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"New German Style" ist die Pflanzung nach Lebensbereichen, ein im Grunde gängiger und allseits bekannter Planungsansatz. In jedem Fall kein Grund zur Aufregung .
Der Satz gefällt mir momentan am Besten in dieser Diskussion.
Wirklich allseits bekannt?Bisher nur Underground, zumindest nur in den wenigen Anlagen (Weinheim) bekannt. Wie gesagt, ich wohne in der Nähe von Marktheidenfeld, Dr. Simon hat diesen Stil nach Hansen schon von Anfang an gepflanzt und Anlagen weit weg von der Heimat ausgestattet (Berggarten Hannover). Weltweit bekannte Herren (Oehme, Rick Darke...) waren und sind in der Gärtnerei Simon immer wieder mal anwesend (Leider hatte ich noch nicht den richtigen Moment erwischt ).Vor Ort ist die Gärtnerei nicht sehr bekannt gewesen, eher belächelt. Obwohl sie einige Projekte, gute Projekte angelegt haben.Deshalb finde ich es äußerst bemerkenswert, wenn mal die Briten, die Gartenkünstler schlechthin, auf eine Bewegung in Deutschland aufmerksam geworden sind (wenn auch mit viel Verspätung).Ich fand es die ganze Zeit Firlefanz, welche Richtungen es gibt. Je länger ich drüber nachdenke, desto besser gefällt mir der Begriff und der Stil des "New German Style". Anglizismus hin oder her.Wir haben was, was andere nicht haben
Wenn ich aber als Dirigent Zentausende perfekte Instrumentenspieler habe (=ausgesuchte, angepasste und stimmige Stauden),dann ist es doch egal, wie die Sitzordnung ist.
Es kommt eben nicht nur darauf an für sich gesehen schöne , Standort-geeignete Stauden auszusuchen und diese zufällig in irgendeiner Anzahl über eine Fläche zu verteilen. Es ist die Kunst des Gestalters , gerade die Stauden auszusuchen, die ein stimmiges Gesamtbild, wenn nicht sogar eine gestalterische Vision ergeben. Und diese Stauden dann in einer bestimmten Anzahl in einer Fläche anzuordnen, Stauden zu kombinieren, Kontraste, Harmonien, Rhythmen zu erzeugen, ist die noch größere Kunst. Du kannst die schönsten Farben auf eine Leinwand tüpfeln, aber wenn Du nicht malen oder Gestalten kannst, wird eben kein Gemälde oder ein großartiges Staudenbeet daraus. Zufällig Farben auf einer Leinwand verteilen und darauf hoffen, dass daraus ein Kunstwerk entsteht, hieße auf 6 Richtige mit Zusatzzahl hoffen.
Ich würde fast wetten, wenn z.B. Oudolft angäbe, ein Projekt zu gestalten, es aber tatsächlich von Kindergartenkindern überlassen würde, was wo steht, dass es im Nachhinein keiner merken würde.Der große Meister müsste nur irgendwas vom Pferd dazudichten, von wegen arrhytmische Gräserverwendung oder sowas, und schon wäre die Fachwelt zufrieden.Da werden dann noch paar Geophyten eingestreut, zum Weichzeichnen.In einigen Jahren ist dann Gras über die Sache gewachsen, die Pflanzung hat sich etabliert und verändert, schon hat man eine tolle Anlage a la Oudolf. (Oudolf ist durch jeden andern Künstler ersetzbar, ich will den jetzt nicht schlecht machen)
Vielleicht ergibt sich an passenden anderen Stellen eine Möglichkeit sich über die Entwicklungen in der Gartengestaltung in Deutschland und Europa auszutauschen.
Womit wir wieder beim warmen Erbrechen angekommen sind. Recht hat er!
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Ich fand es eigentlich ganz lesenswert so, wie es sich lebendig ergeben hat.Liebe GrüßeThomas
Nun, ich dachte, dass es einerseits etwas zerfranst ist, da die Begriffs- oder "Mein schöner Garten"-Diskussion immer wieder auch dazwischen ablief und andererseits, da es ja eigentlich hier nur um einen Teilaspekt und auch mehr um des Kindes Namen geht, dass die Diskussion einschläft.Aber mein Zusammenkopiertes find ich auch nicht so toll.Falls es nun hier weitergeht, kann ein Admin ja den neuen Thread wieder löschen, das ist ja dann unsinnig.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Es kommt eben nicht nur darauf an für sich gesehen schöne , Standort-geeignete Stauden auszusuchen und diese zufällig in irgendeiner Anzahl über eine Fläche zu verteilen. Es ist die Kunst des Gestalters , gerade die Stauden auszusuchen, die ein stimmiges Gesamtbild, wenn nicht sogar eine gestalterische Vision ergeben. Und diese Stauden dann in einer bestimmten Anzahl in einer Fläche anzuordnen, Stauden zu kombinieren, Kontraste, Harmonien, Rhythmen zu erzeugen, ist die noch größere Kunst. Du kannst die schönsten Farben auf eine Leinwand tüpfeln, aber wenn Du nicht malen oder Gestalten kannst, wird eben kein Gemälde oder ein großartiges Staudenbeet daraus. Zufällig Farben auf einer Leinwand verteilen und darauf hoffen, dass daraus ein Kunstwerk entsteht, hieße auf 6 Richtige mit Zusatzzahl hoffen.
Ich würde fast wetten, wenn z.B. Oudolft angäbe, ein Projekt zu gestalten, es aber tatsächlich von Kindergartenkindern überlassen würde, was wo steht, dass es im Nachhinein keiner merken würde.Der große Meister müsste nur irgendwas vom Pferd dazudichten, von wegen arrhytmische Gräserverwendung oder sowas, und schon wäre die Fachwelt zufrieden.Da werden dann noch paar Geophyten eingestreut, zum Weichzeichnen.In einigen Jahren ist dann Gras über die Sache gewachsen, die Pflanzung hat sich etabliert und verändert, schon hat man eine tolle Anlage a la Oudolf. (Oudolf ist durch jeden andern Künstler ersetzbar, ich will den jetzt nicht schlecht machen)
Sorry, das sehe einfach als Nonsense. Es mag Menschen geben, die den Unterschied nicht sehen. Es mögen die gleichen sein, die einen Kandinsky nicht von Kindergartenbildchen unterscheiden können, wobei ich das, was Kinder malen, sehr schätze, aber es ist - in aller Regel - keine hohe Kunst im engeren Sinne.Aber jeder, der auch nur einen Hauch von Gärten versteht, eine Empfindung für Pflanzen hat, einen Sinn für das Zusammenwirken für Pflanzen wird rational aber vor allem auch emotional den Unterschied sehen und empfinden, selbst Du und ich.
Das finde ich auch.Aber es würde Oudolf sicher freuen, dass auf Medi seine Beete so wirken, als seien sie beliebig. Der Mann arbeitet hart, dass es so rüberkommt .
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
Ich würde auch wetten, dass die meisten den Unterschied merken würden. - Es ist wie mit Kunst: Es kann eben nicht jeder so wie z.B. Jackson Pollock ;)Liebe GrüßeThomas
Oft ist Kunst das, was der Künstler macht. Ob mit oder ohne Sinn ;)Für mich ist eine Arbeit gut, wenn sie gut ist. Nicht, wenn der richtige Name drunter steht.Teuer ist jedoch was anderes
Reden wir hier jetzt über eine Auswahl sorgfältig überlegter Stauden, die willkürlich verteilt werden oder über eine willkürliche Auswahl an Stauden, die willkürlich verteilt werden sollen?So wie ich Medi heute morgen verstanden habe, meinte er, wenn der Planer die durchdachten Pläne von kindern verteilen lässt, wirds genauso gut, als wenn ers selber macht?Ersteres halte ich auch für Nonsense.Bei zweiterem stellt sich wieder meine Frage von vorhin: wie steht man zu angesäten Staudenpflanzungen, über die Oudolf im neuen Buch schreibt?Und die ja auch in der FH Anhalt als Perennemix und an anderen Institutionen entwickelt wurden/werden.Ist eine willkürlich verteilte Pflanzung von Stauden, die aber gut durchdacht ausgesucht sind, keine gartenwürdige pflanzung?Was ist mit Prairiegärten und "wiesenartigen" Konzepten, wo die Pflanzen wirklich rein zufällig verteilt und gepflanzt werden sollen?
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Es ging darum, dass die Pflanzen schon ausgewählt und für den Standort passend sind.Nur, dass die Verteilung nicht vom großen Meister, sondern willkürlich ist. Willkürlich jetzt mal ersetzt durch die Kindergartenkinder.Aussaat wäre das gleiche.Ich würde quasi passende Pflanzen "ansiedeln". Da sie sich irgendwann eh selbständig machen, ändert sich das Bild eh.
many P.Oudolf' worksplants that usecombinationsvery interestingthere is to learn ...some unknown plants in Italy are in several German catalogs ... i knew it clic to enlargehttp://www.oudolf.com/piet-oudolf/planting-a-new-perspective
Hier mal morenos post im andern Thread.Schaut euch mal die Pläne an, in welchen Dimensionen das ist. Meint ihr, da spielt es wirklich eine so große Rolle, ob da jetzt im Plan was vertauscht ist (oder der Gärtner sich vertut)
Z.B. bei Highline 28-29th st. scattered perennialsEllenlange Schläuche, schmal.Meint ihr, es macht da nen großen Unterschied, wenn Aster "Twilight" mit Aster glehnii oder Aster "Violetta" vertauscht sind?
Für mich ist eine Arbeit gut, wenn sie gut ist. Nicht, wenn der richtige Name drunter steht.
Pollock hat zuerst etwas gut gemacht. Deshalb hatte er dann irgendwann einen berühmten Namen ;)Liebe GrüßeThomas
Hat er daraufhin auch alles gleich gut gemacht?Bzw. waren die weiteren Bilder gut, weil sie gut waren, oder weil sie einen guten Ruf/Namen hatten?Es gibt ganz wenige Künstler, die einen unverkennbaren Stil haben. Bei NGS oder Dutch Wave trifft das doch aber eher auf die verwendeten Pflanzen zu, weniger auf deren Pflanzstelle. Zumal sich das Bild in der Gartengestaltung ständig neu malt.Feste Konturen sind dann nur an sehr standorttreuen Pflanzen nach Jahren erkennbar, oder an Gehölzen.
Das finde ich auch.Aber es würde Oudolf sicher freuen, dass auf Medi seine Beete so wirken, als seien sie beliebig. Der Mann arbeitet hart, dass es so rüberkommt .
Oudolf muss jetzt nur als Beispiel herhalten. Ich mag den sehr, auch seine Gärten.