los...eine meiner lieblingspflanzen sind die pulsatilla. den anfang machte heuer eine sehr großblumige pulsatilla, von der ich annehme, dass es die grandis ist. die anderen haben heute bei dem schönen wetter ihre ersten blüten geöffnet. über p. vernalis freue ich mich besonders. ich hatte in der vergangenheit probleme mit der pflege. sie wurden von jahr zu jahr kleiner, manchmal hielten sie nur 2 jahre. letztes jahr hatte ich ein beet angelegt, das als substrat nur grubensand mit kompost aus dem kompostwerk enthält. das scheint ihnen zu gefallen. selbst kurz vorm exitus stehende vernalis haben sich darin wieder erholt. heuer blühen sie alle, teils mit 3 blüten.[td][galerie pid=76665]Pulsatillagrandis(?)[/galerie][/td][td][galerie pid=76664]Pulsatillavulgaris 'Alba'[/galerie][/td][td][galerie pid=76663]Pulsatillahallerissp styriaca[/galerie][/td][td][galerie pid=76666]Pulsatillavernalis[/galerie][/td]
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Re:Pulsatilla
Ich habe auch Probleme mit P. vernalis gehabt wegen Winterregen. Dann habe ich es in einen Mauer gepflanzt damit es mehr oder veniger vertikal steht. Die Drainierung ist da maksimal und die Pflanze steht da vor zehn Jahre gut. Manchmal blüht sie aber im Herbst und nicht in der Frühling und dass finde ich ein bisschen überraschend.
Re:Pulsatilla
Bei mir haben sich Pulsatilla vernalis nach zwei oder drei Jahren wieder mal verabschiedet. Ich denke, wichtig ist auch kalkfreies Substrat und kein Kalk im Gießwasser, was aber in meiner Kalkgegend nicht leicht umzusetzen ist.
Re:Pulsatilla
Bei uns wächst P. vernalis auch im Kalkboden besonders am Dovre Nationalschützgebiet woraus ich meine Samen bekam. Ob es gibt Unterschiede zwischen Pflanzen die Kalk lieben und Pflanzen die Kalk vermeiden, weiss ich nicht. Bist du an Samen von Kalkgebiet interessiert, ebbie?
Re:Pulsatilla
Aber gerne - ich schicke dir PN.