Re:Rosen in Kübeln - Eure Langzeit-Erfahrungen
Verfasst: 23. Dez 2009, 21:39
Und? Lebt er jetzt nicht mehr, der Francis?

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lach, stimmt schon..auch wenn er mir etwas unheimlich schon war in seinem fingerhut...aber im ernst: bonner innenstadt und echte minusgrade?? das war und ist eine totale ausnahmeNö, nix Schlucken- Du kriegst jetzt eine Watsch'n, weil Du den Topf nicht winterfest gemacht hast. Deine Schuld!
Der Francis würd' heut' noch leben.
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ich mische inzwischen bei einigen rosen wieder verstärkt gartenerde (lehm) mit der rosenerde, weil ich beobachtet habe, dass das substrat auch einfluß auf die blütenfarbenausprägung hat. aufgefallen ist mir das zuerst bei charles de mills. ausgepflanzt verfärben sich die blüten zu ganz dunkellila, während sie in handelsüblicher rosenerde einfach nur dunkelpink bleiben.
das ist eigentlich ein umwerfendes argument für das ausgepflanzt werden!
Die Sache mit dem Lehm, der für die Rosen auch bei Kübelhaltung notwendig ist, der erhellt sich durch die Tatsache, dass bestimmte Mineralien Einfluss auf die Farbe der Blüten hat. Mineralien haben Einfluss auf die Gesundheit - ausreichende Chlorophyllbildung, Cytochrome für die Atmung ... - und die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber Bakterien, Pilzen, Insekten oder möglicherweise auch Wildverbiss.Mineralien sind in den handelsüblichen und "Blumenerden" wenig oder gar nicht enthalten, oder nur als Düngerzusatz, nie in einer Zusammensetzung, wie sie an den Standorten, an denen Rosen gerne wachsen, idealerweise vorkommen. Lehm und alle Sedimentgesteine, Silikaterden, haben für nährstoffbedürftige Pflanzen die ideale Mischung an Mineralien, im Gegensatz zu Quarzgesteinen, Sand, Torf, Vulkan- und Urgesteinen, wie Granit, die als nährstoffarm eingestuft werden und auf denen nur spezielle Pflanzengesellschaften mit weniger Nährstoffbedarf wachsen. Im neuen Staudengarten gibt es einen interessanten Artikel dazu über die Ansprüche der Rosen an den Kupfergehalt des Bodens. Er ist sehr hoch. Rosen mit Mangelerscheinungen haben auffallende gelbe Blätter mit grünen Blattnerven. Die Ausbildung der sortentypischen Farbe fehlt völlig. Pfingstrosen, Staudenmohn und Himbeeren werden als ähnlich empfindlich gegenüber Kupfermangel beschrieben. Da wir nicht alle Mineralien an jedem Standort in unseren Gärten von den Landwirtschaftlichen Untersuchungsanstalten messen lassen können, halte ich es für vernünftig, das zu tun, was unsere Gärtner immer getan haben. Für gute Gartenböden zu sorgen und diese dann in die Kübel für unsere Rosen einzufüllen.lubuli hat geschrieben:ich würde nicht eine einzige rose im kübel halten, wenn ich denn genug platz hätte.viel zu viel gießarbeit!